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WM 2022: DFB-Team und andere Nationen verzichten auf One-Love-Kapitänsbinde

  • Aktualisiert: 22.11.2022
  • 16:51 Uhr
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Deutschland und einige andere Nationen haben entschieden, ihre Kapitäne nicht mit der One-Love-Kapitänsbinde aufs Feld zu schicken. Grund ist die Entscheidung der FIFA, Spieler mit der Binde zu verwarnen. Von der FIFA zeigten sich die Verbände in der Mitteilung frustriert.

Doha/München - Die One-Love-Kapitänsbinde bleibt ein Aufreger-Thema bei der WM in Katar.

Die Kapitäne der meisten Mannschaften werden nun auf die Binde verzichten, die als Zeichen für Diversität und gegen Diskriminierung bei der umstrittenen WM in Katar dienen sollte.

Die Fußballverbände von Deutschland, der Schweiz, England, Niederlande, Wales, Dänemark und Belgien gaben am Montag eine gemeinsame Erklärung heraus, in der sie berichteten, warum sie auf die One-Love-Kapitänsbinde verzichten werden.

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Verbände waren bereit, Strafen zu zahlen

"Die FIFA hat sehr deutlich klar gemacht, dass es sportliche Sanktionen geben wird, wenn unsere Kapitäne die Binden auf dem Spielfeld tragen werden. Als nationale Verbände können wir unsere Spieler nicht in Situationen bringen, wo ihnen Sanktionen und Verwarnungen drohen, deshalb haben wir unsere Kapitäne gebeten, nicht zu versuchen, die One-Love-Kapitänsbinden zu tragen", hieß es in der Mitteilung.

"Wir waren bereit, Strafen zu zahlen, die es normalerweise gibt, wenn man gegen Bekleidungsvorschriften verstößt. Wir wollten die Binde unbedingt tragen. Wie auch immer, wir können unsere Spieler nicht in eine Situation bringen, wo sie verwarnt oder sogar vom Platz gestellt werden könnten", schrieben die Verbände weiter.

Spieler und Trainer wollen ihren Unterstützung auf anderem Wege zum Ausdruck bringen

"Wir sind sehr frustriert über die Entscheidung der FIFA, die wir für beispiellos halten", stand weiter in der Mitteilung zu lesen. Schon im September habe man die FIFA angeschrieben und darüber informiert, dass man die One-Love-Kapitänsbinde tragen wolle. Eine Antwort habe es nicht gegeben.

"Unsere Spieler und Trainer sind enttäuscht. Sind unterstützen Inklusion stark und werden diese Unterstützung nun auf anderem Wege zum Ausdruck bringen"


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