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DFB-Sportdirektor: Ein alter Bekannter ist Top-Kandidat


                <strong>Mögliche Bierhoff-Nachfolger</strong><br>
                Mit seinem Rücktritt hat der bisherige Nationalmannschafts-Direktor Oliver Bierhoff beim DFB den Weg nach dem blamablen WM-Aus in Katar für einen Neuanfang freigemacht. ran zeigt mögliche Nachfolge-Kandidaten Bierhoffs.
Mögliche Bierhoff-Nachfolger
Mit seinem Rücktritt hat der bisherige Nationalmannschafts-Direktor Oliver Bierhoff beim DFB den Weg nach dem blamablen WM-Aus in Katar für einen Neuanfang freigemacht. ran zeigt mögliche Nachfolge-Kandidaten Bierhoffs.
© Imago

                <strong>Fredi Bobic</strong><br>
                Mit Bierhoff räumt ein Europameister von 1996 seinen Platz beim DFB, mit Fredi Bobic könnte möglicherweise ein anderer 96er-Europameister auf ihn folgen. Lange war er sogar der absolute Wunschkandidat für die Bierhoff-Nachfolge und selbst nicht gänzlich abgeneigt. Der 51-Jährige hat beim VfB Stuttgart, bei Eintracht Frankfurt und Hertha BSC als Sportvorstand bzw. Geschäftsführer Sport bereits bewiesen, dass er Wandel in eine erfolgreiche Zukunft einleiten kann. Aber: Für einen DFB-Job müsste Bobic davor erst einmal aus seinem Vertrag bei Hertha BSC rauskommen. Sein Kontrakt beim Hauptstadt-Klub läuft noch bis 30. Juni 2024. Und mittlerweile dürfte klar sein: Das finanzielle Paket, das der DFB schnüren müsste, um Bobic zu holen, ist zu groß. Bobic wird den Job aller Voraussicht nach nicht bekommen.
Fredi Bobic
Mit Bierhoff räumt ein Europameister von 1996 seinen Platz beim DFB, mit Fredi Bobic könnte möglicherweise ein anderer 96er-Europameister auf ihn folgen. Lange war er sogar der absolute Wunschkandidat für die Bierhoff-Nachfolge und selbst nicht gänzlich abgeneigt. Der 51-Jährige hat beim VfB Stuttgart, bei Eintracht Frankfurt und Hertha BSC als Sportvorstand bzw. Geschäftsführer Sport bereits bewiesen, dass er Wandel in eine erfolgreiche Zukunft einleiten kann. Aber: Für einen DFB-Job müsste Bobic davor erst einmal aus seinem Vertrag bei Hertha BSC rauskommen. Sein Kontrakt beim Hauptstadt-Klub läuft noch bis 30. Juni 2024. Und mittlerweile dürfte klar sein: Das finanzielle Paket, das der DFB schnüren müsste, um Bobic zu holen, ist zu groß. Bobic wird den Job aller Voraussicht nach nicht bekommen.
© IMAGO/Jan Huebner

                <strong>Jürgen Kohler</strong><br>
                In die lange Kandidatenliste um die Bierhoff-Nachfolge hat sich ein weiterer Name selbst eingereiht. Beim "Sport1-Doppelpass" im Dezember 2022 schloss Weltmeister Jürgen Kohler ein Engagement beim DFB nicht aus. "Ich würde es mal so umschreiben: Die Herren haben ja meine Nummer", sagte der ehemalige Weltklasse-Verteidiger. Der 56-Jährige war bereits 2002 beim DFB und trainierte für ein Dreivierteljahr die U21. In der Folge war Kohler Sportdirektor bei Bayer Leverkusen.
Jürgen Kohler
In die lange Kandidatenliste um die Bierhoff-Nachfolge hat sich ein weiterer Name selbst eingereiht. Beim "Sport1-Doppelpass" im Dezember 2022 schloss Weltmeister Jürgen Kohler ein Engagement beim DFB nicht aus. "Ich würde es mal so umschreiben: Die Herren haben ja meine Nummer", sagte der ehemalige Weltklasse-Verteidiger. Der 56-Jährige war bereits 2002 beim DFB und trainierte für ein Dreivierteljahr die U21. In der Folge war Kohler Sportdirektor bei Bayer Leverkusen.
© getty

