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WM 2022: Experten kritisieren das DFB-Team nach Debakel


                <strong>Nach WM-Debakel: Fußball-Experten kritisieren DFB-Team</strong><br>
                Nach dem Vorrundenaus der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Katar hagelt es Kritik von Expertinnen und Experten. ran hat die Aussagen zusammengefasst.
Nach WM-Debakel: Fußball-Experten kritisieren DFB-Team
Nach dem Vorrundenaus der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Katar hagelt es Kritik von Expertinnen und Experten. ran hat die Aussagen zusammengefasst.
© imago

                <strong>Rudi Völler (Weltmeister 1990 und Ex-DFB-Teamchef</strong><br>
                "Man hatte das Gefühl, dass die letzte Gier fehlt. Der letzte Wille, vorne das Tor erzielen und hinten das Tor verteidigen zu wollen", sagte Rudi Völler dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Wir hatten abgesehen von 1990 nicht immer die beste Mannschaft, aber wir haben dann doch immer wieder einen Weg gefunden, weit zu kommen, weil wir diese Gier hatten. Das habe ich bei dieser WM vermisst."
Rudi Völler (Weltmeister 1990 und Ex-DFB-Teamchef
"Man hatte das Gefühl, dass die letzte Gier fehlt. Der letzte Wille, vorne das Tor erzielen und hinten das Tor verteidigen zu wollen", sagte Rudi Völler dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Wir hatten abgesehen von 1990 nicht immer die beste Mannschaft, aber wir haben dann doch immer wieder einen Weg gefunden, weit zu kommen, weil wir diese Gier hatten. Das habe ich bei dieser WM vermisst."
© IMAGO/Stefan Schmidbauer

                <strong>Philipp Lahm (Weltmeister 2014)</strong><br>
                "Die Mannschaft wirkt führungslos. Nun gilt es, die Richtigen zu finden, auch mit Blick auf die Heim-EM, die schon in 18 Monaten beginnt und für die das Abschneiden natürlich eine Katastrophe ist, da brauchen wir nicht drum herumzureden", schrieb Philipp Lahm in seiner Kolumne für das "RedaktionsNetzwerk Deutschland": "Man hatte jederzeit das Gefühl, dass wir einen Gegner überrennen und Chancen herausspielen können – aber es fehlte an defensiver Struktur und Stabilität, an der richtigen Balance. Es war teilweise ein Alptraum für Manuel Neuer, wenn man bedenkt, wie oft Spieler frei vor ihm auftauchten, sogar gegen Costa Rica."
Philipp Lahm (Weltmeister 2014)
"Die Mannschaft wirkt führungslos. Nun gilt es, die Richtigen zu finden, auch mit Blick auf die Heim-EM, die schon in 18 Monaten beginnt und für die das Abschneiden natürlich eine Katastrophe ist, da brauchen wir nicht drum herumzureden", schrieb Philipp Lahm in seiner Kolumne für das "RedaktionsNetzwerk Deutschland": "Man hatte jederzeit das Gefühl, dass wir einen Gegner überrennen und Chancen herausspielen können – aber es fehlte an defensiver Struktur und Stabilität, an der richtigen Balance. Es war teilweise ein Alptraum für Manuel Neuer, wenn man bedenkt, wie oft Spieler frei vor ihm auftauchten, sogar gegen Costa Rica."
© IMAGO/Political-Moments

                <strong>Torsten Frings (Vize-Weltmeister 2002)</strong><br>
                "Das war von der ersten Sekunde an ein schlechtes Turnier von uns und deswegen sind wir auch verdient ausgeschieden. Die anderen Teams waren einfach besser als wir", schrieb ran-Experte Torsten Frings: "Dass der Bundestrainer selbst nach dem frühen WM-Aus jetzt auch in der Diskussion steht, ist ganz normal. Es ist allerdings das erste Mal seit Jahren, dass Hansi Flick so richtig Gegenwind bekommt. Und natürlich ist es nicht gut, wenn du als deutscher Bundestrainer mit deiner Mannschaft in der Vorrunde einer WM rausfliegst. Trotzdem bin ich fest davon überzeugt, dass Flick nach wie vor der richtige Mann ist für diesen Job."
Torsten Frings (Vize-Weltmeister 2002)
"Das war von der ersten Sekunde an ein schlechtes Turnier von uns und deswegen sind wir auch verdient ausgeschieden. Die anderen Teams waren einfach besser als wir", schrieb ran-Experte Torsten Frings: "Dass der Bundestrainer selbst nach dem frühen WM-Aus jetzt auch in der Diskussion steht, ist ganz normal. Es ist allerdings das erste Mal seit Jahren, dass Hansi Flick so richtig Gegenwind bekommt. Und natürlich ist es nicht gut, wenn du als deutscher Bundestrainer mit deiner Mannschaft in der Vorrunde einer WM rausfliegst. Trotzdem bin ich fest davon überzeugt, dass Flick nach wie vor der richtige Mann ist für diesen Job."
© IMAGO/Eibner

