• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

Flicks WM-Kader: Die Chancen der Talente, Vergessenen und Durchstarter


                <strong>Flicks Außenseiter-Roulette</strong><br>
                34 Spieler hat Bundestrainer Hansi Flick bislang in den Dienst der deutschen Nationalmannschaft beordert. In den WM-Qualifikationsspielen gegen Israel und die Niederlande werden weitere hinzukommen. Einige wie Manuel Neuer oder Joshua Kimmich sind altgedient und werden – sollte die Erde zwischenzeitlich nicht untergehen – bei der Weltmeisterschaft in Katar das Gerüst der DFB-Elf bilden.
Flicks Außenseiter-Roulette
34 Spieler hat Bundestrainer Hansi Flick bislang in den Dienst der deutschen Nationalmannschaft beordert. In den WM-Qualifikationsspielen gegen Israel und die Niederlande werden weitere hinzukommen. Einige wie Manuel Neuer oder Joshua Kimmich sind altgedient und werden – sollte die Erde zwischenzeitlich nicht untergehen – bei der Weltmeisterschaft in Katar das Gerüst der DFB-Elf bilden.
© imago images/MIS

                <strong>Flicks Außenseiter-Roulette</strong><br>
                Zusätzlich hat Flick in seiner jungen Amtszeit fleißig gecastet, Talente debütieren lassen, Vergessene zurückgeholt, Wackelkandidaten gestärkt. Bis zur WM ist es noch eine lange Zeit, Verletzungen oder Formdellen können dazwischen kommen - es ist ein bisschen Roulette. Wer von den weniger offensichtlichen Kandidaten könnte es in den finalen Kader schaffen? ran.de wagt einen Blick in die Zukunft.
Flicks Außenseiter-Roulette
Zusätzlich hat Flick in seiner jungen Amtszeit fleißig gecastet, Talente debütieren lassen, Vergessene zurückgeholt, Wackelkandidaten gestärkt. Bis zur WM ist es noch eine lange Zeit, Verletzungen oder Formdellen können dazwischen kommen - es ist ein bisschen Roulette. Wer von den weniger offensichtlichen Kandidaten könnte es in den finalen Kader schaffen? ran.de wagt einen Blick in die Zukunft.
© IMAGO/Jan Huebner

                <strong>Abwehr</strong><br>
                Bei seinem Klub Paris Saint-Germain ist Thilo Kehrer eine feste Größe, sofern man das von einem wankelmütigen Verein wie PSG behaupten kann. Der Verteidiger war lange Zeit in den Tiefen des französischen Hauptstadt-Dschungels verschollen, bis Hansi Flick ihn reaktivierte. Der Bundestrainer schätzt seine Vielseitigkeit, Kehrer kann innen wie rechts in der Abwehrkette spielen. Das macht ihn zu einem ernsthaften Kandidaten für den finalen Katar-Kader. Denn in einem Turnier müssen fast immer Ausfälle kreativ kompensiert werden. 
Abwehr
Bei seinem Klub Paris Saint-Germain ist Thilo Kehrer eine feste Größe, sofern man das von einem wankelmütigen Verein wie PSG behaupten kann. Der Verteidiger war lange Zeit in den Tiefen des französischen Hauptstadt-Dschungels verschollen, bis Hansi Flick ihn reaktivierte. Der Bundestrainer schätzt seine Vielseitigkeit, Kehrer kann innen wie rechts in der Abwehrkette spielen. Das macht ihn zu einem ernsthaften Kandidaten für den finalen Katar-Kader. Denn in einem Turnier müssen fast immer Ausfälle kreativ kompensiert werden. 
© imago images/Sven Simon

