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DTM 2020: Die Favoriten auf den Titel


                <strong>DTM 2020: Das sind die Favoriten auf den Titel</strong><br>
                Bei der Antwort auf die Frage, wer in der Saison 2020 (live in SAT.1 und auf ran.de) zu den Favoriten auf den DTM-Titel zählt, geht es schneller, wenn man diejenigen aufzählt, die nicht dazu gehören. Denn in der Tourenwagenserie geht es traditionell eng zu, so dass einige Fahrer zum Kreis der Titelkandidaten zählen. ran.de wirft einen Blick auf die Fahrer, die ein Wörtchen mitreden sollten.
DTM 2020: Das sind die Favoriten auf den Titel
Bei der Antwort auf die Frage, wer in der Saison 2020 (live in SAT.1 und auf ran.de) zu den Favoriten auf den DTM-Titel zählt, geht es schneller, wenn man diejenigen aufzählt, die nicht dazu gehören. Denn in der Tourenwagenserie geht es traditionell eng zu, so dass einige Fahrer zum Kreis der Titelkandidaten zählen. ran.de wirft einen Blick auf die Fahrer, die ein Wörtchen mitreden sollten.
© Imago

                <strong>DTM 2020: Das sind die Favoriten auf den Titel</strong><br>
                DTM-Chef Gerhard Berger ist stolz auf sein Fahrerfeld. 16 Fahrer, die im Qualifying wahrscheinlich wieder nur eine Sekunde auseinanderliegen werden. "Wir haben ein starkes Starterfeld mit ein paar neuen Namen, vor allem unserem Ex-Formel-1-Fahrer Robert Kubica, der bei den Tests schon einen sehr guten Eindruck hinterlassen hat und natürlich ganz vorne mitfahren will - das traue ich ihm auch ohne Weiteres zu. Außerdem haben die Tests gezeigt, dass BMW und Audi in etwa auf dem gleichen Niveau sind und Spannung somit garantiert ist", sagt Berger im ran-Interview.
DTM 2020: Das sind die Favoriten auf den Titel
DTM-Chef Gerhard Berger ist stolz auf sein Fahrerfeld. 16 Fahrer, die im Qualifying wahrscheinlich wieder nur eine Sekunde auseinanderliegen werden. "Wir haben ein starkes Starterfeld mit ein paar neuen Namen, vor allem unserem Ex-Formel-1-Fahrer Robert Kubica, der bei den Tests schon einen sehr guten Eindruck hinterlassen hat und natürlich ganz vorne mitfahren will - das traue ich ihm auch ohne Weiteres zu. Außerdem haben die Tests gezeigt, dass BMW und Audi in etwa auf dem gleichen Niveau sind und Spannung somit garantiert ist", sagt Berger im ran-Interview.
© imago images / Pakusch

                <strong>Rene Rast (Audi)</strong><br>
                Titelfavorit Nummer eins. Der zweimalige Champion will sich zum Audio-Abschied zum dritten Mal die Krone aufsetzen. Keine Frage, dass der 33-Jährige unter normalen Umständen auch 2020 wieder ganz vorne dabei sein wird, dafür hat er die DTM seit 2017 zu sehr dominiert und der Serie seinen Stempel aufgedrückt. Stärken gibt es im Überfluss, Schwächen muss man lange suchen, er geht mit einem ganz starken Paket in die Saison, die mal wieder seine werden soll. Aber: Er hat ein Hammer-Programm vor der Brust, wird im August in DTM und Formel E 12 Rennen in 23 Tagen absolvieren. Einen Workaholic wie Rast wird das aber wohl eher beflügeln. Und: Es gibt einige Konkurrenten, die ihn stoppen wollen, angefangen im eigenen Lager.
Rene Rast (Audi)
Titelfavorit Nummer eins. Der zweimalige Champion will sich zum Audio-Abschied zum dritten Mal die Krone aufsetzen. Keine Frage, dass der 33-Jährige unter normalen Umständen auch 2020 wieder ganz vorne dabei sein wird, dafür hat er die DTM seit 2017 zu sehr dominiert und der Serie seinen Stempel aufgedrückt. Stärken gibt es im Überfluss, Schwächen muss man lange suchen, er geht mit einem ganz starken Paket in die Saison, die mal wieder seine werden soll. Aber: Er hat ein Hammer-Programm vor der Brust, wird im August in DTM und Formel E 12 Rennen in 23 Tagen absolvieren. Einen Workaholic wie Rast wird das aber wohl eher beflügeln. Und: Es gibt einige Konkurrenten, die ihn stoppen wollen, angefangen im eigenen Lager.
© imago images/Pakusch

