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DTM-Leader Bortolotti zu Grasser-Stärke: "Sagen uns alles knallhart ins Gesicht"

  • Aktualisiert: 19.05.2022
  • 10:45 Uhr
  • Motorsport-Total
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© DTM
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Mirko Bortolotti und das Grasser-Team kommen als DTM-Leader in die Lausitz: Was die bereits siebenjährige Erfolgspartnerschaft ausmacht und wie er zum Team kam

Die DTM-Neulinge Mirko Bortolotti und das Lamborghini-Team Grasser kommen an der Spitze der DTM-Gesamtwertung zum zweiten Saison-Wochenende auf dem Lausitzring. Doch wie blutige Anfänger trat man beim Auftakt in Portimao, bei dem der 32-jährige Italiener eine Pole holte und zweimal Dritter wurde, keinesfalls auf.

Was laut dem in Wien lebenden Italiener auch an der seit 2015 bestehenden Zusammenarbeit liegt - und am internen Umgang. "Was mir an Gottfried am meisten gefällt: dass wir uns alles knallhart ins Gesicht sagen", offenbart der in Wien lebende Bortolotti im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' über seinen Teamchef Gottfried Grasser. "Das macht diese Partnerschaft aus."

Denn der österreichische Teamchef, der früher selbst Rennen fuhr, habe die gleichen Ziele wie er selbst. "Das sieht man daran, dass er 24/7 arbeitet", sagt Bortolotti. "Und schaut, wie wir das nächste Rennen gewinnen können - oder so erfolgreich sind wie möglich. Diese Mentalität ist sehr wichtig."

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Bortolotti über Grasser: "Es gibt immer einen Plan"

Auch vor dem Lausitzring-Wochenende hat die Grasser-Truppe alle Register gezogen und testete am vergangenen Freitag laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' gemeinsam mit den Mercedes-AMG-Teams Winward, GruppeM und Mücke auf dem Lausitzring, um sich bestmöglich mit den Michelin-Reifen auf den Kurs und "Turn 1" einzuschießen.

"Ich habe immer das Gefühl, dass es einen Plan gibt", so Bortolotti über sein Team, mit dem er seit 2015 bereits zweimal die 24 Stunden von Daytona (2018 und 2019) und einmal die zwölf Stunden von Sebring (2019) für sich entschied - und im ADAC GT Masters 2019 Vizemeister wurde.

"Man lügt sich nicht ins Gesicht und sagt, wie toll man ist"

"Man kennt sich und hat viel gemeinsam durchgemacht - schöne und schlechte Zeiten", blickt Bortolotti zurück. "Wir sind durch dick und dünn gegangen in all den Jahren. Und die tollen Erfolge schweißen zusammen."

Wichtig seien aber vor allem auch die Rückschläge. "Bei Grasser gefällt mir, dass man bei einer Niederlage nicht einfach 'Pech' sagt. Oder sich ins Gesicht lügt und sagt, wie schön und toll man ist. Mit so etwas identifiziere ich mich nicht. Denn das sind die wichtigen Momente, weil es so viele davon gibt. Es gibt hingegen nur sehr wenige Momente im Motorsport, in denen du erfolgreich bist."

Diesbezüglichen haben er und sein Team dieselbe Mentalität. "Ich bin hier, weil von mir Leistung erwartet wird. Dafür gebe ich 120 Prozent. Und das verlange ich auch von den Leuten, die mit mir arbeiten. Es gibt immer Dinge, die man verbessern kann, egal was man im Leben schon erreicht oder gewonnen hat. Man muss aber natürlich eine gute Balance finden, kann nicht nur mit der Faust auf den Tisch hauen."

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Durch Lamborghini zum Grasser-Team gekommen

Wie er 2015 zum Grasser-Team gekommen sei? "Ich habe 2014 meinen Werksvertrag bei Lamborghini unterschrieben", erzählt er. "Lamborghini hat damals entschieden, bei welchem Team ich starte - und das tun sie auch heute noch. 2015 war das Grasser - in der Blancpain-Serie plus der Gaststart beim GT-Masters am Red-Bull-Ring, wo wir gewonnen haben. So bin ich zum Team gekommen und so wurde die Verbindung aufgebaut."

Obwohl man die gleiche Heimat hat, habe er zum Team damals keine Bezug gehabt. "Natürlich kannte ich das Team aus dem GT-Masters, aber ich kannte die Leute nicht, ich kannte Gottfried nicht", so Bortolotti, der nun mit Grasser bereits im siebten Jahr ist - 2020 fuhr er ein Jahr für Audi.


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