                <strong>Dietmar Hamann (Ex-Nationalspieler)</strong><br>
                "Ich halte es für ausgeschlossen, dass wir mit dem Trainer weitermachen können. Wir haben nach dem Debakel nur 18 Monate Zeit, das war ja jämmerlich. Wenn Flick denkt, er habe nicht die richtigen Spieler, dann hätte er den Job nicht machen sollen", sagte Dietmar Hamann bei "Sky".
Dietmar Hamann (Ex-Nationalspieler)
"Ich halte es für ausgeschlossen, dass wir mit dem Trainer weitermachen können. Wir haben nach dem Debakel nur 18 Monate Zeit, das war ja jämmerlich. Wenn Flick denkt, er habe nicht die richtigen Spieler, dann hätte er den Job nicht machen sollen", sagte Dietmar Hamann bei "Sky".
© imago images/Sven Simon

                <strong>Michael Ballack (Ex-DFB-Kapitän und Vize-Weltmeister 2002)</strong><br>
                Zweimal so auszuscheiden, "das passiert halt, wenn man sich nicht kritisch hinterfragt. Es geht um die Ausrichtung. Und wenn ich eine Ausrichtung habe, dann suche ich mir auch die Leute dazu. Es geht um den deutschen Fußball und eine deutsche Nationalmannschaft, die erfolgreich Fußball spielt und weit kommt. Fußballerisch bringen wir alles mit. Aber wir können es nicht abrufen", sagte der frühere DFB-Kapitän Michael Ballack bei "Magenta TV": "Jetzt geht es darum, jeden Stein umzudrehen, inhaltlich. Auch beim DFB. Und nicht den gleichen Fehler wie 2018 zu machen."
Michael Ballack (Ex-DFB-Kapitän und Vize-Weltmeister 2002)
Zweimal so auszuscheiden, "das passiert halt, wenn man sich nicht kritisch hinterfragt. Es geht um die Ausrichtung. Und wenn ich eine Ausrichtung habe, dann suche ich mir auch die Leute dazu. Es geht um den deutschen Fußball und eine deutsche Nationalmannschaft, die erfolgreich Fußball spielt und weit kommt. Fußballerisch bringen wir alles mit. Aber wir können es nicht abrufen", sagte der frühere DFB-Kapitän Michael Ballack bei "Magenta TV": "Jetzt geht es darum, jeden Stein umzudrehen, inhaltlich. Auch beim DFB. Und nicht den gleichen Fehler wie 2018 zu machen."
© IMAGO/Jan Huebner

                <strong>Thomas Hitzlsperger (Ex-Nationalspieler)</strong><br>
                "Wir wollten besseren Fußball spielen, Spanien war das Vorbild. Aber wir sind nicht so gut wie Spanien. Wir haben aber auch nicht mehr die Qualität, einfach dreckig zu gewinnen", sagte "ARD"-Experte Thomas Hitzlsperger, der vermutete, "dass wir vielleicht nicht mehr ganz zur Weltspitze gehören."
Thomas Hitzlsperger (Ex-Nationalspieler)
"Wir wollten besseren Fußball spielen, Spanien war das Vorbild. Aber wir sind nicht so gut wie Spanien. Wir haben aber auch nicht mehr die Qualität, einfach dreckig zu gewinnen", sagte "ARD"-Experte Thomas Hitzlsperger, der vermutete, "dass wir vielleicht nicht mehr ganz zur Weltspitze gehören."
© IMAGO/Sportfoto Rudel