                <strong>Nico Müller (Audi)</strong><br>
                Der Vizemeister von 2019. Blieb lange an Rast dran, muss für eine Titelchance dringend an seinem Qualifying arbeiten, war in dem Bereich deutlich schwächer als sein Rivale. Hat wie Rast mit DTM und Formel E im August ein anstrengendes Programm vor der Brust. "Das Ziel ist ganz klar in unseren Köpfen: Wir wollen um diese Meisterschaft kämpfen, und das bis zum Schluss. Nach 2019 haben wir nochmal Vertrauen gefasst, haben das nötige Selbstvertrauen gefunden, um das durchzuziehen", sagt der Schweizer. Der Audi-Star kann auf Kontinuität setzen, auf sein Abt-Team, die gleichen Mechaniker, die gleichen Ingenieure. "Wir sind ein eingespieltes Team, wir werden alles dafür geben", so Müller.
Nico Müller (Audi)
Der Vizemeister von 2019. Blieb lange an Rast dran, muss für eine Titelchance dringend an seinem Qualifying arbeiten, war in dem Bereich deutlich schwächer als sein Rivale. Hat wie Rast mit DTM und Formel E im August ein anstrengendes Programm vor der Brust. "Das Ziel ist ganz klar in unseren Köpfen: Wir wollen um diese Meisterschaft kämpfen, und das bis zum Schluss. Nach 2019 haben wir nochmal Vertrauen gefasst, haben das nötige Selbstvertrauen gefunden, um das durchzuziehen", sagt der Schweizer. Der Audi-Star kann auf Kontinuität setzen, auf sein Abt-Team, die gleichen Mechaniker, die gleichen Ingenieure. "Wir sind ein eingespieltes Team, wir werden alles dafür geben", so Müller.
© imago images/HochZwei

                <strong>Mike Rockenfeller (Audi)</strong><br>
                Auch der 35-Jährige will es nochmal wissen. "Mein Fokus liegt darauf, die DTM zu gewinnen", stellte der Champion von 2013 klar. Denn für die Audi-Fahrer geht es ja auch darum, sich für die Zukunft nach dem Ausstieg zu positionieren: "Und wenn ich erfolgreich bin, kann daraus etwas Neues entstehen", weiß Rockenfeller. Er verfügt über die Erfahrung, war 2013 bereits Champion, ist zudem mit seinem Phoenix-Team eingespielt. Kommt er in den Flow, kann er derjenige sein, den es zu schlagen gilt.
Mike Rockenfeller (Audi)
Auch der 35-Jährige will es nochmal wissen. "Mein Fokus liegt darauf, die DTM zu gewinnen", stellte der Champion von 2013 klar. Denn für die Audi-Fahrer geht es ja auch darum, sich für die Zukunft nach dem Ausstieg zu positionieren: "Und wenn ich erfolgreich bin, kann daraus etwas Neues entstehen", weiß Rockenfeller. Er verfügt über die Erfahrung, war 2013 bereits Champion, ist zudem mit seinem Phoenix-Team eingespielt. Kommt er in den Flow, kann er derjenige sein, den es zu schlagen gilt.
© imago images/Kr‰ling

                <strong>Marco Wittmann (BMW)</strong><br>
                2014 uns 2016 holte er den Titel, er wäre mal wieder an der Reihe, ist Favorit Nummer eins bei BMW, erprobt im Titelkampf und dazu unfassbar konstant. "Das ultimative Ziel ist auf jeden Fall der Titel. Wenn du wie ich schon zwei Titel in der Tasche hast, dann gibst du dich nicht mit Platz zwei oder drei zufrieden", sagt er. "Grundvoraussetzung dafür, am Ende des Jahres um den Titel kämpfen zu können, ist aber natürlich erst einmal, Siege und Podiumserfolge einzufahren." Und dafür ist ein BMW die Voraussetzung, der endlich wieder auf Augenhöhe mit dem Audi agieren kann. Hat er den, wird er wieder ganz vorne zu finden sein.
Marco Wittmann (BMW)
2014 uns 2016 holte er den Titel, er wäre mal wieder an der Reihe, ist Favorit Nummer eins bei BMW, erprobt im Titelkampf und dazu unfassbar konstant. "Das ultimative Ziel ist auf jeden Fall der Titel. Wenn du wie ich schon zwei Titel in der Tasche hast, dann gibst du dich nicht mit Platz zwei oder drei zufrieden", sagt er. "Grundvoraussetzung dafür, am Ende des Jahres um den Titel kämpfen zu können, ist aber natürlich erst einmal, Siege und Podiumserfolge einzufahren." Und dafür ist ein BMW die Voraussetzung, der endlich wieder auf Augenhöhe mit dem Audi agieren kann. Hat er den, wird er wieder ganz vorne zu finden sein.
© imago images / Pakusch