                <strong>Stefan Effenberg</strong><br>
                Derweil hat ein von Bastian Schweinsteiger ins Spiel gebrachte Kandidat dem DFB einen Korb erteilt. Im "Sport1-Doppelpass" im Dezember 2022 erklärte Stefan Effenberg, dass er derzeit nicht zur Verfügung stehe. Der "Tiger" ist zurzeit als Experte tätig und trägt keine sportliche Verantwortung. Seine bislang einzige Profi-Trainerstation endete nach nicht einmal einem halben Jahr in Paderborn. Zuvor schon war sein Versuch gescheitert, als Sportdirektor bei seinem Ex-Klub Borussia Mönchengladbach einzusteigen. Sich selbst brachte Schweinsteiger indes nicht ins Spiel als Bierhoff-Nachfolger.
Stefan Effenberg
Derweil hat ein von Bastian Schweinsteiger ins Spiel gebrachte Kandidat dem DFB einen Korb erteilt. Im "Sport1-Doppelpass" im Dezember 2022 erklärte Stefan Effenberg, dass er derzeit nicht zur Verfügung stehe. Der "Tiger" ist zurzeit als Experte tätig und trägt keine sportliche Verantwortung. Seine bislang einzige Profi-Trainerstation endete nach nicht einmal einem halben Jahr in Paderborn. Zuvor schon war sein Versuch gescheitert, als Sportdirektor bei seinem Ex-Klub Borussia Mönchengladbach einzusteigen. Sich selbst brachte Schweinsteiger indes nicht ins Spiel als Bierhoff-Nachfolger.
© Imago

                <strong>Hans-Joachim Watzke</strong><br>
                Der aktuelle DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke ist als starker Mann neben Präsident Bernd Neuendorf nun gefordert. Er soll die sportliche Kompetenz der Bundesliga reinbringen und ist in die Nachfolger-Suche von Oliver Bierhoff involviert, für dessen Aus er wohl maßgeblich mitverantwortlich war. Dass er aber selbst ins operative Geschäft beim DFB eingreift, ist kaum denkbar. 
Hans-Joachim Watzke
Der aktuelle DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke ist als starker Mann neben Präsident Bernd Neuendorf nun gefordert. Er soll die sportliche Kompetenz der Bundesliga reinbringen und ist in die Nachfolger-Suche von Oliver Bierhoff involviert, für dessen Aus er wohl maßgeblich mitverantwortlich war. Dass er aber selbst ins operative Geschäft beim DFB eingreift, ist kaum denkbar. 
© 2022 Getty Images

                <strong>Lothar Matthäus</strong><br>
                Ein Mann mit großer DFB-Vergangenheit ist Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus. Auch er wurde zuletzt als möglicher Nachfolger für Bierhoff ins Spiel gebracht. Matthäus, der in den letzten Jahren durchgehend als Experte tätig war, hat aber einen großen Makel, der für den DFB eigentlich ein Ausschluss-Kriterium sein sollte: die bekanntermaßen recht enge Verbindung von Matthäus zum umstrittenen FIFA-Präsidenten Gianni Infantino. Dieser machte sich nicht zuletzt durch das kurzfristige Verbot der "One Love"-Kapitänsbinde bei der WM in Katar zum personifizierten Feindbild des DFB.
Lothar Matthäus
Ein Mann mit großer DFB-Vergangenheit ist Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus. Auch er wurde zuletzt als möglicher Nachfolger für Bierhoff ins Spiel gebracht. Matthäus, der in den letzten Jahren durchgehend als Experte tätig war, hat aber einen großen Makel, der für den DFB eigentlich ein Ausschluss-Kriterium sein sollte: die bekanntermaßen recht enge Verbindung von Matthäus zum umstrittenen FIFA-Präsidenten Gianni Infantino. Dieser machte sich nicht zuletzt durch das kurzfristige Verbot der "One Love"-Kapitänsbinde bei der WM in Katar zum personifizierten Feindbild des DFB.
© IMAGO/Ulmer/Teamfoto

