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WM 2022: Ohne Mane im Achtelfinale - "Besonderer Tag für alle Senegalesen"

  • Aktualisiert: 29.11.2022
  • 19:10 Uhr
  • SID
Article Image Media
© IMAGO/Pro Sports Images
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Gut gespielt, kurz gezittert, verdient gewonnen: Afrikameister Senegal steht zum ersten Mal seit 20 Jahren im Achtelfinale einer Fußball-WM.

Ar-Rayyan - Siegtorschütze Kalidou Koulibaly sank auf die Knie, Trainer Aliou Cisse stürzte sich hinein in die nächstbeste Jubeltraube - und bei den dauertrommelnden Fans auf der Tribüne herrschte pure Ekstase.

Auch ohne den verletzten Superstar Sadio Mane hat die Nationalmannschaft des Senegal in einer emotionalen Zitterpartie zum ersten Mal seit 2002 das Achtelfinale einer WM erreicht.

Der Afrikameister setzte sich knapp, aber verdient mit 2:1 (1:0) gegen Ecuador durch. In der K.o.-Runde treffen die "Löwen von Teranga" als Gruppenzweiter auf den Sieger der Gruppe B mit England. "Für alle Senegalesen ist das ein besonderer Tag. Ich bin froh, dass ich dieses Tor erzielt habe, das ist eine Riesenehre für mich", sagte der beim FC Chelsea beschäftigte Matchwinner Koulibaly.

Der Kapitän versetzte die Senegalesen mit seinem Treffer in der 70. Minute in einen Freudentaumel. Kurz zuvor hatte Moises Caicedo den etwas überraschenden Ausgleich erzielt (67.). Afrikas Meister, der vor allem in der ersten Halbzeit bei großer Überlegenheit zahlreiche Torchancen vergab, war durch einen Foulelfmeter in Führung gegangen: Ismaila Sarr, vom Leverkusener Piero Hincapie gefoult, traf cool (44.).

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"Wollten unbedingt Großes leisten"

Und jetzt? Die Senegalesen hatten zum Auftakt gegen die Niederlande verloren (0:2), "nach dem ersten Spiel haben viele uns schon draußen gesehen", berichtete Koulibaly. "Aber wir wollten hier unbedingt Großes leisten. Wir haben immer daran geglaubt, dass wir uns fürs Achtelfinale qualifizieren." Das ist bei der dritten WM-Teilnahme zum zweiten Mal gelungen. Trainer Cisse war beim ersten Mal selbst noch Spieler.

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Klar war mit Anpfiff: Die Senegalesen mussten gewinnen, um sicher und wie vor 20 Jahren die K.o.-Runde zu erreichen - damals standen sie bei der WM in Südkorea und Japan sogar im Viertelfinale, scheiterten dort allerdings an der Türkei. Trotz großer Überlegenheit mussten sie zweimal zittern: Nach dem Ausgleich durch Caicedo - und in der Schlussphase, als Ecuador noch einmal alles nach vorne warf, um zum zweiten Mal nach 2006 das Achtelfinale zu erreichen.

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Senegal lässt viele Chancen aus

Tatsächlich vergaben die Senegalesen vor allen in der ersten Halbzeit zu viele Chancen. Idrissa Gueye kam im Strafraum in guter Position zum Abschluss, verzog aber (3.). Kurz darauf flog ein Schuss von Boulaye Dia auf Vorlage von Youssouf Sabaly links am Tor vorbei (8.). Sarrs leicht abgefälschter Schuss landete ebenfalls nicht im Netz (24.). Der von Sarr cool verwandelte Elfmeter wirkte wie eine Erlösung.

Ecuador gelang es nur in kurzen Phasen, sich vom Druck zu befreien. Zu diszipliniert und entschlossen verteidigte der Afrikameister. Das änderte sich in der zweiten Halbzeit ein wenig, nun benötigte Ecuador einen Treffer. Die Senegalesen aber waren nach dem Ausgleich nur kurz geschockt: Nach einem Freistoß stand Koulibaly goldrichtig.


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