                <strong>Philipp Eng (BMW)</strong><br>
                Nach einer starken ersten Saisonhälfte folgte eine eher schwache zweite Hälfte, die ihn im Titelrennen entscheidend zurückwarf. Der Österreicher hat seine Saison analysiert und will an seinem Führungsstil innerhalb seines Teams arbeiten. Denn da lief nicht immer alles richtig. "Hin und wieder hätte ich ein Problem etwas anders oder etwas ruhiger beschreiben können. Dann hätte das einen anderen Einfluss gehabt", sagt er "Motorsport-Total". In dem Bereich unterscheide sich ein Champion von einem Nicht-Champion, "dass du Leader bist - und dein Team führen kannst. Du musst deine Forderungen, was verbessert werden muss, auf eine Art und Weise anbringen, die wenig Aufmerksamkeit erzeugt. Und ich glaube, dass Rene Rast da extrem gut ist." Ein paar Stellschrauben, und für Eng könnte es bis zum Ende um die Krone gehen.
Philipp Eng (BMW)
Nach einer starken ersten Saisonhälfte folgte eine eher schwache zweite Hälfte, die ihn im Titelrennen entscheidend zurückwarf. Der Österreicher hat seine Saison analysiert und will an seinem Führungsstil innerhalb seines Teams arbeiten. Denn da lief nicht immer alles richtig. "Hin und wieder hätte ich ein Problem etwas anders oder etwas ruhiger beschreiben können. Dann hätte das einen anderen Einfluss gehabt", sagt er "Motorsport-Total". In dem Bereich unterscheide sich ein Champion von einem Nicht-Champion, "dass du Leader bist - und dein Team führen kannst. Du musst deine Forderungen, was verbessert werden muss, auf eine Art und Weise anbringen, die wenig Aufmerksamkeit erzeugt. Und ich glaube, dass Rene Rast da extrem gut ist." Ein paar Stellschrauben, und für Eng könnte es bis zum Ende um die Krone gehen.
© imago images/HochZwei

                <strong>Timo Glock (BMW)</strong><br>
                Fuhr in den vergangenen Jahren regelmäßig im Titel-Dunstkreis mit. Bis 2019. Da ging alles schief, was schiefgehen konnte. So gesehen hat er sein Pech aufgebraucht, schlimmer kann es kaum kommen. Berger hat ihn auf dem Zettel. "Das freut mich natürlich", sagt er im ran-Interview. "Aber ich würde ehrlich gesagt jeden Fahrer zum Favoritenkreis zählen, da die DTM so unheimlich eng beisammen ist. Aber klar, ich persönlich habe sowohl 2017 als auch 2018 gezeigt, dass ich ganz vorne um die Meisterschaft mitfahren kann." Einen Glücksbringer hat er auch wieder: 2020 ist sein Auto zum Großteil wieder ein "Yellow Beast". Er hat die Erfahrung und auch immer noch den Biss, um den ganz großen Wurf zu schaffen.
Timo Glock (BMW)
Fuhr in den vergangenen Jahren regelmäßig im Titel-Dunstkreis mit. Bis 2019. Da ging alles schief, was schiefgehen konnte. So gesehen hat er sein Pech aufgebraucht, schlimmer kann es kaum kommen. Berger hat ihn auf dem Zettel. "Das freut mich natürlich", sagt er im ran-Interview. "Aber ich würde ehrlich gesagt jeden Fahrer zum Favoritenkreis zählen, da die DTM so unheimlich eng beisammen ist. Aber klar, ich persönlich habe sowohl 2017 als auch 2018 gezeigt, dass ich ganz vorne um die Meisterschaft mitfahren kann." Einen Glücksbringer hat er auch wieder: 2020 ist sein Auto zum Großteil wieder ein "Yellow Beast". Er hat die Erfahrung und auch immer noch den Biss, um den ganz großen Wurf zu schaffen.
© imago images/Kr‰ling