                <strong>Markus Babbel (Europameister 1996)</strong><br>
                "Mir fehlt der Leistungsgedanke beim DFB. […] Alle nehmen sich raus von den Offiziellen, es hat ja keiner Schuld. [...] Du musst doch auch mal sagen: 'Ich habe Fehler gemacht, Sorry!' Du musst auch mal wieder Demut lernen. Schon bei der WM in Russland haben wir vor Arroganz nur so gestrotzt. Wir müssen von unserem hohen Ross endlich ein Stück weit runter, denn die letzten drei Turniere waren einfach schlecht", sagte Markus Babbel beim "WM Doppelpass" auf "Sport1".
Markus Babbel (Europameister 1996)
"Mir fehlt der Leistungsgedanke beim DFB. […] Alle nehmen sich raus von den Offiziellen, es hat ja keiner Schuld. [...] Du musst doch auch mal sagen: 'Ich habe Fehler gemacht, Sorry!' Du musst auch mal wieder Demut lernen. Schon bei der WM in Russland haben wir vor Arroganz nur so gestrotzt. Wir müssen von unserem hohen Ross endlich ein Stück weit runter, denn die letzten drei Turniere waren einfach schlecht", sagte Markus Babbel beim "WM Doppelpass" auf "Sport1".
© IMAGO/MIS

                <strong>Per Mertesacker (Weltmeister 2014)</strong><br>
                "Es ist bitter, das mit anzuschauen. Wir müssen zeigen, dass wir konstant Spiele kontrollieren. Das gilt offensiv wie defensiv. Wir haben haarsträubende Fehler gemacht und sind bestraft worden. Wir können es nicht mit Pech erklären, denn immer Pech ist dann halt auch Unvermögen. Unterm Strich haben wir es nicht verdient", sagte "ZDF"-Experte Per Mertesacker.
Per Mertesacker (Weltmeister 2014)
"Es ist bitter, das mit anzuschauen. Wir müssen zeigen, dass wir konstant Spiele kontrollieren. Das gilt offensiv wie defensiv. Wir haben haarsträubende Fehler gemacht und sind bestraft worden. Wir können es nicht mit Pech erklären, denn immer Pech ist dann halt auch Unvermögen. Unterm Strich haben wir es nicht verdient", sagte "ZDF"-Experte Per Mertesacker.
© IMAGO/Martin Hoffmann

                <strong>Stefan Effenberg (Vize-Europameister 1992)</strong><br>
                "Flick muss auch über Manuel Neuer nachdenken, der im März 37 wird. […] Neuer hat sich nun zwar hingestellt und gesagt, er würde weitermachen. Aber es ist die Entscheidung von Flick, da muss er klare Zeichen setzen, das können doch nicht die Spieler tun. Neuer ist nicht mehr unantastbar", sagte  Stefan Effenberg im "WM Doppelpass" auf "Sport1": "Kein einziger Verteidiger hat das Prädikat Weltklasse - das ist internationale Klasse, aber weit weg von Weltklasse."
Stefan Effenberg (Vize-Europameister 1992)
"Flick muss auch über Manuel Neuer nachdenken, der im März 37 wird. […] Neuer hat sich nun zwar hingestellt und gesagt, er würde weitermachen. Aber es ist die Entscheidung von Flick, da muss er klare Zeichen setzen, das können doch nicht die Spieler tun. Neuer ist nicht mehr unantastbar", sagte  Stefan Effenberg im "WM Doppelpass" auf "Sport1": "Kein einziger Verteidiger hat das Prädikat Weltklasse - das ist internationale Klasse, aber weit weg von Weltklasse."
© IMAGO/MIS

