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Kommentar zum Karriereende von Bastian Schweinsteiger

ranSicht: Bastian Schweinsteiger, ein Vorbild für Fußballer

  • Aktualisiert: 08.10.2019
  • 21:04 Uhr
  • ran.de/Dominik Kaiser
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© getty
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Bastian Schweinsteiger beendet seine aktive Karriere als Profifußballer. Der deutsche Fußball verliert nicht nur einen herausragenden Sportler, sondern auch das Vorbild einer ganzen Fußballer-Generation. Ein Kommentar von ran-Redakteur Dominik Kaiser.

München – "Persönlichkeit hat nur der, der einer Sache dient", sagte einst der deutsche Soziologe Max Weber. Auf keinen deutschen Fußballer des letztens Jahrzehnts trifft diese Aussage so sehr zu wie auf Bastian Schweinsteiger.

Der "Fußballgott" beendet mit 35 Jahren seine Karriere als Profifußballer. Kaum ein anderer Spieler prägte den deutschen Fußball so nachhaltig, wie der Mittelfeldspieler aus dem beschaulichen Kolbermoor bei Rosenheim. Schweinsteiger zeigte, was es heißt, ein Vorbild für Mitspieler und Fans zu sein.

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Titelgarant beim FC Bayern

Allein seine Titelsammlung, allen voran mit dem FC Bayern, liest sich herausragend: 1x Weltmeister, 1x Champions-League-Sieger, 1x Klub-Weltmeister, 8x Deutscher Meister, 7x DFB-Pokalsieger, 2x DFL-Ligapokal-Sieger, 2x DFL-Supercup-Sieger, 1x Europa-League-Sieger, 1x FA-Cup-Sieger, 1x League-Cup-Sieger, 1x Deutschlands Fußballer des Jahres.

Über einen wirklich großen Fußballer muss am Ende seiner Karriere aber mehr geschrieben werden, als eine nackte Aufzählung von Pokalen und eine Handvoll beeindruckender Partien. Schweinsteiger hat in den für einen Sportler schwierigsten Situationen bewiesen, dass er ein ganz Großer ist.

Kein Groll in der schwersten Zeit

Ein Schlag ins Gesicht, Krämpfe und ein blutiges Auge. Die meisten Fußballer hätten sich umgehend vom Platz geschlichen, aber nicht Bastian Schweinsteiger. Er wusste, dass seine Mannschaft ihn brauchte. Er ging voran, riss das Team mit und krönte sich 2014 zum Weltmeister.

Doch wirklich beeindruckend war Schweinsteigers Umgang mit dem wohl größten Missverständnis seiner Karriere – dem Wechsel zu Manchester United. Nur ein Jahr nach seinem Bayern-Abgang durfte der ausgemusterte Weltmeister nicht mehr mit der Mannschaft trainieren, wurde abgesondert. Seine Reaktion? Kein böses Wort, keine Presseschlacht, keine Skandale.

Dieses Verhalten war und ist eine Blaupause, wie Fußballer sich in ihrer Rolle als Vorbild verhalten sollten. Er sah sich als Teil des Ganzen, stellte sich in den Dienst der Mannschaft. Er diente einfach nur der Sache – wie es große Persönlichkeiten machen.

Dominik Kaiser

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