                <strong>Abwehr</strong><br>
                All zu gute Erinnerungen hat Benjamin Henrichs nicht an seinen letzten Einsatz für Deutschland: 0:6 ging er mit der DFB-Elf gegen Spanien unter. Doch seitdem ist viel passiert, auch in Henrichs Verein. Bei RB Leipzig spielt der Rechtsverteidiger unter dem neuen Trainer Domenico Tedesco häufiger. In der Nationalmannschaft ist ihm die Konkurrenz aber noch ein gutes Stück voraus, vor allem der zuverlässige Jonas Hofmann. Doch sollte die Entwicklung unter Tedesco weiter nach oben gehen, wird Henrichs ein ernsthafter Mitbewerber für Katar. 
Abwehr
All zu gute Erinnerungen hat Benjamin Henrichs nicht an seinen letzten Einsatz für Deutschland: 0:6 ging er mit der DFB-Elf gegen Spanien unter. Doch seitdem ist viel passiert, auch in Henrichs Verein. Bei RB Leipzig spielt der Rechtsverteidiger unter dem neuen Trainer Domenico Tedesco häufiger. In der Nationalmannschaft ist ihm die Konkurrenz aber noch ein gutes Stück voraus, vor allem der zuverlässige Jonas Hofmann. Doch sollte die Entwicklung unter Tedesco weiter nach oben gehen, wird Henrichs ein ernsthafter Mitbewerber für Katar. 
© IMAGO/Eibner

                <strong>Abwehr</strong><br>
                An seinen guten Tagen erinnert Jonathan Tah an einen jungen Jerome Boateng in Bestform. An seinen schlechten Tagen erinnert Tah aber an einen Boateng unter Niko Kovac. Dass sich diese beiden Zustände oft abwechselten, war Tahs größte Schwäche. Doch in dieser Saison zeigt er in Leverkusen gute und vor allem stabile Leistungen. Wenn er seine Form (endlich einmal) konservieren kann, könnte er sogar in die Startelf rutschen. Doch ein Platz vor dem Fernseher ist eben genauso wahrscheinlich. 
Abwehr
An seinen guten Tagen erinnert Jonathan Tah an einen jungen Jerome Boateng in Bestform. An seinen schlechten Tagen erinnert Tah aber an einen Boateng unter Niko Kovac. Dass sich diese beiden Zustände oft abwechselten, war Tahs größte Schwäche. Doch in dieser Saison zeigt er in Leverkusen gute und vor allem stabile Leistungen. Wenn er seine Form (endlich einmal) konservieren kann, könnte er sogar in die Startelf rutschen. Doch ein Platz vor dem Fernseher ist eben genauso wahrscheinlich. 
© not available

                <strong>Abwehr</strong><br>
                Der Freiburger Nico Schlotterbeck erfährt viel Lob von allen Seiten. Er steht im Bewerbungsverfahren um die offene Innenverteidigerstelle nicht schlechter da als ein Konkurrent wie Tah. Vielleicht sogar besser, denn Schlotterbeck ist Linksfuß und zudem höchst zuverlässig. Für den SC spielt er so gut wie jede Minute und so gut wie jede Minute gut. Vor allem seine Zweikampf- und Kopfballstärke zeichnen ihn aus. Sein Länderspieldebüt blieb ihm bislang verwehrt, weil er in der vergangenen Pause mit muskulären Problemen ausfiel. Und damit kommt man auch zu seinem größten Manko: Er hat keine internationale Erfahrung auf dem höchsten Level. Aber wer weiß, was die nächste Saison noch bringt bis zur WM. 
Abwehr
Der Freiburger Nico Schlotterbeck erfährt viel Lob von allen Seiten. Er steht im Bewerbungsverfahren um die offene Innenverteidigerstelle nicht schlechter da als ein Konkurrent wie Tah. Vielleicht sogar besser, denn Schlotterbeck ist Linksfuß und zudem höchst zuverlässig. Für den SC spielt er so gut wie jede Minute und so gut wie jede Minute gut. Vor allem seine Zweikampf- und Kopfballstärke zeichnen ihn aus. Sein Länderspieldebüt blieb ihm bislang verwehrt, weil er in der vergangenen Pause mit muskulären Problemen ausfiel. Und damit kommt man auch zu seinem größten Manko: Er hat keine internationale Erfahrung auf dem höchsten Level. Aber wer weiß, was die nächste Saison noch bringt bis zur WM. 
© imago images/Sven Simon