                <strong>Lucas Auer (BMW)</strong><br>
                Der Österreicher, Neffe von Berger, lässt durchblicken, wo es hingehen soll. "Mein erstes Ziel lautet, so schnell wie möglich wieder da zu sein, wo ich in der DTM aufgehört habe. Und der Rest - das sehen wir dann." Da zu sein, wo er war: 2017 und 2018 gehörte er - damals noch im Mercedes - lange zu den Titelaspiranten. Das sollte auch 2020 bei BMW nicht anders sein. Kann er die früheren Flüchtigkeitsfehler abstellen, ist ihm alles zuzutrauen.
Lucas Auer (BMW)
Der Österreicher, Neffe von Berger, lässt durchblicken, wo es hingehen soll. "Mein erstes Ziel lautet, so schnell wie möglich wieder da zu sein, wo ich in der DTM aufgehört habe. Und der Rest - das sehen wir dann." Da zu sein, wo er war: 2017 und 2018 gehörte er - damals noch im Mercedes - lange zu den Titelaspiranten. Das sollte auch 2020 bei BMW nicht anders sein. Kann er die früheren Flüchtigkeitsfehler abstellen, ist ihm alles zuzutrauen.
© imago images / Eibner Europa

                <strong>Robert Kubica (ART Grand Prix)</strong><br>
                Viele Ex-Formel-1-Fahrer haben sich nach ihrem Wechsel in die DTM schwer getan. Doch wenn man sich im Fahrerlager umhört, haben viele den Polen auf der Rechnung. Er weiß, dass er keine Schonfrist, keinen Welpenschutz bekommen wird. "Wenn du ein Rookie bist, ist es oftmals schon zu spät, bis du etwas verstanden hast. Dann ist das Wochenende schon vorbei. Das ist der Preis, den du als Rookie bezahlst. Viele Fahrer sind hier schon lange dabei und deshalb ist es für Rookies schwierig, von Beginn an gut zu sein", weiß er. Allerdings hat er bei den Testfahrten fast 2000 Kilometer abspulen können. Er sollte bereit sein. Und vielleicht für eine Überraschung sorgen können.
Robert Kubica (ART Grand Prix)
Viele Ex-Formel-1-Fahrer haben sich nach ihrem Wechsel in die DTM schwer getan. Doch wenn man sich im Fahrerlager umhört, haben viele den Polen auf der Rechnung. Er weiß, dass er keine Schonfrist, keinen Welpenschutz bekommen wird. "Wenn du ein Rookie bist, ist es oftmals schon zu spät, bis du etwas verstanden hast. Dann ist das Wochenende schon vorbei. Das ist der Preis, den du als Rookie bezahlst. Viele Fahrer sind hier schon lange dabei und deshalb ist es für Rookies schwierig, von Beginn an gut zu sein", weiß er. Allerdings hat er bei den Testfahrten fast 2000 Kilometer abspulen können. Er sollte bereit sein. Und vielleicht für eine Überraschung sorgen können.
© imago images/PanoramiC

                <strong>Ferdinand Habsburg (WRT)</strong><br>
                Er nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es um seine Ziele geht: "Ich peile Rennsiege an, will den Titel, denn ich sitze im konkurrenzfähigsten Auto im Starterfeld. Das ist das Ziel. Wenn man sich große Ziele setzt, dann kann man auch viel erreichen." Er hat 2019, damals noch bei Aston Martin, viel Lehrgeld gezahlt, sitzt aber tatsächlich beim WRT-Kundenteam im Audi, also dem Meisterauto. Wer weiß, was mit einem gewissen Momentum tatsächlich möglich ist. Adel verpflichtet: Der Kaiser-Urenkel ist ein Geheimtipp.
Ferdinand Habsburg (WRT)
Er nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es um seine Ziele geht: "Ich peile Rennsiege an, will den Titel, denn ich sitze im konkurrenzfähigsten Auto im Starterfeld. Das ist das Ziel. Wenn man sich große Ziele setzt, dann kann man auch viel erreichen." Er hat 2019, damals noch bei Aston Martin, viel Lehrgeld gezahlt, sitzt aber tatsächlich beim WRT-Kundenteam im Audi, also dem Meisterauto. Wer weiß, was mit einem gewissen Momentum tatsächlich möglich ist. Adel verpflichtet: Der Kaiser-Urenkel ist ein Geheimtipp.
© imago images/HochZwei

                <strong>DTM 2020: Das sind die Favoriten auf den Titel</strong><br>
                Bei der Antwort auf die Frage, wer in der Saison 2020 (live in SAT.1 und auf ran.de) zu den Favoriten auf den DTM-Titel zählt, geht es schneller, wenn man diejenigen aufzählt, die nicht dazu gehören. Denn in der Tourenwagenserie geht es traditionell eng zu, so dass einige Fahrer zum Kreis der Titelkandidaten zählen. ran.de wirft einen Blick auf die Fahrer, die ein Wörtchen mitreden sollten.

