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Ligue 1: Spielabbruch! Stars von Olympique Marseille attackieren Fans von OGC Nizza, Streit zwischen den Präsidenten

  • Aktualisiert: 23.08.2021
  • 12:23 Uhr
  • ran.de
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© imago images/Sportimage
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Beim Ligue-1-Duell zwischen OGC Nizza und Olympique Marseille eskalierten die Emotionen komplett. Nachdem die Spieler der Gäste mit Gegenständen beworfen wurden, warfen die Marseille-Stars diese zurück auf die Tribüne. Die Folge: Platzsturm der OGC-Anhänger und schließlich der Abbruch der Partie.

München - Das Ligue-1-Spiel zwischen OGC Nizza und Olympique Marseille endete in einem Chaos!

Nachdem zunächst Fans der Gastgeber die Spieler von Olympique beim Stand von 1:0 durch ein Tor des Dänen Kasper Dolberg immer wieder mit Gegenständen bewarfen, reagierten die Marseille-Profis darauf.

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Platzsturm der OGC-Fans

In der 75. Minute gab es einen Eckball für Marseille, den Star Dimitri Payet ausführen wollte. Dabei wurde er durch einen weiteren Flaschenwurf getroffen. Der Franzose hob die Flasche auf und knallte sie zurück in Richtung Tribüne.

Daraufhin eskalierte die Situation komplett und es kam zu einem Platzsturm einiger OGC-Anhänger. Die Ordner waren nicht in der Lage, die aufgebrachten Fans Nizzas davon abzuhalten, auf das Feld zu stürmen, um die Marseille-Spieler zu attackieren.

Ein Betreuer von Marseille stürmte in Richtung OGC-Fans und streckte einen Anhänger mit einem Faustschlag zu Boden. Auch Spieler von Marseille bekamen im Gerangel einiges ab, wie Bilder in den sozialen Medien zeigen.

Daraufhin unterbrach Schiedsrichter Benoit Bastien die Partie im Allianz-Riviera-Stadion und schickte die Teams erst einmal in die Kabinen.

Spielabbruch bestätigt

Nach einiger Zeit kamen die Spieler und Betreuer der Gastgeber wieder zurück auf das Spielfeld und machten sich warm.

Auch das Schiedsrichterteam kam noch einmal aus den Katakomben auf den Platz, nicht aber Marseille. Die Akteure und Betreuer der Gäste warteten bereits auf die Abfahrt des Mannschaftsbusses und kehrten nach den skandalösen Szenen nicht noch einmal auf das Feld zurück. Der Unparteiische brach das Spiel daraufhin nach langen Diskussionen und über eine Stunde nach dem Platzsturm endgültig ab. 

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Uneinigkeit zwischen den Präsidenten

Rund um diesen Spielabbruch entbrennt nun im Nachhinein ein weiterer Streit.

Marseille-Präsident Pablo Longoria sagte: "Die Liga hat beschlossen, das Spiel fortzusetzen. Der Schiedsrichter war aber auf unserer Seite. Er hat mir und Trainer Jorge Sampaoli bestätigt, dass die Sicherheit nicht gewährleistet ist." Die Entscheidung der Liga sei daher "inakzeptabel" gewesen.

Auch Benoit Payan, Bürgermeister von Marseille, unterstützte die Entscheidung. "Verletzte Spieler, schlechte Sicherheitsvorkehrungen. Eine traurige Entscheidung, aber das Spiel durfte nicht wieder angepfiffen werden. Ich bin stolz auf mein Team, das sich nicht auf diese Scharade eingelassen hat", schrieb er auf Twitter.

Jean-Pierre Rivere, der Präsident von Nizza, hat eine völlig andere Sichtweise: "Alle haben beschlossen, das Spiel fortzusetzen. Ich habe die Entscheidung von Marseille, nicht weiterzumachen, nicht verstanden."

Die Schuld sieht er bei den Spielern von Marseille: "Was das Pulver in Brand setzte, ist die Reaktion der Marseille-Spieler, die die Flaschen auf die Tribüne zurückwarfen."

Spielwertung steht noch aus 

Longoria bezeichnete die Szenen als "völlig inakzeptabel" und forderte Sanktionen, es müsse "ein Präzendenzfall für den französischen Fußball" geschafft werden.

In der Präsidenten-Loge geriet er mit Rivere aneinander. "Sie packten sich gegenseitig am Kragen, die Leibwächter mussten sie trennen", sagte ein Zeuge der Szene der Nachrichtenagentur AFP.

Die Liga muss nun entscheiden, ob das Spiel komplett wiederholt oder ab der 76. Minute fortgesetzt wird. Denkbar wäre auch, dass Nizza die drei Punkte zugesprochen werden.

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