                <strong>Abwehr</strong><br>
                Ist die Vielseitigkeit von Thilo Kehrer ein Trumpf, ist sie bei Robin Koch womöglich nicht so gewichtig. Der 25-Jährige läuft bei Leeds United zwar als Innenverteidiger auf, oftmals aber auch im defensiven Mittelfeld. Und dort hat Deutschland - im Gegensatz zur Abwehr - keine riesige Baustelle. Kochs Vorteil ist, dass er mit Leeds in der stärksten Liga der Welt antritt und zum festen Stamm von Trainer Marcelo Bielsa gehört. In der Nationalelf spielte er aber bislang eine untergeordnete Rolle. Gegen Israel und die Niederlande kann er sich nicht beweisen, er fällt wegen eines positiven Corona-Tests aus. 
Abwehr
Ist die Vielseitigkeit von Thilo Kehrer ein Trumpf, ist sie bei Robin Koch womöglich nicht so gewichtig. Der 25-Jährige läuft bei Leeds United zwar als Innenverteidiger auf, oftmals aber auch im defensiven Mittelfeld. Und dort hat Deutschland - im Gegensatz zur Abwehr - keine riesige Baustelle. Kochs Vorteil ist, dass er mit Leeds in der stärksten Liga der Welt antritt und zum festen Stamm von Trainer Marcelo Bielsa gehört. In der Nationalelf spielte er aber bislang eine untergeordnete Rolle. Gegen Israel und die Niederlande kann er sich nicht beweisen, er fällt wegen eines positiven Corona-Tests aus. 
© imago images/Hartenfelser

                <strong>Abwehr</strong><br>
                David Raum debütierte im vergangenen September in der Nationalelf. Zeigt wöchentlich in Hoffenheim, warum Flick ihn in die DFB-Elf geholt hat: Mit seinem Offensivdrang und seiner unbequemen Spielart passt der Linksverteidiger sehr gut in das Konzept des Bundestrainers. Hat in Robin Gosens aber einen starken Konkurrenten, der sogar noch offensiver ausgerichtet ist. Ein Platz für den 23-Jährigen im WM-Kader wäre aber keine große Überraschung. 
Abwehr
David Raum debütierte im vergangenen September in der Nationalelf. Zeigt wöchentlich in Hoffenheim, warum Flick ihn in die DFB-Elf geholt hat: Mit seinem Offensivdrang und seiner unbequemen Spielart passt der Linksverteidiger sehr gut in das Konzept des Bundestrainers. Hat in Robin Gosens aber einen starken Konkurrenten, der sogar noch offensiver ausgerichtet ist. Ein Platz für den 23-Jährigen im WM-Kader wäre aber keine große Überraschung. 
© imago images/Buzzi

                <strong>Abwehr</strong><br>
                Steht David Raum für einen frechen, aufregenden Fußball, ist Christian Günter die personifizierte Zuverlässigkeit. Das ist nichts Schlechtes, der Freiburger Kapitän liefert das, was man bestellt hat. Ob allein das für einen der heiß begehrten Plätze genügt, ist aber eher fraglich. 
Abwehr
Steht David Raum für einen frechen, aufregenden Fußball, ist Christian Günter die personifizierte Zuverlässigkeit. Das ist nichts Schlechtes, der Freiburger Kapitän liefert das, was man bestellt hat. Ob allein das für einen der heiß begehrten Plätze genügt, ist aber eher fraglich. 
© not available