                <strong>Matthias Sammer</strong><br>
                Mit Matthias Sammer gehört ein Mann zu den in den Medien genannten Nachfolge-Kandidaten Bierhoffs, der bereits in der Vergangenheit für den DFB gearbeitet hat. Der frühere BVB-Profi war von 2006 bis 2012 Sportdirektor bzw. Nachwuchskoordinator beim DFB, ist aktuell beratend in Dortmund tätig. Eine Sammer-Rückkehr mit festem Amt beim DFB scheint aber aktuell ausgeschlossen. "Helfen ja, aber gewisse Positionen brauche ich nicht mehr", sagte Sammer selbst zu den Spekulationen um eine mögliche Bierhoff-Nachfolge.
Matthias Sammer
Mit Matthias Sammer gehört ein Mann zu den in den Medien genannten Nachfolge-Kandidaten Bierhoffs, der bereits in der Vergangenheit für den DFB gearbeitet hat. Der frühere BVB-Profi war von 2006 bis 2012 Sportdirektor bzw. Nachwuchskoordinator beim DFB, ist aktuell beratend in Dortmund tätig. Eine Sammer-Rückkehr mit festem Amt beim DFB scheint aber aktuell ausgeschlossen. "Helfen ja, aber gewisse Positionen brauche ich nicht mehr", sagte Sammer selbst zu den Spekulationen um eine mögliche Bierhoff-Nachfolge.
© IMAGO/ULMER Pressebildagentur

                <strong>Karl-Heinz Rummenigge</strong><br>
                Was für Sammer zutrifft, dürfte so ähnlich auch für den früheren Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge gelten. Der 67-Jährige, der unter anderem von der "Bild" ins Spiel gebracht wurde, strebt wohl kein klassisches Amt beim DFB an. Denkbar wäre hingegen - wie bei Sammer - dass er als eine Art externer Berater agiert und so mit seiner Expertise hilft, den deutschen Fußball wieder näher an die absolute Weltspitze heranzuführen.
Karl-Heinz Rummenigge
Was für Sammer zutrifft, dürfte so ähnlich auch für den früheren Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge gelten. Der 67-Jährige, der unter anderem von der "Bild" ins Spiel gebracht wurde, strebt wohl kein klassisches Amt beim DFB an. Denkbar wäre hingegen - wie bei Sammer - dass er als eine Art externer Berater agiert und so mit seiner Expertise hilft, den deutschen Fußball wieder näher an die absolute Weltspitze heranzuführen.
© IMAGO/Kirchner-Media

                <strong>Michael Ballack</strong><br>
                Der ehemalige Nationalmannschaftskapitän ist bislang weder als Trainer noch als Manager im Fußball in Erscheinung getreten. Durch seine Jobs als Experte für diverse TV-Sender hat er sich in den letzten Monaten aber wieder ins Rampenlicht gestellt. Für seinen ehemaligen Mitspieler im DFB-Team und bei den Bayern, Bastian Schweinsteiger, wäre er zumindest ein Kandidat. Er gehöre zu den Typen, "die auch richtig anpacken können", sagte Schweinsteiger in der "ARD".
Michael Ballack
Der ehemalige Nationalmannschaftskapitän ist bislang weder als Trainer noch als Manager im Fußball in Erscheinung getreten. Durch seine Jobs als Experte für diverse TV-Sender hat er sich in den letzten Monaten aber wieder ins Rampenlicht gestellt. Für seinen ehemaligen Mitspieler im DFB-Team und bei den Bayern, Bastian Schweinsteiger, wäre er zumindest ein Kandidat. Er gehöre zu den Typen, "die auch richtig anpacken können", sagte Schweinsteiger in der "ARD".
© Imago

