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NFL: Los-Angeles-Rams-Coach Sean McVay bedauert "Ehebruch" mit Detroit-Lions-Quarterback Jared Goff
- Aktualisiert: 19.10.2021
- 13:13 Uhr
- ran.de / Justin Werner
Besonders freundlich ist die gemeinsame Zeit von Head Coach Sean McVay und Quaterback Jared Goff bei den Los Angeles Rams nicht zu Ende gegangen. Nun kommt es in der NFL zum Wiedersehen. Vor dem Aufeinandertreffen mit den Detroit Lions, für die Goff nun spielt, versucht McVay, die Wogen zu glätten.
Los Angeles/München - Vor zweieinhalb Jahren standen sie mit den Los Angeles Rams noch gemeinsam im Super Bowl LIII, nun treffen sie in der NFL als Gegner aufeinander.
Die Beziehung zwischen Head Coach Sean McVay und Quarterback Jared Goff ist gescheitert, nun führt Letzterer die Detroit Lions auf das Feld. Am kommenden Sonntag kommt es in der NFL zum Wiedersehen. Die Lions sind bei den Rams zu Gast.
Böses Blut fließt vor der Rückkehr des langjährigen Rams-Quarterbacks aber nicht. Im Gegenteil: Vor dem Duell versucht McVay, die Wogen zu glätten - und packt sich dabei auch an die eigene Nase.
McVay: "Hätte mir bessere Kommunikation gewünscht"
Bis zum Super-Bowl-Einzug im Jahr 2019 ging es für McVay, Goff und die Rams eigentlich stetig bergauf. Doch die Niederlage in diesem großen Spiel war ein Wendepunkt in der gemeinsamen Entwicklung.
Nach zwei schwierigen Saisons, in denen Goff als Quarterback nicht glänzen konnte, tradeten die Rams ihren Nummer-eins-Pick von 2016 vor der aktuellen Spielzeit nach Detroit. Im Gegenzug trat Matthew Stafford den Weg nach L.A. an.
Doch schon vor diesem Blockbuster-Trade wurde über die schwierige Beziehung zwischen McVay und Goff spekuliert. Der Head Coach übte nach schlechten Spielen öffentlich Kritik an seinem Quarterback. Nun, vor dem Wiedersehen mit Goff, schildert McVay sein Bedauern über diese Entwicklung.
"Ja, ich wünschte, es hätte eine bessere, klarere Kommunikation gegeben", wird der 35-Jährige vom "Bleacher Report" zitiert. "Zu sagen, dass es von meiner Seite aus perfekt gehandhabt wurde, wäre nicht ganz korrekt", zeigt er sich zudem wiederholt selbstkritisch.
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Goff äußerte Verwunderung über Trade
Nach dem namhaften Quarterback-Tausch beschrieb Goff, dass er von dem Trade überrumpelt geworden sei. Es habe zuvor keine Gespräche mit den Verantwortlichen der Rams oder McVay gegeben.
Auch diese Entwicklung versucht der Hauptübungsleiter rückblickend zu beschwichtigen: "Man will die Leute nicht unvorbereitet treffen. Es kam viel schneller zusammen, als irgendjemand erwartet hat."
Die Rams hätten die Gelegenheit nutzen wollen, einen solchen Spieler wie Stafford zu holen. "Solche Gelegenheiten bieten sich nicht oft", erklärt der Coach die schnelle Entscheidungsfindung.
Rams vs. Lions: Das Duell der Gegensätze
Bei seinem Team läuft es für Goff bisher aber alles andere als rund. Trotz größtenteils guten Leistungen haben die Lions alle sechs bisherigen Partien verloren - als einziges Team in der NFL. Der 27 Jahre alte Quarterback legte persönlich einen guten Start in die Saison hin, blieb in den jüngsten zwei Partien aber ohne Touchdown-Pass.
Umgekehrtes Bild hingegen bei den Rams: Das Team aus L.A. ist fantastisch in die neue Spielzeit gestartet, verlor nur eine der ersten sechs Partien und wird als heißer Kandidat auf den Super Bowl gehandelt. Stafford schlug an der Westküste ein wie eine Bombe: In sechs Spielen fanden gleich 16 seiner Pässe den Weg in die Endzone. Hinter Tom Brady, Derek Carr und Patrick Mahomes warf der 33-Jährige bisher die viertmeisten Passing Yards aller Quarterbacks.
Die Favoritenrolle vor dem direkten Aufeinandertreffen am Sonntag ist also klar vergeben. Vielleicht führt eine besondere Motivation bei Jared Goff aber auch zur Überraschung. Den ersten Saisonsieg hätten sich die Lions allemal verdient.
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