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Diese DTM-Piloten stellen sich den 24 Stunden von Le Mans

  • Aktualisiert: 10.06.2023
  • 09:55 Uhr
  • Motorsport-Total
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© Motorsport Images
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Welche vier DTM-Fahrer dieses Jahr bei den 24 Stunden von Le Mans an den Start gehen und wieso Rene Rast schon vor dem Start auf ein Wunder hoffen muss

Beim 100-Jahr-Jubiläum der legendären 24 Stunden von Le Mans sind vier Vertreter aus dem DTM-Feld der Saison 2023 am Start. Interessant ist, dass sich das Quartett aus zwei DTM-Stammpiloten und zwei Fahrern, die beim kommenden Rennen in Zandvoort als Ersatzfahrer einbringen, komplett auf die LMP2-Klasse konzentriert.

Mit Rene Rast und Mirko Bortolotti sind zwei der absoluten DTM-Topfahrer beim Klassiker an der Sarthe mit dabei. Die beiden Werkfahrer von BMW und Lamborghini sollen Erfahrungen in den Prototypen sammeln, weil sie von ihren Herstellern 2024 für die LMDh-Programme - und damit für die Topklasse in Le Mans - vorgesehen sind.

Aber warum befinden sich abgesehen von BMW-Werksfahrer Dries Vanthoor, der Rast in Zandvoort ersetzt, und Albert Costa, der statt Jack Aitken in den Niederlanden im Emil-Frey-Ferrari sitzt, keine weiteren DTM-Piloten im Le-Mans-Starterfeld?

Das ist darauf zurückzuführen, dass auch die DTM-Marken Mercedes-AMG, BMW, Audi und Lamborghini nicht in Le Mans vertreten sind. Und Porsche har keinen DTM-Piloten für die Programme nominiert. Man darf gespannt sein, wie sich das 2024 ändert, wenn BMW und Lamborghini einsteigen und die in der DTM genutzten GT3-Autos die GTE-Boliden ersetzen. Aber wie ist die Ausgangslage der vier DTM-Piloten in Le Mans?

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#63 Mirko Bortolotti (Prema-Oreca 07 Gibson) LMP2: P5

Im Vorjahr feierte der Italiener Mirko Bortolotti bei WRT mit Topzeiten seine Le-Mans-Premiere, dieses Jahr tritt er durch seine Saison in der Langstrecken-WM WEC für das italienische Prema-Team an. Er teilt sich das Auto mit Ex-Formel-1-Pilot und Lamborghini-Werksfahrer-Kollege Daniil Kwjat und der französischen Rennfahrerin Doriane Pin.

Die 19-Jährige kennt die Strecke vom GT3-Einsatz im Road-to-Le-Mans-Rahmenrennen, Kwjat feiert überhaupt seine Premiere. Bortolotti fuhr das Hyper-Pole-Qualifying selbst und brachte das Auto auf Startplatz fünf, nachdem er auf seiner schnellsten Runde von einer roten Flagge gestoppt wurde. Jetzt peilt man den Sieg in der Pro-Klasse an.

#923 Dries Vanthoor (Team-Turkey-Oreca 07 Gibson) LMP2: P11

Der belgische BMW-Werksfahrer Dries Vanthoor, der Rast bei Schubert in Zandvoort wegen der Formel-E-Überschneidung ersetzt, hat 2017 in Le Mans sogar schon einen GTE-Am-Klassensieg eingefahren und fährt zum vierten Mal an der Sarthe. Auch er erhielt wie Rast die Freigabe von BMW, um sich mit dem Pro-Am-Einsatz in der LMP2-Klasse für das Le-Mans-Comeback in der Topklasse 2024 vorbereiten zu können.

Der 25-jährige teilt sich das Cockpit beim türkischen Racing-Team Turkey mit dem 27-jährigen Salih Yoluc, der 2017 als erster türkischer Rennfahrer überhaupt in Le Mans fuhr, und dem 21-jährigen britischen Youngster Tom Gamble. Der Einsatz wird von Tom Ferriers Aston-Martin-Topteam TF Sport umgesetzt.

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#34 Albert Costa (Inter-Europol-Oreca 07 Gibson) LMP2: P13

Der aus dem ADAC GT Masters bekannte Spanier Albert Costa, der bei Emil Frey bei der DTM in Zandvoort Jack Aitken wegen dessen IMSA-Überschneidung ersetzen wird, wechselte 2023 in den Prototypen-Sport und absolviert 2023 beim polnischen Inter-Europol-Team die gesamte WEC.

Mit dem 23-jährigen Schweizer Fabio Scherer, der 2020 bei WRT in der Class-1-DTM fuhr und dann in den LMP2-Bereich wechselte, hat er einen LMP2-erfahrenen Teampartner. Der Pole Jakub Smiechowski ist der dritte Mann an Bord und fährt schon zum fünften Mal - sein Vater ist Besitzer des Rennstalls. Das Team tritt in der Pro-Klasse an.

#13 Rene Rast (Tower-Oreca- 07 Gibson) LMP2: P24

Für BMW-Werksfahrer Rene Rast ist es der bereits fünfte Start in Le Mans - und er wollte ursprünglich den Pro-Am-Klassensieg einfahren, doch das Rennwochenende begann mit einer Hiobsbotschaft.

Denn wegen eines Crashes seines 55-jährigen Teampartner Steven Thomas, der als Amateur für Teambesitzer John Farano einsprang und im Training trotz gelber Flaggen einen verunfallten Aston Martin abräumte, wurde das Trio in der Startaufstellung ans Ende des Feldes verbannt.

Rast muss mit seinen Teampartnern, zu denen auch IMSA-Star Rickie Taylor zählt, also sogar hinter dem GTE-Feld starten. Zudem verhängte die Rennleitung eine dreiminütige Stop-and-Go-Strafe, die in der Anfangsphase des Rennens zu absolvieren ist. Es bleibt also nur die Hoffnung auf Safety-Car-Glück: "Wir werden in den ersten 10 Minuten eineinhalb Runden verlieren, und das ist natürlich sehr schwierig aufzuholen."


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