                <strong>DTM 2020: Das sind die Favoriten auf den Titel</strong><br>
                DTM-Chef Gerhard Berger ist stolz auf sein Fahrerfeld. 16 Fahrer, die im Qualifying wahrscheinlich wieder nur eine Sekunde auseinanderliegen werden. "Wir haben ein starkes Starterfeld mit ein paar neuen Namen, vor allem unserem Ex-Formel-1-Fahrer Robert Kubica, der bei den Tests schon einen sehr guten Eindruck hinterlassen hat und natürlich ganz vorne mitfahren will - das traue ich ihm auch ohne Weiteres zu. Außerdem haben die Tests gezeigt, dass BMW und Audi in etwa auf dem gleichen Niveau sind und Spannung somit garantiert ist", sagt Berger im ran-Interview.

                <strong>Rene Rast (Audi)</strong><br>
                Titelfavorit Nummer eins. Der zweimalige Champion will sich zum Audio-Abschied zum dritten Mal die Krone aufsetzen. Keine Frage, dass der 33-Jährige unter normalen Umständen auch 2020 wieder ganz vorne dabei sein wird, dafür hat er die DTM seit 2017 zu sehr dominiert und der Serie seinen Stempel aufgedrückt. Stärken gibt es im Überfluss, Schwächen muss man lange suchen, er geht mit einem ganz starken Paket in die Saison, die mal wieder seine werden soll. Aber: Er hat ein Hammer-Programm vor der Brust, wird im August in DTM und Formel E 12 Rennen in 23 Tagen absolvieren. Einen Workaholic wie Rast wird das aber wohl eher beflügeln. Und: Es gibt einige Konkurrenten, die ihn stoppen wollen, angefangen im eigenen Lager.

                <strong>Nico Müller (Audi)</strong><br>
                Der Vizemeister von 2019. Blieb lange an Rast dran, muss für eine Titelchance dringend an seinem Qualifying arbeiten, war in dem Bereich deutlich schwächer als sein Rivale. Hat wie Rast mit DTM und Formel E im August ein anstrengendes Programm vor der Brust. "Das Ziel ist ganz klar in unseren Köpfen: Wir wollen um diese Meisterschaft kämpfen, und das bis zum Schluss. Nach 2019 haben wir nochmal Vertrauen gefasst, haben das nötige Selbstvertrauen gefunden, um das durchzuziehen", sagt der Schweizer. Der Audi-Star kann auf Kontinuität setzen, auf sein Abt-Team, die gleichen Mechaniker, die gleichen Ingenieure. "Wir sind ein eingespieltes Team, wir werden alles dafür geben", so Müller.

                <strong>Mike Rockenfeller (Audi)</strong><br>
                Auch der 35-Jährige will es nochmal wissen. "Mein Fokus liegt darauf, die DTM zu gewinnen", stellte der Champion von 2013 klar. Denn für die Audi-Fahrer geht es ja auch darum, sich für die Zukunft nach dem Ausstieg zu positionieren: "Und wenn ich erfolgreich bin, kann daraus etwas Neues entstehen", weiß Rockenfeller. Er verfügt über die Erfahrung, war 2013 bereits Champion, ist zudem mit seinem Phoenix-Team eingespielt. Kommt er in den Flow, kann er derjenige sein, den es zu schlagen gilt.

                <strong>Marco Wittmann (BMW)</strong><br>
                2014 uns 2016 holte er den Titel, er wäre mal wieder an der Reihe, ist Favorit Nummer eins bei BMW, erprobt im Titelkampf und dazu unfassbar konstant. "Das ultimative Ziel ist auf jeden Fall der Titel. Wenn du wie ich schon zwei Titel in der Tasche hast, dann gibst du dich nicht mit Platz zwei oder drei zufrieden", sagt er. "Grundvoraussetzung dafür, am Ende des Jahres um den Titel kämpfen zu können, ist aber natürlich erst einmal, Siege und Podiumserfolge einzufahren." Und dafür ist ein BMW die Voraussetzung, der endlich wieder auf Augenhöhe mit dem Audi agieren kann. Hat er den, wird er wieder ganz vorne zu finden sein.

