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DTM - Disqualifikation nach Spritaffäre: HRT-Pilot Vincent Abril verliert alle Punkte

  • Aktualisiert: 23.07.2021
  • 20:09 Uhr
  • ran.de / Motorsport-Total.de
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Schuldspruch gegen HRT-Mercedes-Pilot Vincent Abril in der Spritaffäre von Monza: Der Monegasse wird nachträglich disqualifiziert und verliert seine 21 Punkte vom DTM-Auftaktwochenende.

München - Schock für Mercedes-AMG und Vincent Abril: Der HRT-Pilot ist nach der Spritaffäre von Monza schuldig gesprochen worden und verliert damit alle seine 21 Punkte in der Fahrerwertung.

Bei einer nach dem Samstags-Qualifying am 19. Juni entnommenen Spritprobe waren Unregelmäßigkeiten aufgetreten. Die Strafe wurde nach der Anhörung, die am Freitag im Rahmen des Rennwochenendes am Lausitzring (live und exklusiv in SAT.1 und auf ran.de) stattfand, endgültig bestätigt.

"Die Sportkommissare der DTM haben am Freitag auf dem Lausitzring nachträglich Vincent Abril vom Haupt Racing Team vom ersten DTM-Event der Saison 2021 in Monza disqualifiziert", heißt es in der Erklärung des AvD, der als sportlicher Ausrichter der DTM fungiert.

Er verliert damit sowohl seinen ersten Platz im Qualifying 1 und den zweiten Rang im Rennen 1 am Samstag sowie Platz sechs im Qualifying 2 und den elften Rang im Rennen 2 am Sonntag.

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Verstoß gegen das DTM-Reglement

Die Begründung des Urteils: "Der Grund für den Ausschluss war, dass eine nach dem Qualifying 1 entnommene Benzinprobe aus dem #5 Mercedes-Benz AMG GT3 nicht der für den Saisonauftakt in Monza hinterlegten Referenzprobe des an die Teams ausgegebenen Kraftstoffs entsprach."

Das habe eine "eine nachträgliche Analyse der Benzinprobe in einem Referenzlabor" ergeben, was einen Verstoß gegen das DTM-Reglement 2021, Artikel 45.5, darstellt. Darin heißt es, dass "nur der vom Serienausschreiber/Promoter für die betreffenden Veranstaltungen vorgeschriebene Serienkraftstoff" verwendet werden dürfe. "Zu keinem Zeitpunkt der Veranstaltung darf sich nach der Technischen Abnahme ein anderer als der vorgeschriebene Kraftstoff in einem von der Technischen Abnahme abgenommenen Fahrzeug befinden."

HRT-Geschäftsführer: "Werden in Berufung gehen"

Die routinemäßige Entnahme der drei Spritproben durch den technischen Delegierten in Monza und deren Analyse in einem von der FIA und vom DMSB zertifizierten Labor habe aber ergeben, dass diese nicht mit der am Freitagmorgen entnommenen Referenzprobe übereinstimmt.

Das Team von Hubert Haupt war bei der Verhandlung, die um 10:00 Uhr begonnen hatte, durch Geschäftsführer Ulrich Fritz, Teammanagerin Anna Degen und Teamchef Jean Paul Breslin vertreten.

"Wir können uns nicht erklären, was mit unserem Sprit passiert ist", wird Ulrich Fritz im Dokument von der Anhörung zitiert. "Niemand von unserem Team hat irgendetwas falsch gemacht. Das ist nicht die Art und Weise, wie wir arbeiten. Wir können uns nicht erklären, wie es zu den Abweichungen bei der Spritprobe kommen konnte und werden daher in Berufung gehen."

Stattdessen äußerte Fritz den Verdacht, dass der Fehler im Bereich des Benzin-Trucks passiert sein könnte. "Wir haben unsere Spritfässer am Donnerstag als erstes Team aufgefüllt. Vielleicht gab es Verunreinigungen in den Rohren des Trucks." Die Rennkommissare Robert Magin, Gerd Weidinger und Florian Koziol blieben aber hart und entschieden, Abril komplett zu disqualifizieren.

Für Abril bedeutet das Urteil einen herben Rückschlag. Denn nach dem Monza-Wochenende war der DTM-Rookie stärkster Mercedes-AMG-Pilot gewesen. Durch die Disqualifikation rücken nun die anderen Piloten auf.

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