                <strong>Michael Zorc</strong><br>
                Der langjährige Sportdirektor von Borussia Dortmund ist seit seinem Abschied vom BVB im Sommer ohne Anstellung im Fußballbereich, wäre also theoretisch zu haben. Ins Spiel bringt ihn Michael Reschke, der ehemalige Technische Direktor des FC Bayern. "Michael Zorc wäre aus meiner Sicht eine Top-Lösung", sagte Reschke im Interview mit der Mediengruppe "Münchner Merkur/tz" und ergänzte: "Eines ist sicher: Der DFB-Sportdirektor kann nur dann stark sein, wenn er Entscheidungsbefugnisse besitzt und die Prozesse zur Umsetzung seiner Ideen sinnvoll sind."
Michael Zorc
Der langjährige Sportdirektor von Borussia Dortmund ist seit seinem Abschied vom BVB im Sommer ohne Anstellung im Fußballbereich, wäre also theoretisch zu haben. Ins Spiel bringt ihn Michael Reschke, der ehemalige Technische Direktor des FC Bayern. "Michael Zorc wäre aus meiner Sicht eine Top-Lösung", sagte Reschke im Interview mit der Mediengruppe "Münchner Merkur/tz" und ergänzte: "Eines ist sicher: Der DFB-Sportdirektor kann nur dann stark sein, wenn er Entscheidungsbefugnisse besitzt und die Prozesse zur Umsetzung seiner Ideen sinnvoll sind."
© Imago

                <strong>Ralf Rangnick</strong><br>
                Rettet Ralf Rangnick den deutschen Fußball? Der Visionär, der einst 1899 Hoffenheim und RB Leipzig federführend übernahm und aus den Klubs mittlerweile etablierte Bundesliga-Klubs formte, ist dafür bekannt, bei seinen Stationen keinen Stein auf dem anderen zu lassen. Nicht zuletzt deshalb wird Rangnick nachgesagt, ein schwieriger Typ zu sein, der vor allem als Alleinherrscher fungiert und funktioniert. Außerdem müsste der DFB für ein mögliches Rangnick-Engagement voraussichtlich Ablöse bezahlen. Schließlich trat der 64-Jährige erst im Sommer 2022 seinen aktuellen Job als Nationaltrainer Österreichs an und hat dort noch einen Vertrag bis zur EM 2024.
Ralf Rangnick
Rettet Ralf Rangnick den deutschen Fußball? Der Visionär, der einst 1899 Hoffenheim und RB Leipzig federführend übernahm und aus den Klubs mittlerweile etablierte Bundesliga-Klubs formte, ist dafür bekannt, bei seinen Stationen keinen Stein auf dem anderen zu lassen. Nicht zuletzt deshalb wird Rangnick nachgesagt, ein schwieriger Typ zu sein, der vor allem als Alleinherrscher fungiert und funktioniert. Außerdem müsste der DFB für ein mögliches Rangnick-Engagement voraussichtlich Ablöse bezahlen. Schließlich trat der 64-Jährige erst im Sommer 2022 seinen aktuellen Job als Nationaltrainer Österreichs an und hat dort noch einen Vertrag bis zur EM 2024.
© IMAGO/GEPA pictures