                <strong>Philipp Eng (BMW)</strong><br>
                Nach einer starken ersten Saisonhälfte folgte eine eher schwache zweite Hälfte, die ihn im Titelrennen entscheidend zurückwarf. Der Österreicher hat seine Saison analysiert und will an seinem Führungsstil innerhalb seines Teams arbeiten. Denn da lief nicht immer alles richtig. "Hin und wieder hätte ich ein Problem etwas anders oder etwas ruhiger beschreiben können. Dann hätte das einen anderen Einfluss gehabt", sagt er "Motorsport-Total". In dem Bereich unterscheide sich ein Champion von einem Nicht-Champion, "dass du Leader bist - und dein Team führen kannst. Du musst deine Forderungen, was verbessert werden muss, auf eine Art und Weise anbringen, die wenig Aufmerksamkeit erzeugt. Und ich glaube, dass Rene Rast da extrem gut ist." Ein paar Stellschrauben, und für Eng könnte es bis zum Ende um die Krone gehen.

                <strong>Timo Glock (BMW)</strong><br>
                Fuhr in den vergangenen Jahren regelmäßig im Titel-Dunstkreis mit. Bis 2019. Da ging alles schief, was schiefgehen konnte. So gesehen hat er sein Pech aufgebraucht, schlimmer kann es kaum kommen. Berger hat ihn auf dem Zettel. "Das freut mich natürlich", sagt er im ran-Interview. "Aber ich würde ehrlich gesagt jeden Fahrer zum Favoritenkreis zählen, da die DTM so unheimlich eng beisammen ist. Aber klar, ich persönlich habe sowohl 2017 als auch 2018 gezeigt, dass ich ganz vorne um die Meisterschaft mitfahren kann." Einen Glücksbringer hat er auch wieder: 2020 ist sein Auto zum Großteil wieder ein "Yellow Beast". Er hat die Erfahrung und auch immer noch den Biss, um den ganz großen Wurf zu schaffen.

                <strong>Lucas Auer (BMW)</strong><br>
                Der Österreicher, Neffe von Berger, lässt durchblicken, wo es hingehen soll. "Mein erstes Ziel lautet, so schnell wie möglich wieder da zu sein, wo ich in der DTM aufgehört habe. Und der Rest - das sehen wir dann." Da zu sein, wo er war: 2017 und 2018 gehörte er - damals noch im Mercedes - lange zu den Titelaspiranten. Das sollte auch 2020 bei BMW nicht anders sein. Kann er die früheren Flüchtigkeitsfehler abstellen, ist ihm alles zuzutrauen.

                <strong>Robert Kubica (ART Grand Prix)</strong><br>
                Viele Ex-Formel-1-Fahrer haben sich nach ihrem Wechsel in die DTM schwer getan. Doch wenn man sich im Fahrerlager umhört, haben viele den Polen auf der Rechnung. Er weiß, dass er keine Schonfrist, keinen Welpenschutz bekommen wird. "Wenn du ein Rookie bist, ist es oftmals schon zu spät, bis du etwas verstanden hast. Dann ist das Wochenende schon vorbei. Das ist der Preis, den du als Rookie bezahlst. Viele Fahrer sind hier schon lange dabei und deshalb ist es für Rookies schwierig, von Beginn an gut zu sein", weiß er. Allerdings hat er bei den Testfahrten fast 2000 Kilometer abspulen können. Er sollte bereit sein. Und vielleicht für eine Überraschung sorgen können.

                <strong>Ferdinand Habsburg (WRT)</strong><br>
                Er nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es um seine Ziele geht: "Ich peile Rennsiege an, will den Titel, denn ich sitze im konkurrenzfähigsten Auto im Starterfeld. Das ist das Ziel. Wenn man sich große Ziele setzt, dann kann man auch viel erreichen." Er hat 2019, damals noch bei Aston Martin, viel Lehrgeld gezahlt, sitzt aber tatsächlich beim WRT-Kundenteam im Audi, also dem Meisterauto. Wer weiß, was mit einem gewissen Momentum tatsächlich möglich ist. Adel verpflichtet: Der Kaiser-Urenkel ist ein Geheimtipp.

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