Straftaten im Amateurfußball: Präsidentenkonferenz fordert Anzeigen
- Aktualisiert: 05.12.2019
- 18:02 Uhr
- SID
Die Präsidenten der Regional- und Landesverbände im Deutschen Fußball-Bund (DFB) haben der Gewalt im Amateurfußball den Kampf angesagt.
Köln - Die Präsidenten der Regional- und Landesverbände im Deutschen Fußball-Bund (DFB) haben der Gewalt im Amateurfußball den Kampf angesagt. Die Verbandspräsidenten verurteilten besonders die zunehmenden Attacken gegen Schiedsrichter und sprachen sich dafür aus, "dass Straftaten auf Fußballplätzen stets auch zur Anzeige gebracht und von den zuständigen Behörden konsequent strafrechtlich verfolgt" werden. Das teilte der DFB am Donnerstag mit.
Ein Wunsch an die Politik sei es zudem, ein bundesweit flächendeckendes Gewaltpräventionsprogramm anzubieten, das von Sportvereinen in Anspruch genommen werden könne. Ziel sei es "Respekt, Fair Play, Gewaltfreiheit und das sportliche Miteinander" zu stärken.
Zahlreiche Gewaltfälle
Erst vor zwei Wochen war ein Spieler des FSV Münster nach der gewaltsamen Attacke auf Schiedsrichter Nils C. vom Dieburger Sportgericht zu einer dreijährigen Sperre verurteilt worden. Zudem wurde der FSV Münster für sechs Monate vom Spielbetrieb ausgeschlossen und mit einer Geldstrafe von 500 Euro belegt.
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Nils C. war im Oktober im Spiel der hessischen Kreisliga C zwischen FSV Münster und TV Semd von einem FSV-Spieler per Faustschlag niedergestreckt und bewusstlos geschlagen worden. Der 22-Jährige musste daraufhin per Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden.
Zudem war das Halbfinale im Pokal des Südwestdeutschen Fußballverbandes (SWFV) zwischen den rheinland-pfälzischen Verbandsligisten TuS Rüssingen und Alemannia Waldalgesheim von Schiedsrichter Patrick Simon gegen Ende der ersten Hälfte abgebrochen worden, nachdem sein Assistent Jens Schmidt von einem Rüssinger Spieler zu Boden geschlagen worden war.
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