                <strong>Philipp Lahm</strong><br>
                Der frühere Weltmeister Philipp Lahm ist derzeit Chef des Organisations-Komitees für die EM 2024 in Deutschland. Verlässt er diese Position, um direkt beim DFB einen sportlichen Neuanfang nach dem WM-Debakel einzuleiten? Das ist wohl eher nicht denkbar, Lahm hat offenbar kein Interesse an der möglichen Nachfolge von Oliver Bierhoff. Zuletzt äußerte Lahm stattdessen öffentlich Sorgen bezüglich eines guten Abschneidens Deutschlands bei der Heim-EM 2024, kritisierte nach dem WM-Aus in Katar unter anderem Bundestrainer Hansi Flick. 
Philipp Lahm
Der frühere Weltmeister Philipp Lahm ist derzeit Chef des Organisations-Komitees für die EM 2024 in Deutschland. Verlässt er diese Position, um direkt beim DFB einen sportlichen Neuanfang nach dem WM-Debakel einzuleiten? Das ist wohl eher nicht denkbar, Lahm hat offenbar kein Interesse an der möglichen Nachfolge von Oliver Bierhoff. Zuletzt äußerte Lahm stattdessen öffentlich Sorgen bezüglich eines guten Abschneidens Deutschlands bei der Heim-EM 2024, kritisierte nach dem WM-Aus in Katar unter anderem Bundestrainer Hansi Flick. 
© IMAGO/Panama Pictures

                <strong>Sami Khedira</strong><br>
                Vom Profil her wäre Sami Khedira quasi perfekt als möglicher Bierhoff-Nachfolger: Früherer Nationalspieler, Weltmeister und Sympathieträger, der dem DFB beim geplanten Neuanfang ein Gesicht geben könnte. Aber: Es wäre eine Variante mit sehr viel Risiko. Der frühere Nationalspieler hat nach seinem Karriereende noch keine wirkliche Erfahrung im Bereich Management und schon gar nicht bei einem so großen Verband wie dem DFB. Andererseits: Die hatte Bierhoff 2004 auch nicht, als er beim DFB anfing. Wie Lahm, so steht Khedira seit einigen Wochen seinem Ex-Klub VfB Stuttgart in beratender Funktion zur Seite. Während der WM umschiffte er in der "ARD" die Frage nach seinen Ambitionen clever.
Sami Khedira
Vom Profil her wäre Sami Khedira quasi perfekt als möglicher Bierhoff-Nachfolger: Früherer Nationalspieler, Weltmeister und Sympathieträger, der dem DFB beim geplanten Neuanfang ein Gesicht geben könnte. Aber: Es wäre eine Variante mit sehr viel Risiko. Der frühere Nationalspieler hat nach seinem Karriereende noch keine wirkliche Erfahrung im Bereich Management und schon gar nicht bei einem so großen Verband wie dem DFB. Andererseits: Die hatte Bierhoff 2004 auch nicht, als er beim DFB anfing. Wie Lahm, so steht Khedira seit einigen Wochen seinem Ex-Klub VfB Stuttgart in beratender Funktion zur Seite. Während der WM umschiffte er in der "ARD" die Frage nach seinen Ambitionen clever.
© IMAGO/Sportfoto Rudel

                <strong>Thomas Hitzlsperger</strong><br>
                Apropos VfB Stuttgart: Dort arbeitete Thomas Hitzlsperger bis März 2022 als Sportvorstand. Der ehemalige Nationalspieler hat daher und auch durch seine Rolle als DFB-Botschafter ein Profil, das durchaus passen könnte, um zum Bierhoff-Nachfolger aufzusteigen. Dennoch gibt es auch zum 40-Jährigen durchaus kritische Stimmen, die dem Ex-Profi einen zu großen Hang zur Selbstdarstellung nachsagen.
Thomas Hitzlsperger
Apropos VfB Stuttgart: Dort arbeitete Thomas Hitzlsperger bis März 2022 als Sportvorstand. Der ehemalige Nationalspieler hat daher und auch durch seine Rolle als DFB-Botschafter ein Profil, das durchaus passen könnte, um zum Bierhoff-Nachfolger aufzusteigen. Dennoch gibt es auch zum 40-Jährigen durchaus kritische Stimmen, die dem Ex-Profi einen zu großen Hang zur Selbstdarstellung nachsagen.
© IMAGO/Sportfoto Rudel

