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Handball-WM in Polen und Schweden

Handball-WM: Keeper Wolff rettet DHB-Team! Zittersieg gegen Ägypten

  • Aktualisiert: 27.01.2023
  • 22:34 Uhr
  • SID
Article Image Media
© Getty Images
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Nach dem Viertelfinal-Aus bei der Handball-WM 2023 hat sich das DHB-Team gegen Ägypten rehabilitiert. In der Platzierungsrunde gelang trotz einer Schwächephase nach der Pause ein Sieg nach Verlängerung.

Balsam für die Seele, der Trostpreis winkt: Deutschlands Handballer haben ihren Charaktertest bei der WM nach einem unnötigen Krimi bestanden und die Chance auf den fünften Platz gewahrt. Angeführt von einem erneut überragenden Andreas Wolff besiegte das deutsche Team den Olympiavierten Ägypten am Freitag mit 35:34 (30:30, 17:14) nach Verlängerung und kämpft nun am Sonntag um einen versöhnlichen Turnierabschluss.

Nach einer zehnminütigen Phase ohne eigenen Treffer verlor Deutschland in der Schlussphase völlig den Faden, verspielte eine Acht-Tore-Führung nach 42 Minuten und musste in die Overtime.

Zu den besten deutschen Werfern vor 1604 Zuschauern in Stockholm avancierten nach Kapitän Johannes Golla (7 Tore), Spielmacher Juri Knorr (6) und Julian Köster (6).

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Handball-WM: Wolff liefert 19 Paraden

Zwei Tage nach dem Viertelfinal-Aus gegen Olympiasieger Frankreich (28:35) präsentierte sich die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason insgesamt bestens erholt und top motiviert, die Schwächephase am Ende hinterließ aber viele fragende Gesichter. Mann des war einmal mehr Wolff, der nach 60 Minuten bärenstarke 19 Paraden auf dem Konto hatte.

Die Entscheidung über die deutsche Abschlussplatzierung fällt nun im Rahmen des Finaltags am Sonntag, beim Spiel um Platz 5 wird Norwegen oder Ungarn der Gegner sein.

"Die Jungs sind sehr heiß darauf, nicht mit Niederlagen aus dem Turnier zu gehen, sondern das, was wir aufgebaut haben, weiterzuentwickeln", sagte Gislason vor der Ägypten-Partie im "Sportschau"-Interview: "Das geht nur mit zwei Siegen."

Die deutsche Auswahl unterliegt Frankreich 28:35
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Traum geplatzt: Handballer verpassen WM-Halbfinale

Eine leidenschaftliche Vorstellung, ein ganz starker Torwart - doch der Medaillentraum der deutschen Handballer ist bei der WM geplatzt. Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason verlor ihr Viertelfinale gegen Olympiasieger Frankreich mit 28:35.

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DHB-Team mit Stutzke und Zerbe

Für dieses Unterfangen ließ der Bundestrainer mit Rückraumspieler Lukas Stutzke und Rechtsaußen Lukas Zerbe zwei neue Kräfte einfliegen. Der Berliner Paul Drux reiste hingegen ab, Djibril M'Bengue und Tim Zechel pausierten.

Diese neue Energie machte sich schnell bemerkbar. Gislason verteilte die Spielanteile früh auf mehrere Schultern - und sein Team dankte es ihm mit einer richtig starken Anfangsphase. Bis zur fünften Minute dauerte es bis zum ersten Gegentreffer. Und vorne lenkte Spielmacher Juri Knorr klug das Spiel.

Starke Anfangsphase der Handballer

"Booooom", schrie Wolff durch die fast menschenleere Tele2-Fußballarena, nachdem der Keeper beim Stand von 10:6 nach einer Viertelstunde bereits den sechsten ägyptischen Wurf pariert hatte. Und als der agile Kai Häfner zehn Minuten später zum 15:8 einnetzte, rief Gislason seinen Schützlingen in einer Auszeit zu: "Ihr macht das alle sehr, sehr gut."

Umso ärgerlicher, dass die deutsche Mannschaft in den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit noch sechs Gegentore kassierte - und der Afrikameister plötzlich wieder auf drei Treffer herankam.

"Ich hoffe, dass die Mannschaft bis zum Ende den Fokus behält", sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer zur Pause: "Dann haben wir sehr gute Chancen, das Spiel zu gewinnen."

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Stutzke sieht die Rote Karte

Golla und Co. hielten die Konzentration im zweiten Durchgang zunächst hoch. Hinten hielt Wolff weiter weltklasse, vorne traf Knorr per Doppelschlag zum 24:19 (39.). "Die sind kurz davor kaputt zu gehen. Wir sind müde, aber die sind müder", so Gislason während eines Timeouts.

Es wurde dennoch spannend: Stutzke sah nach seiner dritten Zeitstrafe noch die Rote Karte (52.) - und Ägypten traf in der Schlusssekunde der regulären Spielzeit die Latte.


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