                <strong>Bastian Schweinsteiger (Weltmeister 2014)</strong><br>
                "Es gibt Situationen auf dem Spielfeld, da fehlen bei den Spielern die fünf Prozent Konzentration. Brennen heißt ja nicht nur immer attackieren, sondern auch im Kopf dabei zu sein. Wir haben zu oft den Gegenspieler freigelassen und nicht zugestellt, vor allem die Verteidiger. Da habe ich mir viel mehr erwartet. Das meine ich mit Brennen, das habe ich in anderen Spielen viel deutlicher gesehen", sagte "ARD"-Experte Bastian Schweinsteiger nach dem Spiel gegen Costa Rica.
Bastian Schweinsteiger (Weltmeister 2014)
"Es gibt Situationen auf dem Spielfeld, da fehlen bei den Spielern die fünf Prozent Konzentration. Brennen heißt ja nicht nur immer attackieren, sondern auch im Kopf dabei zu sein. Wir haben zu oft den Gegenspieler freigelassen und nicht zugestellt, vor allem die Verteidiger. Da habe ich mir viel mehr erwartet. Das meine ich mit Brennen, das habe ich in anderen Spielen viel deutlicher gesehen", sagte "ARD"-Experte Bastian Schweinsteiger nach dem Spiel gegen Costa Rica.
© IMAGO/Sven Simon

                <strong>Kevin-Prince Boateng (Hertha-Profi und Ex-Nationalspieler Ghanas)</strong><br>
                "Ein 'Weiter so' darf es beim DFB nach diesem Debakel nicht geben. Ich glaube sogar, dass ein leichtes personelles Erdbeben dem DFB guttun würde. Es würde den Verband wachrütteln", schrieb Kevin-Prince Boateng bei "Sport1": "Bundestrainer Hansi Flick, Manager Oliver Bierhoff, Präsident Bernd Neuendorf und die Spieler – alle müssen sich hinterfragen, alle haben Fehler gemacht."
Kevin-Prince Boateng (Hertha-Profi und Ex-Nationalspieler Ghanas)
"Ein 'Weiter so' darf es beim DFB nach diesem Debakel nicht geben. Ich glaube sogar, dass ein leichtes personelles Erdbeben dem DFB guttun würde. Es würde den Verband wachrütteln", schrieb Kevin-Prince Boateng bei "Sport1": "Bundestrainer Hansi Flick, Manager Oliver Bierhoff, Präsident Bernd Neuendorf und die Spieler – alle müssen sich hinterfragen, alle haben Fehler gemacht."
© IMAGO/Metodi Popow

                <strong>Lothar Matthäus (Weltmeister 1990)</strong><br>
                "Alles soll beim DFB immer wirken wie Friede, Freude, Eierkuchen. Auch Hansi Flick ist diese Harmonie wichtig. Vielleicht zu wichtig. Ja, ich hatte den Eindruck, dass unsere Mannschaft nicht lebt. Mir hat die Reibung innerhalb des Teams gefehlt, die Leidenschaft, die Mannschaften wie etwa Argentinien, Brasilien oder Marokko hier in Katar auf dem Spielfeld zeigen. Dass man konsequent zur Sache geht, sich für Land und Mannschaft aufopfert. Die sich gegenseitig pusht und auch mal offen die Meinung geigt, wenn es nicht läuft", sagte Lothar Matthäus der "Bild"-Zeitung.
Lothar Matthäus (Weltmeister 1990)
"Alles soll beim DFB immer wirken wie Friede, Freude, Eierkuchen. Auch Hansi Flick ist diese Harmonie wichtig. Vielleicht zu wichtig. Ja, ich hatte den Eindruck, dass unsere Mannschaft nicht lebt. Mir hat die Reibung innerhalb des Teams gefehlt, die Leidenschaft, die Mannschaften wie etwa Argentinien, Brasilien oder Marokko hier in Katar auf dem Spielfeld zeigen. Dass man konsequent zur Sache geht, sich für Land und Mannschaft aufopfert. Die sich gegenseitig pusht und auch mal offen die Meinung geigt, wenn es nicht läuft", sagte Lothar Matthäus der "Bild"-Zeitung.
© IMAGO/Ulmer/Teamfoto

                <strong>Kevin Kuranyi (Ex-Nationalspieler)</strong><br>
                "Spieler, die Charakter zeigen, haben gefehlt. Oliver Kahn oder Michael Ballack wären laut geworden. Unter Druck hätte es mit solchen Spielern gescheppert", sagte Kevin Kuranyi der "Deutschen Presse-Agentur": "Es darf nicht einfach weitergemacht werden. Es braucht frische Impulse."
Kevin Kuranyi (Ex-Nationalspieler)
"Spieler, die Charakter zeigen, haben gefehlt. Oliver Kahn oder Michael Ballack wären laut geworden. Unter Druck hätte es mit solchen Spielern gescheppert", sagte Kevin Kuranyi der "Deutschen Presse-Agentur": "Es darf nicht einfach weitergemacht werden. Es braucht frische Impulse."
© IMAGO/ULMER Pressebildagentur