                <strong>Rudi Völler</strong><br>
                Wer es tatsächlich machen könnte, ist ein alter Bekannter: Rudi Völler ist der aktuell heißeste Kandidat auf die Bierhoff-Nachfolge. Angeblich liegt es nur an ihm selbst, er hat sich laut "kicker" eine Bedenkzeit erbeten. "Zu Rudi Völler kann ich nur sagen, ich schätze ihn wirklich außerordentlich und er ist ein echter Typ, wir verstehen uns gut. Rudi Völler ist selber Teil der Taskforce, er kennt den Prozess und weiß, wie wir uns verabredet haben", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf. 2002 fungierte Völler als Bundestrainer schon einmal als "Retter der Nation", als er die Nationalmannschaft damals ins WM-Finale führte. 
Rudi Völler
Wer es tatsächlich machen könnte, ist ein alter Bekannter: Rudi Völler ist der aktuell heißeste Kandidat auf die Bierhoff-Nachfolge. Angeblich liegt es nur an ihm selbst, er hat sich laut "kicker" eine Bedenkzeit erbeten. "Zu Rudi Völler kann ich nur sagen, ich schätze ihn wirklich außerordentlich und er ist ein echter Typ, wir verstehen uns gut. Rudi Völler ist selber Teil der Taskforce, er kennt den Prozess und weiß, wie wir uns verabredet haben", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf. 2002 fungierte Völler als Bundestrainer schon einmal als "Retter der Nation", als er die Nationalmannschaft damals ins WM-Finale führte. 
© IMAGO/MIS

                <strong>Mögliche Bierhoff-Nachfolger</strong><br>
                Mit seinem Rücktritt hat der bisherige Nationalmannschafts-Direktor Oliver Bierhoff beim DFB den Weg nach dem blamablen WM-Aus in Katar für einen Neuanfang freigemacht. ran zeigt mögliche Nachfolge-Kandidaten Bierhoffs.

                <strong>Fredi Bobic</strong><br>
                Mit Bierhoff räumt ein Europameister von 1996 seinen Platz beim DFB, mit Fredi Bobic könnte möglicherweise ein anderer 96er-Europameister auf ihn folgen. Lange war er sogar der absolute Wunschkandidat für die Bierhoff-Nachfolge und selbst nicht gänzlich abgeneigt. Der 51-Jährige hat beim VfB Stuttgart, bei Eintracht Frankfurt und Hertha BSC als Sportvorstand bzw. Geschäftsführer Sport bereits bewiesen, dass er Wandel in eine erfolgreiche Zukunft einleiten kann. Aber: Für einen DFB-Job müsste Bobic davor erst einmal aus seinem Vertrag bei Hertha BSC rauskommen. Sein Kontrakt beim Hauptstadt-Klub läuft noch bis 30. Juni 2024. Und mittlerweile dürfte klar sein: Das finanzielle Paket, das der DFB schnüren müsste, um Bobic zu holen, ist zu groß. Bobic wird den Job aller Voraussicht nach nicht bekommen.

                <strong>Jürgen Kohler</strong><br>
                In die lange Kandidatenliste um die Bierhoff-Nachfolge hat sich ein weiterer Name selbst eingereiht. Beim "Sport1-Doppelpass" im Dezember 2022 schloss Weltmeister Jürgen Kohler ein Engagement beim DFB nicht aus. "Ich würde es mal so umschreiben: Die Herren haben ja meine Nummer", sagte der ehemalige Weltklasse-Verteidiger. Der 56-Jährige war bereits 2002 beim DFB und trainierte für ein Dreivierteljahr die U21. In der Folge war Kohler Sportdirektor bei Bayer Leverkusen.

                <strong>Stefan Effenberg</strong><br>
                Derweil hat ein von Bastian Schweinsteiger ins Spiel gebrachte Kandidat dem DFB einen Korb erteilt. Im "Sport1-Doppelpass" im Dezember 2022 erklärte Stefan Effenberg, dass er derzeit nicht zur Verfügung stehe. Der "Tiger" ist zurzeit als Experte tätig und trägt keine sportliche Verantwortung. Seine bislang einzige Profi-Trainerstation endete nach nicht einmal einem halben Jahr in Paderborn. Zuvor schon war sein Versuch gescheitert, als Sportdirektor bei seinem Ex-Klub Borussia Mönchengladbach einzusteigen. Sich selbst brachte Schweinsteiger indes nicht ins Spiel als Bierhoff-Nachfolger.

