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La Liga

FC Barcelona: Jules Kounde noch nicht registriert - der größte Barca-Verlierer

  • Aktualisiert: 20.08.2022
  • 15:19 Uhr
  • ran.de / Franziska Wendler
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Lange Zeit hat der FC Barcelona schwer zu kämpfen, um die neu eingekauften Spieler für die Liga zu registrieren. Doch während Lewandowski und Co. auflaufen dürfen, bleibt einer außen vor.

München - Ob er diese Entscheidung inzwischen bereut hat?

Ein paar Wochen ist es her, da musste sich Jules Kounde festlegen. Gleich zwei große Klubs waren an dem Innenverteidiger des FC Sevilla interessiert: Der FC Barcelona und der FC Chelsea.

Für den 23-Jährigen keine allzu schwere Wahl, er wollte unbedingt zu den Katalanen wechseln. Und diesen Plan verfolgten er und sein Berater mit Nachdruck.

"Jules' Agent hat mich seit zwei Monaten jeden Tag oder jeden zweiten Tag angerufen, um sich über die Situation des Fairplay zu informieren, denn er hatte sehr gute Angebote", erzählte Barca-Fußballdirektor Mateu Alemany auf der Vorstellungs-Pressekonferenz des Defensivspezialisten.

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Kounde wollte unbedingt zum FC Barcelona

Dass die Gespräche mit den Blues zwischenzeitlich sogar schon weit fortgeschritten waren, wusste man im Camp Nou genau.

"Ich habe ihm gesagt: 'Mach es, unterschreib', aber der Spieler wollte zu Barça kommen und hat auf uns gewartet. Seine Hartnäckigkeit war sehr groß. Irgendwann habe ich Jonathan (Kebe, sein Agent, Anm.d.Red.) sogar gesagt, dass er mich nicht mehr anrufen soll, weil ich nicht wusste, was ich ihm sagen sollte", so Alemany weiter.

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Am Ende setzte Kounde sich durch. Anfang August wurde er als Neuzugang bei den Katalanen vorgestellt. 50 Millionen Euro fixe Ablöse, dazu mögliche Bonuszahlungen in Höhe von zehn Millionen wurden als Rahmenbedingungen des Deals zwischen den Klubs ausgehandelt.

Zum einem guten Ende ist der Wechsel bislang aber nicht gekommen. Denn auch knapp drei Wochen später ist der Franzose für seinen neuen Arbeitgeber nicht spielberechtigt. Die Fairplay-Problematik, zu der sich Agent Jonathan Kebe immer wieder erkundigt hatte, ist längst noch nicht gelöst.

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Keine Spielberechtigung für Barca

So waren noch einen Tag vor dem Ligaauftakt am vergangenen Wochenende alle Neuzugänge nicht für La Liga spielberechtigt. Die Missachtung des Financial-Fairplay-Systems der Liga hatten eine Registrierung lange unmöglich gemacht.

Im Eilverfahren trieben die Boss zuletzt Geld auf. Haufenweise wurden zukünftige TV-Rechte verkauft, um die kostspieligen Neuzugänge für den Spielbetrieb registrieren zu können. Und dies klappte – zumindest bei vier von fünf Profis. Robert Lewandowski, Raphinha, Andreas Christensen und Franck Kessie dürfen für die Katalanen auflaufen, für Kounde reichte es dagegen nicht mehr.

Laut dem spanischen Radiosender "Cadena Cope" muss der Klub nun weitere 20 Millionen Euro auftreiben, um den 23-Jährigen registrieren zu können. Die beste Möglichkeit dafür wäre der Verkauf von Spielern wie Memphis Depay oder Pierre-Emerick Aubameyang. Ein konkreter Abnehmer ist bislang aber nicht in Sicht.

Sollte es in den kommenden gut eineinhalb Wochen nicht klappen, droht Barca sogar ein saftiger finanzieller Tiefschlag.

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Klausel im Vertrag Bedrohung für Barca

Medienberichten zufolge hat der Franzose in seinem bis 2027 datierten Vertrag eine Klausel verankert, die es ihm möglich macht, Barca ablösefrei zu verlassen, sollte er nicht bis Ende August spielberechtigt sein. Gleiches galt auch für Christensen und Kessie, beide erhielten aber rechtzeitig ihre Genehmigung.

Gelingt dies bei Kounde nicht, und sollte er sich aus Enttäuschung zu einem Abgang entschließen, wären mindestens die 50 Millionen Euro an gezahlter Ablösesumme futsch.

Barca dürfte also alles daran setzen, die nötige Kohle doch noch irgendwie aufzutreiben.

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