                <strong>Eduard Geyer (Ex-Nationaltrainer der DDR und langjähriger Bundesliga-Trainer)</strong><br>
                "Diese ganzen Aktionen sind total nach hinten losgegangen und haben uns total ins Abseits gestellt. Wir denken immer, wir sind der Nabel der Welt und schießen uns am Ende ins Knie", sagte Eduard Geyer dem "kicker": "Wir beschäftigen uns mit allem Möglichen, nur nicht mit der Konsequenz des Fußballs. Ich hätte die Mannschaft nach dem Ausscheiden nicht nach Hause fahren lassen, sondern wäre in Katar geblieben, hätte mich drei Tage im Quartier eingeschlossen und eine knallharte Analyse gemacht. Man muss ganz ehrlich sein: Seit 2014 sind wir nur noch Mittelmaß."
Eduard Geyer (Ex-Nationaltrainer der DDR und langjähriger Bundesliga-Trainer)
"Diese ganzen Aktionen sind total nach hinten losgegangen und haben uns total ins Abseits gestellt. Wir denken immer, wir sind der Nabel der Welt und schießen uns am Ende ins Knie", sagte Eduard Geyer dem "kicker": "Wir beschäftigen uns mit allem Möglichen, nur nicht mit der Konsequenz des Fußballs. Ich hätte die Mannschaft nach dem Ausscheiden nicht nach Hause fahren lassen, sondern wäre in Katar geblieben, hätte mich drei Tage im Quartier eingeschlossen und eine knallharte Analyse gemacht. Man muss ganz ehrlich sein: Seit 2014 sind wir nur noch Mittelmaß."
© imago images / VIADATA

                <strong>Lina Magull (Nationalspielerin und Kapitänin der Frauen des FC Bayern)</strong><br>
                "Ich kann nicht beantworten, warum in der Abwehr so viel rotiert worden ist. Vielleicht macht er sich da zu viele Gedanken. Ich finde es wichtig, Konstanz in der Viererkette zu haben. Weil es gerade in der Defensive darauf ankommt, Kommandos zu geben und eine gute Kommunikation zu haben", sagte Lina Magull im "WM Doppelpass" auf "Sport1" über Bundestrainer Hansi Flick.
Lina Magull (Nationalspielerin und Kapitänin der Frauen des FC Bayern)
"Ich kann nicht beantworten, warum in der Abwehr so viel rotiert worden ist. Vielleicht macht er sich da zu viele Gedanken. Ich finde es wichtig, Konstanz in der Viererkette zu haben. Weil es gerade in der Defensive darauf ankommt, Kommandos zu geben und eine gute Kommunikation zu haben", sagte Lina Magull im "WM Doppelpass" auf "Sport1" über Bundestrainer Hansi Flick.
© IMAGO/Ulrich Wagner

                <strong>Jürgen Klinsmann (Weltmeister 1990)</strong><br>
                "Die Mannschaft hat großen Aufwand betrieben, war aber nicht effektiv im Abschluss. Und für die Fehler in der Defensive wurden wir bestraft. Auch bei der Körpersprache kam es nicht so rüber, als würde man positive Energie versprühen. Bei einer WM muss man Spaß und Freude haben. Auf mich hatte es den Anschein gemacht, dass man nicht relaxed genug war, um auf das Maximum seiner Leistung zu kommen, da war eine gewisse Anspannung und Nervosität", erklärte Jürgen Klinsmann im "WM Doppelpass" auf "Sport1".
Jürgen Klinsmann (Weltmeister 1990)
"Die Mannschaft hat großen Aufwand betrieben, war aber nicht effektiv im Abschluss. Und für die Fehler in der Defensive wurden wir bestraft. Auch bei der Körpersprache kam es nicht so rüber, als würde man positive Energie versprühen. Bei einer WM muss man Spaß und Freude haben. Auf mich hatte es den Anschein gemacht, dass man nicht relaxed genug war, um auf das Maximum seiner Leistung zu kommen, da war eine gewisse Anspannung und Nervosität", erklärte Jürgen Klinsmann im "WM Doppelpass" auf "Sport1".
© IMAGO/Ulmer/Teamfoto

