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Ukraine: Taison wehrt sich gegen rassistische Beleidigungen - und sieht Rot

  • Aktualisiert: 11.11.2019
  • 23:37 Uhr
  • SID
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© imago
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Für seine wütende Reaktion auf rassistische Beleidigungen ist Kapitän Taison von Schachtjor Donezk auch noch mit einem Platzverweis bestraft worden.

Köln - Für seine wütende Reaktion auf rassistische Beleidigungen ist Kapitän Taison vom ukrainischen Fußball-Meister Schachtjor Donezk auch noch mit einem Platzverweis bestraft worden. Der frühere brasilianische Nationalspieler sah im Punktspiel gegen Dynamo Kiew am Sonntagabend die Rote Karte wegen unsportlichen Verhaltens, nachdem er auf Schmähungen von Kiew-Fans mit einer Mittelfinger-Geste reagiert und den Ball wütend auf die Tribüne geschlagen hatte. 

Mit Tränen in den Augen verließ Taison den Platz, Dynamo-Spieler trösteten ihn. Der 1:0-Erfolg von Tabellenführer Schachtjor geriet dadurch in den Hintergrund.

"Rassismus ist eine Schande, wir müssen ihn gemeinsam bekämpfen, jede Minute und jede Sekunde", sagte Donezk-Trainer Luis Castro im Anschluss an die Partie. In einer Erklärung teilte Schachtjor mit, dass der Klub sich "jeder Form von Rassismus kategorisch widersetzt" und fügte hinzu: "Nichts kann rechtfertigen, Menschen wegen ihrer Hautfarbe, ihrer Religion oder ihrer politischen Ansichten zu beleidigen."

Nach dem Spiel meldete sich Taison selbst auch auf Instagram zu Wort. In seinem Post bedankt er sich für die Unterstützung und fordert alle dazu auf, Rassismus aktiv zu bekämpfen. "In einer rassistischen Gesellschaft reicht es nicht, kein Rassist zu sein. Wir müssen Rassismus bekämpfen. Der Fußball braucht mehr Respekt, die Welt braucht mehr Respekt", schrieb der Brasilianer.  

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