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Genialer Plan von Joachim Löw

WM 2018: Trotz Fan-Gejammer nach Mexiko-Pleite - DFB-Team liegt voll im Plan

  • Aktualisiert: 18.06.2018
  • 20:57 Uhr
  • ran.de / Tobias Hock
Article Image Media
© Getty
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Alle regen sich auf: falsche Aufstellung, keine Einstellung, blöder Trainer, endlich scheiden wir mal aus. Das deutsche Fan-Volk verkennt: Das ist alles geplant.

München/Moskau - "Die Mannschaft" liegt voll auf Kurs: Die internationale Presse verhöhnt die DFB-Elf. Die Favoriten-Konkurrenz lacht unser National-Team aus. Alle denken: Das war's für Deutschland bei der WM. So etwas Geniales kann nur Joachim Löw - dem Weltmeister- und damit besten Trainer der Welt - einfallen.

Der einzige kritische Moment gegen Mexiko: Als Marco Reus den teuflisch-guten Plan von Löw und Co. vor laufender Kamera ausplapperte: "Ich habe nicht von Anfang an gespielt, weil ich einer für die wichtigen Spiele bin und wir davon ausgehen, dass das Turnier noch lange dauert."

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Das Problem: Reus und Brandt

Alle denken, das ist ein Ausdruck der DFB-Arroganz. In Wirklichkeit ist das natürlich die Wahrheit. Oder glaubt jemand daran, dass Mats Hummels noch die gleichen Fehler macht wie bei der EM 2012 gegen Italien? Dass Jerome Boateng wirklich nie etwas von Abseits gehört hat? Dass Toni Kroos, der viermalige Champions-League-Sieger, spielen kann wie Carsten Ramelow? Und dass Sami Khedira aus Versehen Bälle am gegnerischen Strafraum verliert? Pah!

Das wirkliche Problem beim WM-Auftakt der DFB-Elf: Mexiko war im Konterspiel so hanebüchen fehlerhaft unterwegs, dass man schon schwere Kreisliga-Geschütze auffahren musste, damit man verliert und Frankreich, Spanien, England, Argentinien hinters Licht führt. Außerdem hätte irgendjemand Marco Reus und Julian Brandt einweihen sollen. Die Joker hätten die Niederlage fast noch versaut - immerhin war Mario Gomez richtig instruiert.

Genialer Masterplan von Löw

Also: Wir festigen jetzt den Eindruck einer desolaten Mannschaft mit einem glücklichen Punkt gegen Schweden. Nur um dann mit einem Sieg über Südkorea noch Gruppenzweiter zu werden, damit im Achtelfinale den starken Brasilianern aus dem Weg zu gehen – und trotzdem Underdog zu sein. Weil wir ja soooo schlecht sind. Genial. Fast wie Inception. Ja, Brasilien wird auch nur Zweiter hinter Serbien.

Was tut man nicht alles, um den so langweiligen Turnierverlauf etwas aufzupeppen und die Zuschauer auch im letzten Gruppenspiel noch vor die Kamera zu locken. Löw führte sein Team bei fünf Turnieren in Folge unter die besten Vier. Das tut er auch dieses Mal - nur hat er sich endlich mal etwas einfallen lassen. Hut ab.

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