                <strong>Mittelfeld</strong><br>
                In Flicks Mittelfeld gibt es die wenigsten offenen Stellen. Bei Spielern mit dem Format von Joshua Kimmich, Leon Goretzka oder Ilkay Gündogan muss sich der Bundestrainer um seine Schaltzentrale wenige Sorgen machen. Für Kandidaten wie Florian Neuhaus geht es also eher darum, wie man in die erweiterten Gedankengänge von Flick passt. Neuhaus scheint dort durchaus eine Rolle zu spielen. Trotz seiner schwierigen Saison in Gladbach ist er wieder bei der Nationalelf. Das Vertrauen hat er bislang auch immer zurückgezahlt. Könnte auch deswegen ein guter Backup für die Etablierten werden. 
Mittelfeld
In Flicks Mittelfeld gibt es die wenigsten offenen Stellen. Bei Spielern mit dem Format von Joshua Kimmich, Leon Goretzka oder Ilkay Gündogan muss sich der Bundestrainer um seine Schaltzentrale wenige Sorgen machen. Für Kandidaten wie Florian Neuhaus geht es also eher darum, wie man in die erweiterten Gedankengänge von Flick passt. Neuhaus scheint dort durchaus eine Rolle zu spielen. Trotz seiner schwierigen Saison in Gladbach ist er wieder bei der Nationalelf. Das Vertrauen hat er bislang auch immer zurückgezahlt. Könnte auch deswegen ein guter Backup für die Etablierten werden. 
© not available

                <strong>Mittelfeld</strong><br>
                Fast exakt fünf Jahre ist es her, dass Julian Weigl sich das DFB-Trikot überstreifen durfte. Nach seinem Wechsel zu Benfica Lissabon 2020 ist er für viele aus dem Sichtfeld verschwunden. Doch Flicks Blick reicht auch über die Grenzen von Freiburg hinaus und so hat er den Ex-Dortmunder wieder berufen. Dass Weigl mit Benfica jüngst ins Champions-League-Viertelfinale vorgedrungen ist, dürfte dabei geholfen haben. Der 26-Jährige ist eher der Gestalter als der Grätscher im defensiven Mittelfeld. Für Katar hat er wohl eher Außenseiterchancen. 
Mittelfeld
Fast exakt fünf Jahre ist es her, dass Julian Weigl sich das DFB-Trikot überstreifen durfte. Nach seinem Wechsel zu Benfica Lissabon 2020 ist er für viele aus dem Sichtfeld verschwunden. Doch Flicks Blick reicht auch über die Grenzen von Freiburg hinaus und so hat er den Ex-Dortmunder wieder berufen. Dass Weigl mit Benfica jüngst ins Champions-League-Viertelfinale vorgedrungen ist, dürfte dabei geholfen haben. Der 26-Jährige ist eher der Gestalter als der Grätscher im defensiven Mittelfeld. Für Katar hat er wohl eher Außenseiterchancen. 
© not available

                <strong>Mittelfeld</strong><br>
                Anton Stach könnte der fünfte Debütant unter Flick werden. Der Mainzer hat einen steilen Aufstieg hingelegt, vor zwei Jahren spielte er noch Regionalliga, nun ist er in der Nationalelf angekommen, Flick begutachtet ihn erstmals aus der Nähe. In Mainz gehören seine Leistungen im defensiven Mittelfeld wöchentlich zu den besten der Liga. Warum sollte es also nicht mit der WM-Teilnahme klappen? Wäre da nicht die starke Konkurrenz im DFB-Team...
Mittelfeld
Anton Stach könnte der fünfte Debütant unter Flick werden. Der Mainzer hat einen steilen Aufstieg hingelegt, vor zwei Jahren spielte er noch Regionalliga, nun ist er in der Nationalelf angekommen, Flick begutachtet ihn erstmals aus der Nähe. In Mainz gehören seine Leistungen im defensiven Mittelfeld wöchentlich zu den besten der Liga. Warum sollte es also nicht mit der WM-Teilnahme klappen? Wäre da nicht die starke Konkurrenz im DFB-Team...
© IMAGO/Jan Huebner