                <strong>Holger Badstuber (Ex-Nationalspieler)</strong><br>
                "Es ist ein Debakel. Schwach, peinlich, unwürdig, enttäuschend", schrieb der frühere Nationalspieler Holger Badstuber in seiner Kolumne auf "Eurosport.de": "Jetzt ist eine Generation in der Nationalmannschaft, die einfach nicht mehr das gewisse Etwas hat, die nicht mehr den gewissen Extrameter macht, die nicht genug Biss hat. Das war 2018 so, bei der EM auch und jetzt. Das sind drei Turniere, die sportlich eine Katastrophe waren."
Holger Badstuber (Ex-Nationalspieler)
"Es ist ein Debakel. Schwach, peinlich, unwürdig, enttäuschend", schrieb der frühere Nationalspieler Holger Badstuber in seiner Kolumne auf "Eurosport.de": "Jetzt ist eine Generation in der Nationalmannschaft, die einfach nicht mehr das gewisse Etwas hat, die nicht mehr den gewissen Extrameter macht, die nicht genug Biss hat. Das war 2018 so, bei der EM auch und jetzt. Das sind drei Turniere, die sportlich eine Katastrophe waren."
© imago images/Geisser

                <strong>Nach WM-Debakel: Fußball-Experten kritisieren DFB-Team</strong><br>
                Nach dem Vorrundenaus der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Katar hagelt es Kritik von Expertinnen und Experten. ran hat die Aussagen zusammengefasst.

                <strong>Rudi Völler (Weltmeister 1990 und Ex-DFB-Teamchef</strong><br>
                "Man hatte das Gefühl, dass die letzte Gier fehlt. Der letzte Wille, vorne das Tor erzielen und hinten das Tor verteidigen zu wollen", sagte Rudi Völler dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Wir hatten abgesehen von 1990 nicht immer die beste Mannschaft, aber wir haben dann doch immer wieder einen Weg gefunden, weit zu kommen, weil wir diese Gier hatten. Das habe ich bei dieser WM vermisst."

                <strong>Philipp Lahm (Weltmeister 2014)</strong><br>
                "Die Mannschaft wirkt führungslos. Nun gilt es, die Richtigen zu finden, auch mit Blick auf die Heim-EM, die schon in 18 Monaten beginnt und für die das Abschneiden natürlich eine Katastrophe ist, da brauchen wir nicht drum herumzureden", schrieb Philipp Lahm in seiner Kolumne für das "RedaktionsNetzwerk Deutschland": "Man hatte jederzeit das Gefühl, dass wir einen Gegner überrennen und Chancen herausspielen können – aber es fehlte an defensiver Struktur und Stabilität, an der richtigen Balance. Es war teilweise ein Alptraum für Manuel Neuer, wenn man bedenkt, wie oft Spieler frei vor ihm auftauchten, sogar gegen Costa Rica."

                <strong>Torsten Frings (Vize-Weltmeister 2002)</strong><br>
                "Das war von der ersten Sekunde an ein schlechtes Turnier von uns und deswegen sind wir auch verdient ausgeschieden. Die anderen Teams waren einfach besser als wir", schrieb ran-Experte Torsten Frings: "Dass der Bundestrainer selbst nach dem frühen WM-Aus jetzt auch in der Diskussion steht, ist ganz normal. Es ist allerdings das erste Mal seit Jahren, dass Hansi Flick so richtig Gegenwind bekommt. Und natürlich ist es nicht gut, wenn du als deutscher Bundestrainer mit deiner Mannschaft in der Vorrunde einer WM rausfliegst. Trotzdem bin ich fest davon überzeugt, dass Flick nach wie vor der richtige Mann ist für diesen Job."

                <strong>Dietmar Hamann (Ex-Nationalspieler)</strong><br>
                "Ich halte es für ausgeschlossen, dass wir mit dem Trainer weitermachen können. Wir haben nach dem Debakel nur 18 Monate Zeit, das war ja jämmerlich. Wenn Flick denkt, er habe nicht die richtigen Spieler, dann hätte er den Job nicht machen sollen", sagte Dietmar Hamann bei "Sky".