                <strong>Hans-Joachim Watzke</strong><br>
                Der aktuelle DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke ist als starker Mann neben Präsident Bernd Neuendorf nun gefordert. Er soll die sportliche Kompetenz der Bundesliga reinbringen und ist in die Nachfolger-Suche von Oliver Bierhoff involviert, für dessen Aus er wohl maßgeblich mitverantwortlich war. Dass er aber selbst ins operative Geschäft beim DFB eingreift, ist kaum denkbar. 

                <strong>Lothar Matthäus</strong><br>
                Ein Mann mit großer DFB-Vergangenheit ist Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus. Auch er wurde zuletzt als möglicher Nachfolger für Bierhoff ins Spiel gebracht. Matthäus, der in den letzten Jahren durchgehend als Experte tätig war, hat aber einen großen Makel, der für den DFB eigentlich ein Ausschluss-Kriterium sein sollte: die bekanntermaßen recht enge Verbindung von Matthäus zum umstrittenen FIFA-Präsidenten Gianni Infantino. Dieser machte sich nicht zuletzt durch das kurzfristige Verbot der "One Love"-Kapitänsbinde bei der WM in Katar zum personifizierten Feindbild des DFB.

                <strong>Matthias Sammer</strong><br>
                Mit Matthias Sammer gehört ein Mann zu den in den Medien genannten Nachfolge-Kandidaten Bierhoffs, der bereits in der Vergangenheit für den DFB gearbeitet hat. Der frühere BVB-Profi war von 2006 bis 2012 Sportdirektor bzw. Nachwuchskoordinator beim DFB, ist aktuell beratend in Dortmund tätig. Eine Sammer-Rückkehr mit festem Amt beim DFB scheint aber aktuell ausgeschlossen. "Helfen ja, aber gewisse Positionen brauche ich nicht mehr", sagte Sammer selbst zu den Spekulationen um eine mögliche Bierhoff-Nachfolge.

                <strong>Karl-Heinz Rummenigge</strong><br>
                Was für Sammer zutrifft, dürfte so ähnlich auch für den früheren Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge gelten. Der 67-Jährige, der unter anderem von der "Bild" ins Spiel gebracht wurde, strebt wohl kein klassisches Amt beim DFB an. Denkbar wäre hingegen - wie bei Sammer - dass er als eine Art externer Berater agiert und so mit seiner Expertise hilft, den deutschen Fußball wieder näher an die absolute Weltspitze heranzuführen.

                <strong>Michael Ballack</strong><br>
                Der ehemalige Nationalmannschaftskapitän ist bislang weder als Trainer noch als Manager im Fußball in Erscheinung getreten. Durch seine Jobs als Experte für diverse TV-Sender hat er sich in den letzten Monaten aber wieder ins Rampenlicht gestellt. Für seinen ehemaligen Mitspieler im DFB-Team und bei den Bayern, Bastian Schweinsteiger, wäre er zumindest ein Kandidat. Er gehöre zu den Typen, "die auch richtig anpacken können", sagte Schweinsteiger in der "ARD".

                <strong>Michael Zorc</strong><br>
                Der langjährige Sportdirektor von Borussia Dortmund ist seit seinem Abschied vom BVB im Sommer ohne Anstellung im Fußballbereich, wäre also theoretisch zu haben. Ins Spiel bringt ihn Michael Reschke, der ehemalige Technische Direktor des FC Bayern. "Michael Zorc wäre aus meiner Sicht eine Top-Lösung", sagte Reschke im Interview mit der Mediengruppe "Münchner Merkur/tz" und ergänzte: "Eines ist sicher: Der DFB-Sportdirektor kann nur dann stark sein, wenn er Entscheidungsbefugnisse besitzt und die Prozesse zur Umsetzung seiner Ideen sinnvoll sind."

