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Keine Gefahr für die restliche Mannschaft

Handball-EM - Schocknachrichten vor Polen-Spiel: Auch Quintett um Wolff infiziert

  • Aktualisiert: 17.01.2022
  • 20:42 Uhr
  • SID
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© AFP/SID/VLADIMIR SIMICEK
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Corona bleibt das große Thema bei der Handball-EM - auch für das deutsche Team. Nach Julius Kühn und Hendrik Wagner wurden fünf weitere DHB-Spieler positiv getestet. Die Sorgen sind riesig.

Bratislava - Corona-Ausbruch bei den deutschen Handballern, das Vorrundenfinale rückt in den Hintergrund: Bei der EM in Ungarn und der Slowakei ist nach Julius Kühn und Hendrik Wagner auch ein Quintett um Andreas Wolff positiv auf das Virus getestet worden. Die Schocknachricht erreichte das DHB-Team am Montagabend, keine 24 Stunden vor dem Duell mit Polen am Dienstag (18.00 Uhr im Liveticker auf ran.de)

"Die fünf Spieler haben sich auf ihren Einzelzimmern in Isolation begeben. Auch alle weiteren Delegationsmitglieder haben sich unmittelbar nach Bekanntwerden der Ergebnisse auf ihre Zimmer im Teamhotel in Bratislava zurückgezogen", schrieb der DHB in einer Pressemitteilung über die deutschen Coronafälle drei bis sieben.

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Mehrere Leistungsträger fallen nun aus

Betroffen sind neben Torhüter Wolff Rückraumspieler Kai Häfner, Rechtsaußen Timo Kastening, Linksaußen Lukas Mertens und Spielmacher Luca Witzke. Nachnominierungen kommunizierte der DHB zunächst nicht. 

Der DHB befindet sich bezüglich möglicher Nachnominierungen mit Spielern und Vereinen der Handball-Bundesliga sowie dem europäischen Verband EHF im Austausch. Diese sind auch außerhalb des Anfang Dezember gemeldeten 35er-Kaders möglich. Nach SID-Informationen sind unter anderem Torhüter Silvio Heinevetter (MT Melsungen), die Berliner Rückraumspieler Fabian Wiede und Paul Drux sowie die Kieler Hendrik Pekeler und Rune Dahmke angefragt.

Deutschland holte bei der Handball-EM 2022 den zweiten Sieg
News

Handball-EM: DHB-Team siegt auch gegen Österreich

Zweites Spiel, zweiter Sieg: Die deutschen Handballer haben ihren Corona-Schreck gut verdaut und den Einzug in die EM-Hauptrunde vor Augen.

  • 16.01.2022
  • 20:03 Uhr

Am Montagnachmittag war zunächst nur die Infektion von Nachzügler Wagner bekannt geworden. Der Rückraumspieler vom Zweitligisten Eulen Ludwigshafen hatte nach seiner Ankunft in Bratislava noch keinen Kontakt mit dem deutschen Team. 

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DHB-Team ist um Normalität bemüht

Anschließend hatte DHB-Coach Gislason seine Mannschaft beim Abschlusstraining um sich geschart, alle Akteure im DHB-Tross waren nach dem Bekanntwerden von Wagners Fall um Gelassenheit und Normalität bemüht. "Wir schaffen es, den Fokus auf das Sportliche zu lenken", hatte DHB-Sportvorstand Axel Kromer am Rande der Einheit versichert.

Für Gislasons Team kommt das Beben vom Montagabend zur Unzeit. In der Partie gegen Polen kämpft das DHB-Team schließlich um mehr als nur den Gruppensieg. Da die Punkte aus dem Polen-Spiel definitiv mit in die nächste Turnierphase genommen werden, geht es schon um die deutschen Halbfinalchancen. Nach den klaren Erfolgen gegen Belarus (33:29) und Österreich (34:29) rückt nun jedoch Corona mehr denn je in den Mittelpunkt. 

Bereits Kühns Fall hatte die Sinne im deutschen Team geschärft. "Der positive Befund hat viel durcheinander geworfen", sagte Kapitän Johannes Golla nach dem Österreich-Spiel und nannte die Infektion des Rückraumspielers eine "Schocknachricht" für die Mannschaft. Man habe sich "vorher sicher gefühlt, weil wir uns streng an alle Vorgaben gehalten haben". 

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Positiver Test bedeutet nicht gleich EM-Aus

Dieses Gefühl der Sicherheit ist nun futsch. "Am Abend nimmt man das Thema auch mit ins Bett", hatte etwa Luca Witzke gesagt: "Es kann jeden erwischen, das weiß jeder von uns." Auch Christoph Steinert stimmt die momentane Lage nachdenklich. "Die Situation geht einem nicht so einfach aus dem Kopf. Man spürt, dass die Einschläge näher kommen", so der Linkshänder.

Ein positives Testergebnis muss nicht gleichbedeutend mit dem EM-Aus sein muss. Kühn könnte nach überstandener Quarantäne mit zwei negativen PCR-Tests also theoretisch schon im Laufe der am Donnerstag startenden Hauptrunde wieder mit von der Partie sein.

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