                <strong>Michael Ballack (Ex-DFB-Kapitän und Vize-Weltmeister 2002)</strong><br>
                Zweimal so auszuscheiden, "das passiert halt, wenn man sich nicht kritisch hinterfragt. Es geht um die Ausrichtung. Und wenn ich eine Ausrichtung habe, dann suche ich mir auch die Leute dazu. Es geht um den deutschen Fußball und eine deutsche Nationalmannschaft, die erfolgreich Fußball spielt und weit kommt. Fußballerisch bringen wir alles mit. Aber wir können es nicht abrufen", sagte der frühere DFB-Kapitän Michael Ballack bei "Magenta TV": "Jetzt geht es darum, jeden Stein umzudrehen, inhaltlich. Auch beim DFB. Und nicht den gleichen Fehler wie 2018 zu machen."

                <strong>Thomas Hitzlsperger (Ex-Nationalspieler)</strong><br>
                "Wir wollten besseren Fußball spielen, Spanien war das Vorbild. Aber wir sind nicht so gut wie Spanien. Wir haben aber auch nicht mehr die Qualität, einfach dreckig zu gewinnen", sagte "ARD"-Experte Thomas Hitzlsperger, der vermutete, "dass wir vielleicht nicht mehr ganz zur Weltspitze gehören."

                <strong>Markus Babbel (Europameister 1996)</strong><br>
                "Mir fehlt der Leistungsgedanke beim DFB. […] Alle nehmen sich raus von den Offiziellen, es hat ja keiner Schuld. [...] Du musst doch auch mal sagen: 'Ich habe Fehler gemacht, Sorry!' Du musst auch mal wieder Demut lernen. Schon bei der WM in Russland haben wir vor Arroganz nur so gestrotzt. Wir müssen von unserem hohen Ross endlich ein Stück weit runter, denn die letzten drei Turniere waren einfach schlecht", sagte Markus Babbel beim "WM Doppelpass" auf "Sport1".

                <strong>Per Mertesacker (Weltmeister 2014)</strong><br>
                "Es ist bitter, das mit anzuschauen. Wir müssen zeigen, dass wir konstant Spiele kontrollieren. Das gilt offensiv wie defensiv. Wir haben haarsträubende Fehler gemacht und sind bestraft worden. Wir können es nicht mit Pech erklären, denn immer Pech ist dann halt auch Unvermögen. Unterm Strich haben wir es nicht verdient", sagte "ZDF"-Experte Per Mertesacker.

                <strong>Stefan Effenberg (Vize-Europameister 1992)</strong><br>
                "Flick muss auch über Manuel Neuer nachdenken, der im März 37 wird. […] Neuer hat sich nun zwar hingestellt und gesagt, er würde weitermachen. Aber es ist die Entscheidung von Flick, da muss er klare Zeichen setzen, das können doch nicht die Spieler tun. Neuer ist nicht mehr unantastbar", sagte  Stefan Effenberg im "WM Doppelpass" auf "Sport1": "Kein einziger Verteidiger hat das Prädikat Weltklasse - das ist internationale Klasse, aber weit weg von Weltklasse."

                <strong>Bastian Schweinsteiger (Weltmeister 2014)</strong><br>
                "Es gibt Situationen auf dem Spielfeld, da fehlen bei den Spielern die fünf Prozent Konzentration. Brennen heißt ja nicht nur immer attackieren, sondern auch im Kopf dabei zu sein. Wir haben zu oft den Gegenspieler freigelassen und nicht zugestellt, vor allem die Verteidiger. Da habe ich mir viel mehr erwartet. Das meine ich mit Brennen, das habe ich in anderen Spielen viel deutlicher gesehen", sagte "ARD"-Experte Bastian Schweinsteiger nach dem Spiel gegen Costa Rica.