                <strong>Mittelfeld</strong><br>
                Julian Brandt durfte erst als Nachrücker für Serge Gnabry zur Nationalelf reisen. Dass der Dortmunder ein begnadeter Künstler ist, kann niemand bestreiten. Doch jeden seiner genialen Momente muss ein Trainer mit drei phlegmatischen bezahlen. Das funktioniert auf der höchsten Ebene nicht. Wenn seine direkten Konkurrenten nicht reihenweise im Formtief versinken oder sich verletzten, schaut Brandt die WM wohl eher im Fernsehen. 
Mittelfeld
Julian Brandt durfte erst als Nachrücker für Serge Gnabry zur Nationalelf reisen. Dass der Dortmunder ein begnadeter Künstler ist, kann niemand bestreiten. Doch jeden seiner genialen Momente muss ein Trainer mit drei phlegmatischen bezahlen. Das funktioniert auf der höchsten Ebene nicht. Wenn seine direkten Konkurrenten nicht reihenweise im Formtief versinken oder sich verletzten, schaut Brandt die WM wohl eher im Fernsehen. 
© imago images/ActionPictures

                <strong>Mittelfeld</strong><br>
                In der Künstlerklasse sitzt Julian Draxler gleich neben Brandt. Hat mit die feinsten Füße im DFB-Kader. Doch er findet das Leben in Paris vermutlich ein bisschen zu gut, und nimmt dafür in Kauf, nie der Hauptdarsteller, sondern immer nur Statist in der französischen Kapitale zu sein. Eine Joker-Rolle in Katar ist trotzdem immer noch greifbar. 
Mittelfeld
In der Künstlerklasse sitzt Julian Draxler gleich neben Brandt. Hat mit die feinsten Füße im DFB-Kader. Doch er findet das Leben in Paris vermutlich ein bisschen zu gut, und nimmt dafür in Kauf, nie der Hauptdarsteller, sondern immer nur Statist in der französischen Kapitale zu sein. Eine Joker-Rolle in Katar ist trotzdem immer noch greifbar. 
© imago images/Herbert Bucco

                <strong>Angriff</strong><br>
                Hatte sich nach seinem Aufbruch nach Frankreich 2020 wenig Hoffnung gemacht, je wieder für die Nationalelf aufzulaufen. War dann überraschend bei der EM dabei. Durfte auch in der vergangen Länderspielpause mal wieder für ein paar Minuten das Nationaltrikot überstreifen. Mit seiner ihm ganz eigenen Wucht immer gut für eine Joker-Rolle. Würde sich aber vermutlich auch nicht beschweren, wenn er nicht nach Katar reist.
Angriff
Hatte sich nach seinem Aufbruch nach Frankreich 2020 wenig Hoffnung gemacht, je wieder für die Nationalelf aufzulaufen. War dann überraschend bei der EM dabei. Durfte auch in der vergangen Länderspielpause mal wieder für ein paar Minuten das Nationaltrikot überstreifen. Mit seiner ihm ganz eigenen Wucht immer gut für eine Joker-Rolle. Würde sich aber vermutlich auch nicht beschweren, wenn er nicht nach Katar reist.
© imago images/Buzzi

                <strong>Angriff</strong><br>
                Flicks Angriff ist mit Spielern wie Thomas Müller, Kai Havertz oder Timo Werner Champions-League-erprobt. Da haben es Neulinge wie Lukas Nmecha schwer, selbst wenn sie zur in Deutschland seltenen Spezies der Stoßstürmer gehören. In seiner Debütsaison in Wolfsburg blieb der 23-Jährige bislang genauso blass wie in seinen zwei Länderspielen. Es müsste eine sehr große Leistungssteigerung erfolgen, sollte er es in den WM-Kader schaffen wollen. 
Angriff
Flicks Angriff ist mit Spielern wie Thomas Müller, Kai Havertz oder Timo Werner Champions-League-erprobt. Da haben es Neulinge wie Lukas Nmecha schwer, selbst wenn sie zur in Deutschland seltenen Spezies der Stoßstürmer gehören. In seiner Debütsaison in Wolfsburg blieb der 23-Jährige bislang genauso blass wie in seinen zwei Länderspielen. Es müsste eine sehr große Leistungssteigerung erfolgen, sollte er es in den WM-Kader schaffen wollen. 
© imago images/Buzzi

