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Weltmeister soll wieder in Madrid antanzen

Wegen Griezmann-Verhandlungen: Atletico Madrid erhebt schwere Vorwürfe gegen FC Barcelona

  • Aktualisiert: 06.07.2019
  • 23:34 Uhr
  • ran.de / Marcus Giebel
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© Getty Images
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Der FC Barcelona will Antoine Griezmann verpflichten. Der Weltmeister will zu den Katalanen wechseln. Doch das Verhalten beider Parteien in dem Poker schmeckt seinem aktuellen Klub Atletico Madrid gar nicht.

Madrid/München - Die Transferposse um Antoine Griezmann ist seit diesem Wochenende um ein Kapitel reicher. Und es lässt sich feststellen: Das Tischtuch zwischen dem Franzosen und seinem Arbeitgeber Atletico Madrid dürfte zerschnitten sein.

Und auch auf den FC Barcelona sind die "Colchoneros" alles andere als gut zu sprechen.

In einer Pressemitteilung stellt der Klub aus der spanischen Hauptstadt den Ligakonkurrenten an den Pranger, äußert heftige Vorwürfe. Diese sechs Absätze lange Nachricht sei eine Reaktion auf die Aussagen von Barca-Präsident Josep Maria Bartomeu, wonach die Katalanen am Donnerstag erstmals Kontakt mit Atletico wegen des Interesses an Griezmann aufgenommen hätten.

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Griezmann soll schon im Februar mit Barca verhandelt haben

So stellen die Madrilenen klar, dass der Weltmeister bereits am 14. Mai bei Geschäftsführer Miguel Angel Gil Marin, Trainer Diego Simeone und Sportdirektor Andrea Berta vorstellig geworden sei und seinen Wechselwunsch erklärt habe. An sich alles andere als ungewöhnlich. Nach fünf Jahren will einer der begehrtesten Spieler des Planeten eben mal etwas Neues ausprobieren.

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Doch wenig später hätten die Verantwortlichen von Atleti erfahren, dass Griezmann bereits im März eine Einigung mit Barca getroffen habe. Vor allem in den Tagen nach dem Champions-League-Aus der "Rojiblancos" gegen Juventus Turin - nach einem 2:0-Heimsieg - sei verhandelt worden. Aufgenommen wurden die Gespräche demnach schon Mitte Februar. Offensichtlich alles ohne Wissen der Atletico-Bosse.

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Barca-Geschäftsführer will Sommer-Klausel nutzen

Das von Bartomeu öffentlich gemachte Treffen wird in der Pressemitteilung bestätigt. Allerdings habe Barca-Geschäftsführer Oscar Grau dort erklärt, dass Spaniens Meister eine Klausel in Griezmanns Vertrag nutzen würde, wonach die festgeschriebene Ablösesumme von 200 auf 120 Millionen Euro sinkt. Dies war demnach am 1. Juli der Fall.

Weiter soll Grau darum gebeten haben, die Zahlung des Betrags aufschieben zu können. Dies lehnte Atletico der Mitteilung zufolge ab und wirft Barca sowie Griezmann nun vor, das Interesse des Vereins und von dessen Fans missachtet zu haben.

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Griezmann wird am Sonntag in Madrid erwartet

Dem Angreifer, seiner als Beraterin tätigen Schwester und seinem Anwalt sei mitgeteilt worden, dass sich Griezmann am Sonntag auf dem Atletico-Gelände einzufinden habe. Schließlich müsse er die Vorbereitung auf die neue Saison in Angriff nehmen und "seinen vertraglichen Erfüllungen gegenüber unserem Verein" nachkommen. Medienberichten zufolge will Griezmann den Trainingsstart aber bestreiken.

Doch ob nun schon am Sonntag oder später, der Franzose wird sich von seinem (Noch-)Arbeitgeber einiges anhören müssen. Und auch weitere Verhandlungsrunden zwischen Atleti und dem FC Barcelona dürften in eher weniger freundschaftlicher Atmosphäre abgehalten werden.

Atletico bringt "stärkste Abneigung" gegen Verhalten zum Ausdruck

Denn Atletico will mit dem Schreiben "seine stärkste Abneigung gegen das Verhalten beider Parteien zum Ausdruck bringen, insbesondere gegen den FC Barcelona, der den Spieler veranlasst hat, sein Vertragsverhältnis mit Atletico Madrid zu einem bestimmten Zeitpunkt während der Saison zu kündigen". Das Verhalten wiege auch deshalb so schwer, weil beide Klubs im Saisonendspurt noch aufeinandergetroffen waren.

Weiter erklärten die "Rojiblancos", sie seien der Ansicht, dass das Vorgehen von Barca "die geschützten Verhandlungsperioden mit Spielern verletzt und die Grundregeln sowie die Integrität des Spieles verändert". Dicke Luft also zwischen zwei der erfolgreichsten europäischen Vereine der jüngsten Vergangenheit.

Aktuell scheint es in der unendlichen Geschichte um Griezmanns Zukunft jedenfalls nur Verlierer zu geben.

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