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Youssoufa Moukoko: "Schwierige Phase" trotz Rekord-Tor

  • Aktualisiert: 03.09.2021
  • 12:00 Uhr
  • ran.de / Oliver Jensen
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Youssoufa Moukoko ist nun der jüngste Spieler und Torschütze in der Geschichte der deutschen U21-Nationalmannschaft. Bei Borussia Dortmund hingegen muss er sich jeden Einsatz hart erkämpfen.

Serravalle/München - Ein besseres Debüt bei der U21-Nationalmannschaft hätte es für Youssoufa Moukoko kaum geben können.

Das 6:0 gegen San Marino war ein weiteres Spiel, in dem noch einmal sichtbar wurde, um was für ein Ausnahmetalent es sich bei dem Spieler von Borussia Dortmund handelt.

Er ist der erste 16-Jährige, der jemals für eine deutsche U21 aufgelaufen ist. Aufgrund seiner beiden Tore, die sich innerhalb von nur zwei Minuten ereigneten, ist er zudem auch der jüngste Torschütze. "Ich freue mich sehr, ich habe seit März kein Tor mehr geschossen", sagte er nach dem Spiel. 

"Man hat gemerkt, dass er das Erfolgserlebnis gebraucht und gesucht hat", freute sich Nationaltrainer Stefan Kuntz.

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Kuntz kritisiert "zu viel Theater drumherum"

Gleichwohl stört ihn der Hype um den BVB-Spieler: "Das ist natürlich ein Top-Talent, da brauchen wir nicht drüber zu reden. Aber für meine Begriffe wird zu viel Theater drumherum gemacht. Der Junge muss sich entwickeln." 

Bei Borussia Dortmund gerät die Entwicklung derzeit nämlich ins Stocken. 

In den bisherigen drei Bundesligaspielen wurde Moukoko erst spät eingewechselt und kommt auf eine Einsatzzeit von insgesamt 20 Minuten. Lediglich beim Supercup gegen den FC Bayern München stand er in der Startelf.

Das Problem: Abstimmungsschwierigkeiten zwischen Erling Haaland und ihm waren unübersehbar.

Trainer Marco Rose betonte dennoch, dass das Talent "ein paar richtig gute Aktionen" hatte: "Da hat man seine Dynamik und seine Qualität gesehen, die er in dem Alter schon hat."

BVB-Trainer Rose möchte "den Jungen reinhauen"

Spielpraxis sei nun erforderlich: "Es ist wichtig, dass wir den Jungen reinhauen, ihm die Möglichkeit geben, sich zu zeigen und zu entwickeln." In dem stark besetzten Kader von Borussia Dortmund gäbe es allerdings keine Garantien: "Auch Mouki muss sich alle Einsätze hart erarbeiten."

Vergangene Saison schien er noch auf einem guten Weg zu sein, sich an die Stammformation des BVB heran zu kämpfen. Zwischen November 2020 und März 2021 kam er auf 14 Bundesliga-Einsätze, stand zwei Mal in der Startelf und erzielte drei Tore.

Eine schwerwiegende Bänderverletzung führte daraufhin zum Saisonaus.

Dies hatte weitere Folgen: Der Nachwuchs-Stürmer verpasste die K.o.-Phase der U21-Europameisterschaft, wurde aufgrund einer Absprache zwischen Verein und DFB auch nicht für die Olympischen Spiele in Tokio nominiert. 

"Ich hatte gar keine Freude mehr", sagt er über die vergangenen Monate. "Als ich zur Nationalmannschaft kam, habe ich mir gesagt, ich hole mir die Vorfreude hier, um wieder Bock auf Fußball zu haben. Das habe ich getan. Ich will schon morgen wieder kicken."

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Moukoko will "mehr Tore, mehr Vorlagen"

Gerne würde er dies auf seine Leistungen bei Borussia Dortmund übertragen. 

"Ich möchte mehr Spielminuten sammeln als in meiner ersten Saison, mehr Tore schießen, mehr Vorlagen geben", verriet er in einem Interview mit den Zeitungen der "Funke Mediengruppe".

Dabei lässt er sich gerne von Haaland inspirieren. Der Norweger sei "der Stürmer der Stürmer. Er schießt Tore, er kämpft, er rackert. Er will immer gewinnen, selbst im Training."

Der Werdegang der beiden jungen BVB-Stürmer unterscheidet sich sehr.

Während Haaland über seine heimische Liga in Norwegen nach Österreich zu RB Salzburg gelangte und erst mit der Empfehlung aus 49 Pflichtspieltoren im Januar 2020 zum BVB wechselte, muss sich Moukoko von Anfang an bei einem der besten Vereine der Welt durchsetzen.  

Kuntz spricht von einer "schwierigen Phase"

Laut Kuntz mache er nun eine "schwierige Phase" durch, weil die Gegenspieler in der Bundesliga eine andere Qualität hätten als im Jugendbereich.

Im Nachwuchs konnte Moukoko den gegnerischen Verteidigern "den Ball drei Mal durch die Nase ziehen. Aber jetzt in der Bundesliga tut es auch noch weh und den Ball kriege ich schon einmal gar nicht mehr." 

Daher sei es wichtig, dass man einen jungen Spieler reifen lasse: "Er ist jetzt bereits der jüngste Torschütze. Aber das heißt ja nicht, dass der Junge jetzt mit seiner Entwicklung fertig ist."

Seine beiden Tore gegen San Marino könnten aber ein wichtiger Schritt in seiner Entwicklung gewesen sein.

Dienstag kann er diese im nächsten EM-Qualifikationsspiel gegen Lettland (Dienstag, 17:45 Uhr, live auf ProSieben MAXX und ran.de) fortsetzen. Er verspricht: "In Zukunft werde ich genauso weiter machen."

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