                <strong>Kevin-Prince Boateng (Hertha-Profi und Ex-Nationalspieler Ghanas)</strong><br>
                "Ein 'Weiter so' darf es beim DFB nach diesem Debakel nicht geben. Ich glaube sogar, dass ein leichtes personelles Erdbeben dem DFB guttun würde. Es würde den Verband wachrütteln", schrieb Kevin-Prince Boateng bei "Sport1": "Bundestrainer Hansi Flick, Manager Oliver Bierhoff, Präsident Bernd Neuendorf und die Spieler – alle müssen sich hinterfragen, alle haben Fehler gemacht."

                <strong>Lothar Matthäus (Weltmeister 1990)</strong><br>
                "Alles soll beim DFB immer wirken wie Friede, Freude, Eierkuchen. Auch Hansi Flick ist diese Harmonie wichtig. Vielleicht zu wichtig. Ja, ich hatte den Eindruck, dass unsere Mannschaft nicht lebt. Mir hat die Reibung innerhalb des Teams gefehlt, die Leidenschaft, die Mannschaften wie etwa Argentinien, Brasilien oder Marokko hier in Katar auf dem Spielfeld zeigen. Dass man konsequent zur Sache geht, sich für Land und Mannschaft aufopfert. Die sich gegenseitig pusht und auch mal offen die Meinung geigt, wenn es nicht läuft", sagte Lothar Matthäus der "Bild"-Zeitung.

                <strong>Kevin Kuranyi (Ex-Nationalspieler)</strong><br>
                "Spieler, die Charakter zeigen, haben gefehlt. Oliver Kahn oder Michael Ballack wären laut geworden. Unter Druck hätte es mit solchen Spielern gescheppert", sagte Kevin Kuranyi der "Deutschen Presse-Agentur": "Es darf nicht einfach weitergemacht werden. Es braucht frische Impulse."

                <strong>Eduard Geyer (Ex-Nationaltrainer der DDR und langjähriger Bundesliga-Trainer)</strong><br>
                "Diese ganzen Aktionen sind total nach hinten losgegangen und haben uns total ins Abseits gestellt. Wir denken immer, wir sind der Nabel der Welt und schießen uns am Ende ins Knie", sagte Eduard Geyer dem "kicker": "Wir beschäftigen uns mit allem Möglichen, nur nicht mit der Konsequenz des Fußballs. Ich hätte die Mannschaft nach dem Ausscheiden nicht nach Hause fahren lassen, sondern wäre in Katar geblieben, hätte mich drei Tage im Quartier eingeschlossen und eine knallharte Analyse gemacht. Man muss ganz ehrlich sein: Seit 2014 sind wir nur noch Mittelmaß."

                <strong>Lina Magull (Nationalspielerin und Kapitänin der Frauen des FC Bayern)</strong><br>
                "Ich kann nicht beantworten, warum in der Abwehr so viel rotiert worden ist. Vielleicht macht er sich da zu viele Gedanken. Ich finde es wichtig, Konstanz in der Viererkette zu haben. Weil es gerade in der Defensive darauf ankommt, Kommandos zu geben und eine gute Kommunikation zu haben", sagte Lina Magull im "WM Doppelpass" auf "Sport1" über Bundestrainer Hansi Flick.

                <strong>Jürgen Klinsmann (Weltmeister 1990)</strong><br>
                "Die Mannschaft hat großen Aufwand betrieben, war aber nicht effektiv im Abschluss. Und für die Fehler in der Defensive wurden wir bestraft. Auch bei der Körpersprache kam es nicht so rüber, als würde man positive Energie versprühen. Bei einer WM muss man Spaß und Freude haben. Auf mich hatte es den Anschein gemacht, dass man nicht relaxed genug war, um auf das Maximum seiner Leistung zu kommen, da war eine gewisse Anspannung und Nervosität", erklärte Jürgen Klinsmann im "WM Doppelpass" auf "Sport1".

                <strong>Holger Badstuber (Ex-Nationalspieler)</strong><br>
                "Es ist ein Debakel. Schwach, peinlich, unwürdig, enttäuschend", schrieb der frühere Nationalspieler Holger Badstuber in seiner Kolumne auf "Eurosport.de": "Jetzt ist eine Generation in der Nationalmannschaft, die einfach nicht mehr das gewisse Etwas hat, die nicht mehr den gewissen Extrameter macht, die nicht genug Biss hat. Das war 2018 so, bei der EM auch und jetzt. Das sind drei Turniere, die sportlich eine Katastrophe waren."

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