                <strong>Angriff</strong><br>
                Spektakulärer als Nmechas Debüt war da schon das von Karim Adeyemi. Der Angreifer schoss gleich mal ein Tor. Der Profi von RB Salzburg ist vermutlich das größte Sturmtalent Deutschlands. Schnell, technisch beschlagen, mit stetig besser werdender Torquote - er könnte es durchaus nach Katar schaffen. Ein tragende Rolle muss der 20-Jährige ja nicht einnehmen, aber für die Zukunft von Flicks Elf wäre es auch als ein Investment zu verstehen. Diesmal fehlt Adeyemi mit einer Oberschenkelverletzung. 
Angriff
Spektakulärer als Nmechas Debüt war da schon das von Karim Adeyemi. Der Angreifer schoss gleich mal ein Tor. Der Profi von RB Salzburg ist vermutlich das größte Sturmtalent Deutschlands. Schnell, technisch beschlagen, mit stetig besser werdender Torquote - er könnte es durchaus nach Katar schaffen. Ein tragende Rolle muss der 20-Jährige ja nicht einnehmen, aber für die Zukunft von Flicks Elf wäre es auch als ein Investment zu verstehen. Diesmal fehlt Adeyemi mit einer Oberschenkelverletzung. 
© imago images/Sven Simon

                <strong>Flicks Außenseiter-Roulette</strong><br>
                34 Spieler hat Bundestrainer Hansi Flick bislang in den Dienst der deutschen Nationalmannschaft beordert. In den WM-Qualifikationsspielen gegen Israel und die Niederlande werden weitere hinzukommen. Einige wie Manuel Neuer oder Joshua Kimmich sind altgedient und werden – sollte die Erde zwischenzeitlich nicht untergehen – bei der Weltmeisterschaft in Katar das Gerüst der DFB-Elf bilden.

                <strong>Flicks Außenseiter-Roulette</strong><br>
                Zusätzlich hat Flick in seiner jungen Amtszeit fleißig gecastet, Talente debütieren lassen, Vergessene zurückgeholt, Wackelkandidaten gestärkt. Bis zur WM ist es noch eine lange Zeit, Verletzungen oder Formdellen können dazwischen kommen - es ist ein bisschen Roulette. Wer von den weniger offensichtlichen Kandidaten könnte es in den finalen Kader schaffen? ran.de wagt einen Blick in die Zukunft.

                <strong>Abwehr</strong><br>
                Bei seinem Klub Paris Saint-Germain ist Thilo Kehrer eine feste Größe, sofern man das von einem wankelmütigen Verein wie PSG behaupten kann. Der Verteidiger war lange Zeit in den Tiefen des französischen Hauptstadt-Dschungels verschollen, bis Hansi Flick ihn reaktivierte. Der Bundestrainer schätzt seine Vielseitigkeit, Kehrer kann innen wie rechts in der Abwehrkette spielen. Das macht ihn zu einem ernsthaften Kandidaten für den finalen Katar-Kader. Denn in einem Turnier müssen fast immer Ausfälle kreativ kompensiert werden. 

                <strong>Abwehr</strong><br>
                All zu gute Erinnerungen hat Benjamin Henrichs nicht an seinen letzten Einsatz für Deutschland: 0:6 ging er mit der DFB-Elf gegen Spanien unter. Doch seitdem ist viel passiert, auch in Henrichs Verein. Bei RB Leipzig spielt der Rechtsverteidiger unter dem neuen Trainer Domenico Tedesco häufiger. In der Nationalmannschaft ist ihm die Konkurrenz aber noch ein gutes Stück voraus, vor allem der zuverlässige Jonas Hofmann. Doch sollte die Entwicklung unter Tedesco weiter nach oben gehen, wird Henrichs ein ernsthafter Mitbewerber für Katar. 

