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Zinedine Zidane steht vor reichlich Problemen

Großes Theater, große Sorgen: Real Madrid versinkt im Chaos

  • Aktualisiert: 30.07.2019
  • 14:06 Uhr
  • ran.de / Rainer Nachtwey
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© imago images / eu-images
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Nicht nur das ewige Hin und Her um einen Wechsel von Gareth Bale sorgt bei Real Madrid für Unruhe. Eden Hazard erscheint zu füllig, Toni Kroos fällt bei den Fans in Ungnade - und die Verletztenliste ist lang. Nur Coach Zinedine Zidane redet alle Probleme klein.

München - Endlich wieder gute Nachrichten. Auch wenn es nur ein paar Zahlenspiele sind. Aber derzeit klammert sich das große Real Madrid eben auch an die kleinsten Strohhalme.

Endlich wieder München, heißt es auf der vereinseigenen Webseite. Schließlich ist München für Real Madrid eine Reise wert. Drei Siege fuhren die Königlichen bei ihren vergangenen drei Auftritten in der Allianz Arena ein.

Dreimal war die bayrische Landeshauptstadt dabei Zwischenstation auf dem Weg zum Champions League-Titel. Dann also doch wieder richtig groß statt nur ein kleiner Strohhalm.

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Wiedergutmachung nach Klatsche im Derby

Wobei, der heutige Auftritt gegen Tottenham Hotspur - auch wenn es gegen den Champions-League-Finalisten geht - ist nur ein kleiner. Halbfinale im Audi Cup. Eines von zwei Testspielen, in ein Turnier geschnürt von kleinem Wert.

Für Real hat der Auftritt gegen den Premier League-Klub in München dann aber doch einen größeren Stellenwert, als ursprünglich erwartet. Denn die Madrilenen müssen und wollen aus dem Chaos raus, das derzeit immer größer und größer zu werden scheint.

"Wir werden reichlich motiviert in das kommende Spiel gehen, da habe ich keine Zweifel. Unsere Saison wird eine gute sein. Davon bin ich überzeugt", sagt Coach Zinedine Zidane - und redet damit die Probleme wieder klein. Zumindest versucht er es.

Was bleibt ihm auch anderes übrig nach der krachenden 3:7-Niederlage im Derby gegen Atletico Madrid?

Bale und James nicht in München dabei

Denn so sehr Zidane auch bemüht ist, der Scherbenhaufen in Madrid wird nicht kleiner, sondern immer größer.

Da ist einmal das Theater um einen Wechsel von Gareth Bale. Erst soll er weg, dann darf er nicht weg. Zumindest nicht nach China. Klar ist: In München ist Bale auf jeden Fall auch nicht dabei, steht nicht in dem 24 Mann umfassenden Kader.

Gleiches gilt für den einstigen Münchner James Rodriguez. Mal in Neapel gehandelt, dann wieder bei Atletico, derzeit erscheint er wieder erwünscht bei Real. Vorerst.

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Hazard mit sieben Kilo Übergewicht

Dann ist da das Theater um den Fitnesszustand des Star-Neuzugangs. 100 Millionen Euro für sieben zusätzliche Kilo Eden Hazard. Aber weniger Leistung. Und selbst die reicht beim Atletico-Debakel nur bis zum 1:6 und Minute 62.

"Das war keine schlechte Leistung von Hazard", sagt Zidane zum Auftritt seines Wunschtransfers. "Wir alle haben keine Leistung gezeigt. Aber das heißt nicht, dass die Spieler versagt haben. Wir bereiten uns auf die Saison vor. Wir müssen ruhig bleiben - aber vor allem dann bereit sein, wenn es losgeht. Zum Start der Saison."

Dann ist da noch das Theater um die zahlreichen Verletzungen. Am schlimmsten erwischte es Marco Asensio. Kreuzbandriss, Meniskusriss. Rückkehr nicht vor März 2020.

Weit weniger groß sind die Beschwerden bei Keeper Thibaut Courtois, der wegen einer Bänderverletzung ebenso beim Audi Cup nicht zur Verfügung steht wie die Neuzugänge Luka Jovic und Ferland Mendy. Den ehemaligen Frankfurter Jovic hat es wie Courtois am Sprunggelenk erwischt, Mendy zwickt es im Oberschenkel. Ob beide Neuzugänge zum Saisonstart fit sind, ist fraglich.

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Fans stellen sich gegen Kroos

Und als ob das nicht reicht, ist da noch das Theater um Toni Kroos - und die Ablehnung seitens der Fans in Spanien.

Hier Promotion für seinen Film, dort ein Auftritt in einer Talkshow, Kroos tingelt vor der USA-Reise Reals reichlich in Deutschland umher, ist viel in den Medien vertreten. Aber nicht sportlich.

Die Madrider Fans nehmen ihm das übel. Bei einer Umfrage der "Marca" watschen sie ihn ab, 71 Prozent der befragten Anhänger geben an, Kroos solle doch das Weite suchen. Stattdessen steht Paul Pogba in der Gunst der Fans ganz oben.

Auch die spanischen Zeitungen fordern den Transfer des französischen Weltmeisters. Zu den bisher 303 Millionen Euro in fünf investierte Spieler ein weiterer großer Batzen.

Bedeutet aber auch: Wieder Theater. Aber immerhin kein kleiner, sondern ein großer Strohhalm, an den sich die Fans klammern könnten.

Der Kader von Real Madrid beim Audi Cup:

Tor: Keylor Navas, Lunin, Altube

Abwehr: Carvajal, Ramos, Varane, Nacho, Marcelo, Odriozola, Javi Hernández, De la Fuente, Miguel Gutiérrez

Mittelfeld: Kroos, Modric, Valverde, Isco, Seoane

Angriff: Mariano, Benzema, Lucas Vázquez, Vinicius Junior, Hazard, Rodrygo, Kubo

Rainer Nachtwey

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