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Asamoah steht hinter Marega-Entscheidung nach Rassismus-Vorfall: "Ziehe den Hut davor"

  • Aktualisiert: 19.02.2020
  • 18:10 Uhr
  • SID
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© PIXATHLONPIXATHLONSID
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Nach den rassistischen Anfeindungen gegen Moussa Marega vom FC Porto äußert Gerald Asamoah Respekt vor der Reaktion des Mittelstürmers.

Köln - Nach den rassistischen Beleidigungen gegen Fußballprofi Moussa Marega vom portugiesischen Spitzenklub FC Porto hat der frühere deutsche Nationalspieler Gerald Asamoah Respekt vor der Reaktion Maregas gezeigt.

"Ich ziehe den Hut davor, dass Moussa Marega vom Platz gegangen ist. Was mich stutzig macht, ist, dass das Spiel noch weiterlief", sagte Asamoah dem Deutschlandfunk.

Der aus Mali stammende Mittelstürmer war beim 2:1-Erfolg Portos am vergangenen Sonntag bei Vitoria Guimaraes fortwährend rassistisch beleidigt worden und hatte schließlich nach 71 Minuten den Platz verlassen.

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Asamoah berichtete von eigenen Erfahrungen mit Rassismus 

Die eigenen Mitspieler hatten versucht, Marega an seinem Vorhaben zu hindern. Nachdem Marega den Platz verließ und durch Wilson Manafa ersetzt wurde, lief das Spiel normal weiter.

Der frühere Schalker Asamoah berichtete von eigenen Erfahrungen im Hinblick auf Rassismus und betonte, für ihn sei es nicht infrage gekommen, das Spielfeld zu verlassen. Auch, um an die Täter ein Zeichen zu setzen. 

"Wäre ich vom Platz gegangen, hätten sie das als Sieg empfunden. Das wollte ich nicht", sagte er. Dass Rassismus heute überhaupt noch vorkommt, kann der 41-Jährige nicht verstehen.

"Ich dachte, wir sind schon sehr weit, was Toleranz und Offenheit angeht. Aber wir sind leider wieder stehengeblieben oder es gibt immer wieder gewisse Idioten, die nichts gelernt haben", sagte der in Kamerun geborene Asamoah.

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