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Diese acht DTM-Piloten stellen sich 2022 den 24 Stunden von Le Mans

  • Aktualisiert: 09.06.2022
  • 17:20 Uhr
  • Motorsport-Total
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© Kristof Vermeulen
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Vier DTM-Piloten sitzen 2022 in Le Mans in Prototypen, vier in GTE-Autos: Wer nach fünf Jahren Pause zurückkehrt und welches Trio den Sieg wiederholen will

Am Wochenende steht mit der 90. Ausgabe ein Jubiläum bei den 24 Stunden von Le Mans bevor . Und mit gleich acht Piloten ist auch das DTM-Feld ordentlich vertreten, um beim größten Langstrecken-Rennen des Jahres um Klassensiege und womöglich auch um den Gesamtsieg zu kämpfen.

In der Hypercar-Topklasse geht zwar kein DTM-Pilot ins Rennen, da diese aber nur aus fünf Boliden besteht, ist es durchaus möglich, dass an der Sarthe ein LMP2-Auto die meisten Runden auf der 13,5 Kilometer langen und aus Landstraßen bestehenden Kultstrecke absolviert.

Und in der zweiten Prototypen-Klasse, die aus satten 27 Boliden besteht, ist mit vier Piloten gleich die Hälfte des gesamten DTM-Aufgebots vertreten.

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Rast will WRT-Vorjahressieg in der LMP2-Klasse verteidigen

Einer der Topfavoriten ist der dreimalige DTM-Champion Rene Rast, der sich gemeinsam mit Ex-Titelrivale Robin Frijns und dem Indonesier Sean Gelael einen von drei Oreca-Boliden des WRT-Teams teilt. Der 35-jährige, der seit dem Einsatz in Audis LMP1-Boliden im Jahr 2015 vom Gesamtsieg träumt, ist vor seinem vierten Le-Mans-Start nach fünf Jahren Pause zuversichtlich.

"Das Auto wird hoffentlich siegfähig sein", sagt Rast nach dem Triumph beim WEC-Lauf in Spa und Platz zwei in Sebring. Zudem gelang WRT auch im Vorjahr in Le Mans der Sieg in der LMP2-Klasse. Für den Kampf um die Startplätze hat das Trio #31 übrigens den Niederländer Frijns nominiert.

Rast ist aber nicht der einzige DTM-Pilot, der in den Reihen des belgischen Topteams von Vincent Vosse zum Einsatz kommt: Denn im grünen WRT-Oreca sitzen mit Lamborghini-Werksfahrer Mirko Bortolotti und seinem Schweizer Teamkollegen Rolf Ineichen zwei Grasser-Piloten.

LMP2-Premieren für Bortolotti und Ineichen

Die beiden teilen sich das Auto mit der #32 mit dem schnellen Audi-Kundensport-Piloten Dries Vanthoor, Bruder von SSR-Porsche-Pilot Laurens Vanthoor. "Wir müssen im Laufe der Woche so schnell wie möglich lernen", sagt Bortolotti, der wie Ineichen zum ersten Mal an der Sarthe in einem Prototypen startet. "Natürlich haben wir unsere Ziele, aber wir müssen realistisch sein."

Für Ineichen ist Le Mans anders als für Bortolotti kein komplettes Neuland: Er war im Vorjahr in der GTE-Am-Klasse am Start, als er den Herberth-Porsche pilotierte.

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Nico Müller: Le-Mans-Debüt an der Seite von Lokalmatador

Gespannt sein darf man mit Rosberg-Pilot Nico Müller auch auf den zweiten Audi-Werksfahrer: Er absolviert ebenfalls seine Premiere an der Sarthe und sitzt ebenfalls in einem Oreca-LMP2-Boliden, der vom britischen Vector-Team eingesetzt wird.

Le Mans sei für ihn wie bei Rast bereits in Audis LMP1-Zeiten "auf dem Tisch gewesen, aber wir haben uns damals gemeinsam auf die DTM konzentriert", erklärt Müller, der bislang wegen Terminkollisionen nicht mal als Zuschauer beim Klassiker vor Ort war. Er teilt sich den Boliden mit der #10 mit dem aus Le Mans stammenden Ex-Formel-1-Piloten Sebastien Bourdais, der dieses Jahr zum 15. Mal antritt, und dem Ex-GP3-Piloten Ryan Cullen.

Fragas vierter Le-Mans-Einsatz: "Das beste Rennen der Welt"

Doch auch in den GTE-Klassen tummeln sich vier DTM-Piloten - allen voran der brasilianische Red-Bull-Pilot Felipe Fraga, der zum vierten Mal an der Sarthe startet und erstmals ein reines Pro-Auto fährt. "Le Mans ist das beste Rennen der Welt", schwärmt er in einem Videointerview, das auf dem YouTube-Kanal von Motorsport-Total.com erschienen ist, vom Rennen.

2019 stand er nach dem Sieg in der GTE-Am-Klasse sogar als Sieger auf dem Podest, wurde dann aber wegen eines zu großen Tanks disqualifiziert. "Ich war auf dem Podium, und habe es erlebt, Le-Mans-Sieger zu sein", frohlockt er. "Was nach dem Rennen passiert ist, konnte ich nicht beeinflussen. Für mich habe ich das Rennen trotzdem gewonnen."

Dieses Jahr teilt er sich den von Riley eingesetzten Ferrari 488 GTE mit Formel-E-Pilot Sam Bird und dem neuseeländischen V8-Supercars-Star Shane van Gisbergen. "Ich bin ein großer Fan von ihm", so Fraga.

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Vanthoor will Sieg mit Kollegen wiederholen

Einer seiner Rivalen ist SSR-Pilot Laurens Vanthoor, der sich den Werks-Porsche #92 mit seinen Kollegen Michael Christensen und Kevin Estre teilt und sich so vom bitteren Nordschleifen-Crash ablenken kann. Das Trio holte bereits 2018 den Klassensieg. "Wir werden bestimmt eine Chance haben, ganz an die Spitze zu fahren", ist Vanthoor bei 'DTM.com' erneut zuversichtlich.

Aber auch in den GTE-Autos, in denen ein Amateur antreten muss, sind zwei DTM-Piloten am Start: Nick Cassidy sitzt gemeinsam mit dem Schweizer Thomas Floor und dem Italiener Francesco Castellacci im AF-Corse-Ferrari #54 und fährt zum zweiten Mal in Le Mans. Und im Northwest-AMR-Aston-Martin #98 wird T3-Lamborghini-Pilot Nicky Thiim gemeinsam mit dem Briten David Pittard und dem Kanadier Paul Dalla Lana antreten.

Alle Fahrzeuge mit DTM-Beteiligung:

LMP2:
#31 WRT-Oreca
Rene Rast (GER), Robin Frijns (NED) Sean Gelael (IDN)

#32 WRT-Oreca
Mirko Bortolotti (ITA), Rolf Ineichen (SUI), Dries Vanthoor (BEL)

#10 Vector-Oreca
Nico Müller (SUI), Sebastien Bourdais (FRA), Ryan Cullen (GBR)

GTE-PRO:

#92 Porsche
Laurens Vanthoor (BEL), Michael Christensen (DEN), Kevin Estre (FRA)

#74 Riley-Ferrari
Felipe Fraga (BRA), Sam Bird (GBR), Shane Van Gisbergen (NZL)

GTE-AM:

#54 AF-Corse-Ferrari
Nick Cassidy (NZL), Thomas Flohr (SUI), Francesco Castellacci (ITA)

#98 Northwest-AMR-Aston-Martin
Nicki Thiim (DEN), David Pittard (GBR), Paul Dalla Lana (CAN)


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