                <strong>Abwehr</strong><br>
                An seinen guten Tagen erinnert Jonathan Tah an einen jungen Jerome Boateng in Bestform. An seinen schlechten Tagen erinnert Tah aber an einen Boateng unter Niko Kovac. Dass sich diese beiden Zustände oft abwechselten, war Tahs größte Schwäche. Doch in dieser Saison zeigt er in Leverkusen gute und vor allem stabile Leistungen. Wenn er seine Form (endlich einmal) konservieren kann, könnte er sogar in die Startelf rutschen. Doch ein Platz vor dem Fernseher ist eben genauso wahrscheinlich. 

                <strong>Abwehr</strong><br>
                Der Freiburger Nico Schlotterbeck erfährt viel Lob von allen Seiten. Er steht im Bewerbungsverfahren um die offene Innenverteidigerstelle nicht schlechter da als ein Konkurrent wie Tah. Vielleicht sogar besser, denn Schlotterbeck ist Linksfuß und zudem höchst zuverlässig. Für den SC spielt er so gut wie jede Minute und so gut wie jede Minute gut. Vor allem seine Zweikampf- und Kopfballstärke zeichnen ihn aus. Sein Länderspieldebüt blieb ihm bislang verwehrt, weil er in der vergangenen Pause mit muskulären Problemen ausfiel. Und damit kommt man auch zu seinem größten Manko: Er hat keine internationale Erfahrung auf dem höchsten Level. Aber wer weiß, was die nächste Saison noch bringt bis zur WM. 

                <strong>Abwehr</strong><br>
                Ist die Vielseitigkeit von Thilo Kehrer ein Trumpf, ist sie bei Robin Koch womöglich nicht so gewichtig. Der 25-Jährige läuft bei Leeds United zwar als Innenverteidiger auf, oftmals aber auch im defensiven Mittelfeld. Und dort hat Deutschland - im Gegensatz zur Abwehr - keine riesige Baustelle. Kochs Vorteil ist, dass er mit Leeds in der stärksten Liga der Welt antritt und zum festen Stamm von Trainer Marcelo Bielsa gehört. In der Nationalelf spielte er aber bislang eine untergeordnete Rolle. Gegen Israel und die Niederlande kann er sich nicht beweisen, er fällt wegen eines positiven Corona-Tests aus. 

                <strong>Abwehr</strong><br>
                David Raum debütierte im vergangenen September in der Nationalelf. Zeigt wöchentlich in Hoffenheim, warum Flick ihn in die DFB-Elf geholt hat: Mit seinem Offensivdrang und seiner unbequemen Spielart passt der Linksverteidiger sehr gut in das Konzept des Bundestrainers. Hat in Robin Gosens aber einen starken Konkurrenten, der sogar noch offensiver ausgerichtet ist. Ein Platz für den 23-Jährigen im WM-Kader wäre aber keine große Überraschung. 

                <strong>Abwehr</strong><br>
                Steht David Raum für einen frechen, aufregenden Fußball, ist Christian Günter die personifizierte Zuverlässigkeit. Das ist nichts Schlechtes, der Freiburger Kapitän liefert das, was man bestellt hat. Ob allein das für einen der heiß begehrten Plätze genügt, ist aber eher fraglich. 

                <strong>Mittelfeld</strong><br>
                In Flicks Mittelfeld gibt es die wenigsten offenen Stellen. Bei Spielern mit dem Format von Joshua Kimmich, Leon Goretzka oder Ilkay Gündogan muss sich der Bundestrainer um seine Schaltzentrale wenige Sorgen machen. Für Kandidaten wie Florian Neuhaus geht es also eher darum, wie man in die erweiterten Gedankengänge von Flick passt. Neuhaus scheint dort durchaus eine Rolle zu spielen. Trotz seiner schwierigen Saison in Gladbach ist er wieder bei der Nationalelf. Das Vertrauen hat er bislang auch immer zurückgezahlt. Könnte auch deswegen ein guter Backup für die Etablierten werden. 

