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Messi-Gehalt bei 100 Milionen Euro

FC Barcelona im Finanzchaos: Wie es so weit kommen konnte

  • Aktualisiert: 14.02.2019
  • 08:25 Uhr
  • ran.de/ Lukas Hiegle
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© 2016 Getty Images
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Der FC Barcelona soll mal wieder in finanziellen Schwierigkeiten stecken, ein millionenschwerer US-Kredit soll dem spanischen Spitzenklub helfen. Der Messi-Klub erlebt seit vielen Jahren eine finanzielle Achterbahnfahrt. ran.de erklärt, wie es so weit kommen konnte.

Barcelona/ München - Der FC Barcelona ist souveräner Tabellenführer in Spanien, auch in der Champions League wollen die Katalanen mal wieder den großen Wurf landen. Doch wie nun bekannt wurde, soll der amtierende spanische Meister wieder einmal in finanziellen Schwierigkeiten stecken.

140 Millionen Euro soll sich die "Blaugrana" von Investmentfirmen aus den USA über eine Dauer von fünf Jahren geliehen haben, berichtet die spanische Zeitung "El Pais". Damit macht der Verein einmal mehr Schlagzeilen hinsichtlich seiner Finanzlage. Doch wie konnte es so weit kommen? ran.de geht dem Finanzchaos auf die Spur.

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Der FC Barcelona hat offenbar finanzielle Probleme
News

FC Barcelona leiht sich wohl 140 Millionen Euro

Der spanische Fußballmeister FC Barcelona hat offenbar größere finanzielle Probleme als bisher bekannt.

  • 12.02.2019
  • 11:08 Uhr

Barca und die roten Zahlen

Medienberichte über die Finanznot des spanischen Topklubs kamen in den vergangenen Jahren immer wieder auf. So hatten die Katalanen 2010 Nettoschulden von rund 442 Millionen Euro, wie der damals für Finanzen zuständige Vizepräsident Javier Faus nach einer Buchprüfung mitteilte. Auch damals verschaffte dem Klub ein Kredit über 150 Millionen Euro Luft. Die roten Zahlen gehören damit genauso zum Klub wie die sportlichen Erfolge. 

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Der große Trumpf im Kampf gegen die Schulden ist für den FC Barcelona seine Umsatzstärke: In der Saison 2017/2018 erwirtschafteten die Katalanen einen Umsatz von 914 Millionen Euro und waren damit die Nummer eins im europäischen Fußball. Dabei spielte "Barca" auch der Neymar-Transfer zu Paris Saint Germain für 222 Millionen Euro in die Karten.

Doch genau hier liegt die Krux: Der FC Barcelona macht deswegen so viel Umsatz, weil einige der besten Spieler der Welt in seinen Reihen spielen, Fans auf der ganzen Welt kaufen die Trikots. Und um das auch weiterhin sicherzustellen, müssen immer wieder neue Superstars her. Jahr für Jahr. 

Zwei Transfers für zusammen über 250 Millionen Euro

Seit der Sommertransferperiode der Saison 2013/2014 investierte der Verein über 930 Millionen Euro in neue Spieler. Mit dem bereits vermeldeten Wechsel von Frenkie de Jong für 75 Millionen Euro (von Ajax Amsterdam) im kommenden Sommer überschreiten die Katalanen die Milliardenmarke. Nur einmal blieb Barca in den vergangenen fünf Jahren unter der 100-Millionen-Marke: In der Transferperiode 2015/2016 gab der Verein "nur" 51 Millionen Euro aus.

Der Höhepunkt des Kaufrausches war die Transferperiode 2017/2018: Nach dem Rekordverkauf von Neymar investierte der Verein in dieser Zeit knapp 360 Millionen Euro für neue Spieler, darunter die beiden vereinsinternen Rekordeinkäufe Ousmane Dembele (für 120 Millionen von Dortmund) und im Winter Philippe Coutinho (für 135 Millionen von Liverpool), dazu rüstete man den Kader mit Spielern wie Paulinho (40 Millionen) und Nelson Semedo (35 Millionen) auf. 

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Irrsiniges Messi-Gehalt

Erstmals seit langer Zeit machte der 25-fache spanische Meister in der abgelaufenen Sommertransferperiode mal wieder ein Transferplus, indem der Verein 129 Millionen ausgab und dafür 134 Millionen einnahm, dies war zuvor in der Transferperiode 2005/2006 der Fall, als Mark van Bommel und Lionel Messi zum Profikader der Katalanen gekommen waren. Aber auch das ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Wie der erst kürzlich veröffentlichte Fianzbericht der UEFA zeigt, geizt der fünfmalige Europapokal-Sieger auch bei den Gehaltszahlungen nicht. 378 Millionen Euro hatten die Katalanen 2017 an Gehaltsausgaben verbucht. Wie die Enthüllungsplattform "Football" Leaks berichtet, soll allein Superstar Messi schwindelerregende 100 Millionen Euro Gehalt beziehen - pro Jahr!

Mit solchen Spielern wird man eine Weltmarke. Mit solchen Spielern verkauft man Eintrittskarten und Trikots. Doch solche Spieler sorgen auch dafür, dass man Geld von Investmentfirmen braucht.

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