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Zwei Fahrer ohne Einsatz

DTM-Test Portimao: Audi überzeugt, ein Abt-Pilot auf Platz 1

  • Aktualisiert: 27.04.2022
  • 10:21 Uhr
  • Motorsport-Total
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© Getty
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Warum die Teams den bis 22 Uhr laufenden ersten Testtag in Portimao nicht ganz ausnutzten, was die Audi-Bestzeit wert ist und wieso Loeb und Auer gar nicht fuhren

Portimao - Erster von zwei Testtagen für den am kommenden Wochenende steigenden DTM-Saisonauftakt in Portimao (von Freitag bis Sonntag live auf ProSieben und ran.de) - und wie beim Hockenheim-Test ist ein Audi-Pilot vorne: Abt-Rookie Ricardo Feller, der auch vergangenes Wochenende im ADAC GT Masters siegte, holte sich in 1:41.573 die Tages-Bestzeit.

Hinter ihm reihten sich bei geringen Zeitabständen - 24 Piloten lagen innerhalb einer Sekunde - Bernhard-Porsche-Pilot Thomas Preining und Attempto-Audi-Youngster Marius Zug ein, der erneut schnell war.

Die Session wurde um 16 Uhr Ortszeit - und damit um eine Stunde früher als geplant, weil die Aufbauarbeiten schnell voranschritten - auf rasch abtrocknender Strecke eröffnet und dauerte bis 23 Uhr. Doch schon um 22:04 Uhr war trotz angenehmer Temperaturen von maximal 18 Grad endgültig Feierabend, als Rosberg-Audi-Pilot Dev Gore als Letzter die Box ansteuerte.

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"In der Nacht zu fahren bringt nicht viel", so Grasser-Lamborghini-Pilot Mirko Bortolotti. Und ein Teamchef wunderte sich: "Warum kann man nicht die Aufbauarbeiten am Abend nach dem Test machen?" Einige Teams waren ohne die sogenannten "Endurance-Scheinwerfer" angereist und mussten daher schon gegen 21 Uhr aussteigen, als es an der Strecke, die keine Flutlichtanlage besitzt, stockdunkel war.

Nur rund ein Dutzend Fahrer zogen danach weiter ihre Runden auf der Berg-und-Talbahn an der Algarve. "Wir sind in der Nacht gefahren, um noch einen Satz Bremsen einzufahren, damit wir am Wochenende gut gerüstet sind", sagt Schubert-BMW-Pilot Philipp Eng auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com', wie man die Zeit nutzte.

"Sonst hätte es nicht viel Sinn gehabt, noch im Kreis zu fahren, weil wir diese Bedingungen hier nie wieder vorfinden werden, zumindest nicht diese Saison in der DTM."

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Loeb und Auer fahren gar nicht, Müller muss lange warten

Der fleißigste Fahrer am Dienstag war Walkenhorst-Neuankömmling Esteban Muth mit 73 Runden. Gar nicht hinterm Steuer saßen Rallye-Superstar Sebastien Loeb, der bei AF Corse erst am Mittwoch fährt, und Winward-Mercedes-Pilot Lucas Auer.

Der Österreicher ist laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' nicht ganz fit und wollte sich noch etwas schonen, soll aber am Mittwoch zum Einsatz kommen. Außerdem lange an der Box war Rosberg-Audi-Pilot Nico Müller, bei dessen Audi R8 LMS GT3 Evo II es laut Angaben des Teams ein Problem mit einem Transponder gab. Der Schweizer musste bis kurz nach 20 Uhr warten, ehe er überhaupt seine ersten Runden fuhr.

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Dennoch fuhr Müller bei Dunkelheit noch auf Platz vier und sorgte dafür, dass am Ende drei Audi unter den Top 4 lagen. Und auch Zug, der schon in Hockenheim nicht viel vom Bluff für eine günstige Balance of Performance (BoP) hielt, zeigte mit einer Bestzeit im ersten Sektor auf, fuhr aber diesmal vorzeitig an die Box.

Ist also Audi dominant, obwohl man im Vergleich zu Hockenheim einen um 1,5 Millimeter kleineren Restriktor auffasste und dadurch weniger Leistung hat? Und sind die Mercedes-Teams im Hintertreffen, weil mit Luca Stolz der beste AMG-Pilot mit 0,594 Sekunden Rückstand nur 16. ist?

All das darf bezweifelt werden, denn erneut deutet einiges darauf hin, dass niemand seine Karten aufgedeckt hat. Bei den privaten Testfahrten Ende Februar kamen die DTM-Teams auf Rundenzeiten knapp über der 1:40er-Marke.