                <strong>Ralf Rangnick</strong><br>
                Rettet Ralf Rangnick den deutschen Fußball? Der Visionär, der einst 1899 Hoffenheim und RB Leipzig federführend übernahm und aus den Klubs mittlerweile etablierte Bundesliga-Klubs formte, ist dafür bekannt, bei seinen Stationen keinen Stein auf dem anderen zu lassen. Nicht zuletzt deshalb wird Rangnick nachgesagt, ein schwieriger Typ zu sein, der vor allem als Alleinherrscher fungiert und funktioniert. Außerdem müsste der DFB für ein mögliches Rangnick-Engagement voraussichtlich Ablöse bezahlen. Schließlich trat der 64-Jährige erst im Sommer 2022 seinen aktuellen Job als Nationaltrainer Österreichs an und hat dort noch einen Vertrag bis zur EM 2024.

                <strong>Philipp Lahm</strong><br>
                Der frühere Weltmeister Philipp Lahm ist derzeit Chef des Organisations-Komitees für die EM 2024 in Deutschland. Verlässt er diese Position, um direkt beim DFB einen sportlichen Neuanfang nach dem WM-Debakel einzuleiten? Das ist wohl eher nicht denkbar, Lahm hat offenbar kein Interesse an der möglichen Nachfolge von Oliver Bierhoff. Zuletzt äußerte Lahm stattdessen öffentlich Sorgen bezüglich eines guten Abschneidens Deutschlands bei der Heim-EM 2024, kritisierte nach dem WM-Aus in Katar unter anderem Bundestrainer Hansi Flick. 

                <strong>Sami Khedira</strong><br>
                Vom Profil her wäre Sami Khedira quasi perfekt als möglicher Bierhoff-Nachfolger: Früherer Nationalspieler, Weltmeister und Sympathieträger, der dem DFB beim geplanten Neuanfang ein Gesicht geben könnte. Aber: Es wäre eine Variante mit sehr viel Risiko. Der frühere Nationalspieler hat nach seinem Karriereende noch keine wirkliche Erfahrung im Bereich Management und schon gar nicht bei einem so großen Verband wie dem DFB. Andererseits: Die hatte Bierhoff 2004 auch nicht, als er beim DFB anfing. Wie Lahm, so steht Khedira seit einigen Wochen seinem Ex-Klub VfB Stuttgart in beratender Funktion zur Seite. Während der WM umschiffte er in der "ARD" die Frage nach seinen Ambitionen clever.

                <strong>Thomas Hitzlsperger</strong><br>
                Apropos VfB Stuttgart: Dort arbeitete Thomas Hitzlsperger bis März 2022 als Sportvorstand. Der ehemalige Nationalspieler hat daher und auch durch seine Rolle als DFB-Botschafter ein Profil, das durchaus passen könnte, um zum Bierhoff-Nachfolger aufzusteigen. Dennoch gibt es auch zum 40-Jährigen durchaus kritische Stimmen, die dem Ex-Profi einen zu großen Hang zur Selbstdarstellung nachsagen.

                <strong>Rudi Völler</strong><br>
                Wer es tatsächlich machen könnte, ist ein alter Bekannter: Rudi Völler ist der aktuell heißeste Kandidat auf die Bierhoff-Nachfolge. Angeblich liegt es nur an ihm selbst, er hat sich laut "kicker" eine Bedenkzeit erbeten. "Zu Rudi Völler kann ich nur sagen, ich schätze ihn wirklich außerordentlich und er ist ein echter Typ, wir verstehen uns gut. Rudi Völler ist selber Teil der Taskforce, er kennt den Prozess und weiß, wie wir uns verabredet haben", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf. 2002 fungierte Völler als Bundestrainer schon einmal als "Retter der Nation", als er die Nationalmannschaft damals ins WM-Finale führte. 

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