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Prokop nominiert EM-Kader: Strobel verzichtet, Musche nicht dabei

  • Aktualisiert: 05.12.2019
  • 13:05 Uhr
  • SID
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© AFPSIDJOHN MACDOUGALL
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Die deutschen Handballer müssen bei der Europameisterschaft im Januar auf Spielmacher Martin Strobel verzichten.

Hamburg (SID) - Die deutschen Handballer müssen bei der Europameisterschaft im Januar auf Spielmacher Martin Strobel verzichten. Der zuletzt lange verletzte Europameister von 2016 sagte seine Teilnahme ab und steht nicht im erweiterten 28er-Kader für das Turnier in Norwegen, Österreich und Schweden, den Bundestrainer Christian Prokop am Donnerstag benannte. Strobel fühle sich nach seinem Kreuzbandriss noch nicht wieder bereit für die Herausforderungen einer EM.

"Obwohl ich wieder einige Spielminuten in der Bundesliga bestritten habe, fühle ich mich nicht in der Lage, ein solches Turnier mit dieser Belastung und auf diesem Niveau zu spielen", sagte Strobel (147 Länderspiele).

"Die Klarheit, mit der Martin sein Potenzial einschätzt, sowie Ehrlichkeit und Geradlinigkeit, mit denen er mir mitteilen musste, dass eine Nominierung für ihn doch zu früh komme, sind beispielhaft für ihn als Sportler und Mensch", sagte Prokop. Es sei ein "offenes Geheimnis, dass ich Martin Strobel sehr gern wieder in der deutschen Nationalmannschaft gesehen und ihm so lange wie eben möglich eine Tür offengehalten hätte."

Prokop verzichtete in seinem vorläufigen Aufgebot, aus dessen Kreis er sein endgültiges EM-Team formieren muss, auf Linksaußen Matthias Musche. Als zusätzliche Option im Tor nominierte er wie schon in den Vorjahren 2007-Weltmeister Johannes Bitter, im Rückraum ist der zuletzt selten berücksichtigte Philipp Weber (SC DHfK Leipzig) dabei. "Wir haben auf vielen Positionen eine große Konkurrenz. Ich werde mir die Leistungen aller Spieler weiterhin anschauen und mit den Jungs im Austausch stehen", sagte Prokop.

Der Bundestrainer kündigte an, den jetzigen 28er-Kader zum Start der unmittelbaren Turnier-Vorbereitung noch vor Weihnachten auf 18 Spieler zu reduzieren. Mit welchen bis zu 16 Handballern das DHB-Team dann in die EM-Vorrunde geht, muss am 8. Januar um 20 Uhr beim Technical Meeting in Trondheim festgelegt werden. Erster Gegner sind am 9. Januar die Niederlande, dann folgen Spiele gegen Spanien (11. Januar) und Lettland (13. Januar). Während der Vor- und Hauptrunde sowie am Finalwochenende sind jeweils bis zu zwei Wechsel mit Spielern aus dem erweiterten 28er-Kader möglich. 

Der erweiterte 28er-Kader der deutschen Handball-Nationalmannschaft auf einen Blick:

Tor: Andreas Wolff (KS Vive Kielce/POL), Dario Quenstedt (THW Kiel), Silvio Heinevetter (Füchse Berlin), Johannes Bitter (TVB Stuttgart)

Linksaußen: Uwe Gensheimer (Rhein-Neckar Löwen), Marcel Schiller (Frisch Auf Göppingen), Patrick Zieker (TVB Stuttgart)

Rückraum links: Fabian Böhm (TSV Hannover-Burgdorf), Finn Lemke (MT Melsungen), Philipp Weber (SC DHfK Leipzig), Paul Drux (Füchse Berlin), Julius Kühn (MT Melsungen)

Rückraum Mitte: Marian Michalczik (TSV GWD Minden), Fabian Wiede (Füchse Berlin), Tim Kneule (Frisch Auf Göppingen), Max Janke (SC DHfK Leipzig), Luca Witzke (SC DHfK Leipzig)

Rückraum rechts: Steffen Weinhold (THW Kiel), Franz Semper (SC DHfK Leipzig), Kai Häfner (MT Melsungen), David Schmidt (TVB Stuttgart)

Rechtsaußen: Tobias Reichmann (MT Melsungen), Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen), Timo Kastening (TSV Hannover-Burgdorf)

Kreis: Hendrik Pekeler (THW Kiel), Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen), Patrick Wiencek (THW Kiel), Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt)


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