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DFL-Geschäftsführer Seifert: Verständnis für Söders Forderungen nach Gehaltsverzicht

  • Aktualisiert: 17.03.2020
  • 20:44 Uhr
  • SID
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© PIXATHLONPIXATHLONSID.
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Christian Seifert hat Verständnis für die Forderung von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder nach einem Gehaltsverzicht von Bundesligaspielern.

Köln - Christian Seifert hat Verständnis für die Forderung von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder nach einem Gehaltsverzicht von gut bezahlten Bundesligaspielern angesichts der Corona-Pandemie. "Klar, die Forderung ist nachvollziehbar. Was Markus Söder gesagt hat, ist das, was viele Menschen denken", sagte der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL) der "Bild"-Zeitung. 

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Wenn es darum ginge, einige Monate überbrücken zu müssen, um den Kollaps der Bundesliga zu verhindern, "müssen da sicherlich viele Akteure ihren Beitrag leisten. Das werden bei den Klubs in wie auch immer geartetem Maße Spieler sein", so Seifert, der aber auch erklärte: "Ich weiß von Klubs, die längst mit ihren Spielern darüber sprechen und vielleicht schon umgesetzt haben."

Söder: Solidarität ist gefragt

Söder hatte am Montag ebenfalls bei Bild erklärt, er "fände es zum Beispiel in Ordnung, wenn Spieler, die ganz große Gehälter bekommen, zur Aufrechterhaltung des Spielbetriebes ihrem Arbeitgeber gegenüber ein bisschen zurückhaltender wären mit dem Geld." Angesichts der "vielen Millionen, die da jedes Jahr verdient werden", sei "Solidarität gefragt, nicht nur von den Vereinen, sondern auch von den Spielern," sagte Söder.

Sport-Geschäftsführer Horst Heldt vom 1. FC Köln verurteilte die Forderung scharf. "Ich glaube, es wäre absolut sinnhaft, dass man sich mit populistischen Scheißausdrücken erst mal zurückhält", sagte Heldt: "Meine Erwartung ist, dass die Politik führt und den Menschen einen Plan an die Hand gibt und sich nicht mit Vorschlägen in Teilbereiche hineinbewegt, nur um populistisch dazustehen."

Derzeit ist unklar, ob die Bundesliga ihren vorerst bis zum 2. April ruhenden Spielbetrieb überhaupt wieder aufnehmen kann. Und wenn ja, in welcher Form. Nach der Entscheidung der UEFA am Dienstag, die EM um ein Jahr auf 2021 (11. Juni bis 11. Juli) wegen der anhaltenden Corona-Krise zu verschieben, hat der Fußball in Europa wieder etwas mehr Handlungsspielraum. Allerdings wurde vonseiten der UEFA der 30. Juni als Deadline für die Beendigung der nationalen Ligen und Europokalwettbewebe festgelegt.

Seifert warnt: "Wir sind noch ganz weit davon entfernt, über eine Fortführung der Bundesliga nachdenken zu können. Was wir jetzt haben, ist etwas mehr Planungssicherheit. Wir können jetzt bis Mitte Juli planen, das ist eine theoretische Möglichkeit. Ob das dann so sein wird, ist ja längst noch nicht raus."

Es könne sein, so Seifert weiter, "dass wir zu sehr unüblichen Spieltagsgestaltungen kommen, um das Ziel zu erreichen, die Meisterschaft zuende zu spielen." Und das sei unmissverständlich das Ziel aller Klubs. Seifert dazu: "Wir werden bis zuletzt versuchen, auf irgendeine Art und Weise die Bundesligasaison auf reguläre sportliche Art zu beenden."

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