Korda führt vor Unwetter-Pause - Masson mit schwachem Abschluss in Tokio

Tokio (SID) - Ein nahendes Unwetter hat am Samstag für die Unterbrechung der Schlussrunde beim olympischen Golfturnier gesorgt - die beiden deutschen Starterinnen waren da allerdings längst mit ernüchternden Leistungen ins Klubhaus zurückgekehrt. Caroline Masson (Gladbeck) spielte am vierten Tag eine 75 und damit ihre schwächste Runde im Wettbewerb, wie British-Open-Siegerin Sophia Popov (St. Leon-Rot/71) lag sie mit insgesamt 284 Schlägen vorerst auf dem 40. Rang.

Der Mehrkampf um die Medaillen ist allerdings noch im Gange. Die Weltranglistenerste Nelly Korda (USA) hat als Führende zwei Löcher vor Schluss weiter die besten Karten, ihr Vorsprung ist aber geschmolzen: Auf dem Par-71-Kurs im Kasumigaseki Country Club trennt sie nur noch ein Schlag von der Japanerin Mone Inami.

Nur zwei Schläge zurück liegen die Rio-Zweite Lydia Ko aus Neuseeland und die überraschend starke Inderin Aditi Ashok. Um 6.15 Uhr deutscher Zeit sollte die Runde fortgesetzt werden. Wäre ein Abschluss nicht möglich, dann würde der Sieg an die Tochter des früheren Tennisstars Petr Korda gehen. Schon die dritte Runde am Freitag hatte wegen schlechter Wetterprognosen auf der Kippe gestanden, das angekündigte Unwetter zog dann aber nicht über die Anlage.

Masson hatte auf der vorletzten Runde noch Hoffnung auf einen guten Abschluss geschöpft, spielte eine hervorragende 68 und schaffte den Sprung in die Top 20. Gleich fünf Bogeys auf der Schlussrunde ließen die zweimalige Solheim-Cup-Gewinnerin dann aber doch deutlich abrutschen.