Und laut den Simulationen der für die BoP zuständigen AVL sind am Wochenende Rundenzeiten im oberen 1:39er-Bereich möglich. Die Österreicher verzichteten am Dienstag darauf, Boliden auf ihr Gewicht zu überprüfen und werden genauere Messungen erst am Mittwoch vornehmen.

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Hawkeys Lamborghini ohne Sponsorenlogos

Was sonst noch auffiel? T3-Lamborghini-Pilotin Esmee Hawkey, die beim Hockenheim-Test wegen eines vermeintlich positiven Coronatests fehlte, war in Portimao tatsächlich im Einsatz, was dafür spricht, dass sie auch die Saison bestreitet.

In den vergangenen Wochen hatte es Gerüchte gegeben, der Einsatz würde wackeln, weil Sponsor ROKiT nicht zahle. Interessant ist, dass Hawkeys Bolide in Portimao komplett schwarz war und die Sponsorenlogos fehlten, was dafür spricht, dass an den Spekulationen etwas dran ist.

Green im dritten HRT-Mercedes

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Dafür überraschte das HRT-Team mit einem dritten Mercedes-AMG GT3 in der Box. Am Steuer des Boliden, der ähnlich beklebt war wie Arjun Mainis Auto, saß der Brite Ben Green, der den Test von der DTM-Dachorganisation ITR als Belohnung für den Meistertitel in der DTM-Trophy erhielt. Green fährt diese Saison einen Schubert-BMW im ADAC GT Masters.

Und auch bei den anderen Mercedes-AMG-Teams gab es Überraschungen: David Schumacher rückte erstmals mit seiner neuen Ravenol-Beklebung aus, die man bisher nur von den Designgrafiken kennt, während GruppeM-Rookie Mikael Grenier überhaupt für eine Premiere sorgte und erstmals mit dem Affalterbach-Design anlässlich des 55-jährigen Jubiläums von AMG unterwegs war.

DTM-Test am Dienstag in Portimao:
1. Ricardo Feller (Abt-Audi) 1:41.573 (42 Rd.)
2. Thomas Preining (Bernhard-Porsche) 1:41.658 (27)
3. Marius Zug (Attempto-Audi) 1:41.757 (54)
4. Nico Müller (Rosberg-Audi) 1:42.561 (34)
5. Sheldon van der Linde (Schubert-BMW) 1:41.919 (47)
6. Philipp Eng (Schubert-BMW) 1:41.933 (56)
7. Nicki Thiim (T3-Lamborghini) 1:41.940 (24)
8. Marco Wittmann (Walkenhorst-BMW) 1:41.947 (39)
9. Mirko Bortolotti (Grasser-Lamborghini) 1:41.976 (29)
10. Rene Rast (Abt-Audi) 1:41.994 (55)
11. Esteban Muth (Walkenhorst-BMW) 1:42.600 (73)
12. Clemens Schmid (Grasser-Lamborghini) 1:42.054 (19)
13. Kelvin van der Linde (Abt-Audi) 1:42.045 (16)
14. Laurens Vanthoor (SSR-Porsche) 1:42.054 (21)
15. Dennis Olsen (SSR-Porsche) 1:42.110 (55)
16. Luca Stolz (HRT-Mercedes) 1:42.167 (36)
17. Felipe Fraga (AF-Corse-Ferrari) 1:42.172 (44)
18. Dev Gore (Rosberg-Audi) 1:42.280 (26)
19. Arjun Maini (HRT-Mercedes) 1:42.338 (34)
20. Rolf Ineichen (Grasser-Lamborghini) 1:42.433 (18)
21. Maro Engel (GruppeM-Mercedes) 1:42.456 (36)
22. Maximilian Götz (Winward-Mercedes) 1:42.466 (37)
23. Nick Cassidy (AF-Corse-Ferrari) 1:42.513 (38)
24. Mikael Grenier (GruppeM-Mercedes) 1:42.535 (39)
25. Maximilian Buhk (Mücke-Mercedes) 1:42.824 (23)
26. David Schumacher (Winward-Mercedes) 1:43.320 (34)
27. Esmee Hawkey (T3-Lamborghini) 1:43.751 (33)
28. Ben Green (HRT-Mercedes) 1:43.789 (34)
29. Alessio Deledda (Grasser-Lamborghini) 1:43.957 (52)

Nicht gefahren: Lucas Auer (Winward-Mercedes)

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