                <strong>Mittelfeld</strong><br>
                Fast exakt fünf Jahre ist es her, dass Julian Weigl sich das DFB-Trikot überstreifen durfte. Nach seinem Wechsel zu Benfica Lissabon 2020 ist er für viele aus dem Sichtfeld verschwunden. Doch Flicks Blick reicht auch über die Grenzen von Freiburg hinaus und so hat er den Ex-Dortmunder wieder berufen. Dass Weigl mit Benfica jüngst ins Champions-League-Viertelfinale vorgedrungen ist, dürfte dabei geholfen haben. Der 26-Jährige ist eher der Gestalter als der Grätscher im defensiven Mittelfeld. Für Katar hat er wohl eher Außenseiterchancen. 

                <strong>Mittelfeld</strong><br>
                Anton Stach könnte der fünfte Debütant unter Flick werden. Der Mainzer hat einen steilen Aufstieg hingelegt, vor zwei Jahren spielte er noch Regionalliga, nun ist er in der Nationalelf angekommen, Flick begutachtet ihn erstmals aus der Nähe. In Mainz gehören seine Leistungen im defensiven Mittelfeld wöchentlich zu den besten der Liga. Warum sollte es also nicht mit der WM-Teilnahme klappen? Wäre da nicht die starke Konkurrenz im DFB-Team...

                <strong>Mittelfeld</strong><br>
                Julian Brandt durfte erst als Nachrücker für Serge Gnabry zur Nationalelf reisen. Dass der Dortmunder ein begnadeter Künstler ist, kann niemand bestreiten. Doch jeden seiner genialen Momente muss ein Trainer mit drei phlegmatischen bezahlen. Das funktioniert auf der höchsten Ebene nicht. Wenn seine direkten Konkurrenten nicht reihenweise im Formtief versinken oder sich verletzten, schaut Brandt die WM wohl eher im Fernsehen. 

                <strong>Mittelfeld</strong><br>
                In der Künstlerklasse sitzt Julian Draxler gleich neben Brandt. Hat mit die feinsten Füße im DFB-Kader. Doch er findet das Leben in Paris vermutlich ein bisschen zu gut, und nimmt dafür in Kauf, nie der Hauptdarsteller, sondern immer nur Statist in der französischen Kapitale zu sein. Eine Joker-Rolle in Katar ist trotzdem immer noch greifbar. 

                <strong>Angriff</strong><br>
                Hatte sich nach seinem Aufbruch nach Frankreich 2020 wenig Hoffnung gemacht, je wieder für die Nationalelf aufzulaufen. War dann überraschend bei der EM dabei. Durfte auch in der vergangen Länderspielpause mal wieder für ein paar Minuten das Nationaltrikot überstreifen. Mit seiner ihm ganz eigenen Wucht immer gut für eine Joker-Rolle. Würde sich aber vermutlich auch nicht beschweren, wenn er nicht nach Katar reist.

                <strong>Angriff</strong><br>
                Flicks Angriff ist mit Spielern wie Thomas Müller, Kai Havertz oder Timo Werner Champions-League-erprobt. Da haben es Neulinge wie Lukas Nmecha schwer, selbst wenn sie zur in Deutschland seltenen Spezies der Stoßstürmer gehören. In seiner Debütsaison in Wolfsburg blieb der 23-Jährige bislang genauso blass wie in seinen zwei Länderspielen. Es müsste eine sehr große Leistungssteigerung erfolgen, sollte er es in den WM-Kader schaffen wollen. 

                <strong>Angriff</strong><br>
                Spektakulärer als Nmechas Debüt war da schon das von Karim Adeyemi. Der Angreifer schoss gleich mal ein Tor. Der Profi von RB Salzburg ist vermutlich das größte Sturmtalent Deutschlands. Schnell, technisch beschlagen, mit stetig besser werdender Torquote - er könnte es durchaus nach Katar schaffen. Ein tragende Rolle muss der 20-Jährige ja nicht einnehmen, aber für die Zukunft von Flicks Elf wäre es auch als ein Investment zu verstehen. Diesmal fehlt Adeyemi mit einer Oberschenkelverletzung. 

© 2024 Seven.One Entertainment Group