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DTM

Ed Jones: Ein IndyCar-Star in der DTM

  • Aktualisiert: 12.12.2019
  • 20:23 Uhr
  • ran.de / Oliver Jensen
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© imago images / Icon SMI
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Vor zwei Jahren galt Ed Jones noch als das vielleicht hoffnungsvollste Talent in der populären IndyCar-Series. Nachdem dort aber die letzten Monate von Rückschlägen geprägt waren, wagt er nun in der DTM (ab April live auf Sat.1 und ran.de) einen Neustart.

München – In den deutschen Medien mag es teilweise nur eine kleine Randnotiz gewesen sein, dass das WRT-Team Audi Sport sich den Fahrer Ed Jones geangelt hat. Der 24-Jährige ist hierzulande noch ein unbeschriebenes Blatt – ganz anders als im Ausland. Jones entsprang nämlich der IndyCar Series, also praktisch dem US-Pendant zur Formel 1.

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In der IndyCar Series war Vielseitigkeit gefragt. Bei den Ovalrennen braucht ein Fahrer den Mut, sein Auto bei weit über 300 km/h durch engste Lücken zu steuern. Auf den Rundkursen hingegen ist vor allem das fahrerische Können entscheidend. Eine Eigenschaft, die Jones nun in der DTM einbringen soll.

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Nachwuchsförderung ist das Konzept von WRT

Teamchef Vincent Vosse sieht in Jones einen jungen Fahrer, der sich "bereits bewährt hat und in der DTM die richtige Serie für seine berufliche Entwicklung sieht." Es zählt zum Konzept von WRT, junge Talente weiterzuentwickeln. Dies gelang vergangene Saison bereits mit Jonathan Aberdein, der als die große Neuentdeckung 2019 galt und seinen RS 5 drei Mal in der Top-3 der Startaufstellung unterbrachte.   

Eine ähnliche Entwicklung sollen nun Jones und der ebenfalls neuverpflichtete Fabio Scherer nehmen. "Einmal mehr geben wir jungen Talenten eine Chance, was einer unserer Grundprinzipien ist. Ich bin überzeugt, dass Fabio und Ed in unserer entscheidenden zweiten Saison in der DTM viel zum Wachstum des WRT-Teams Audi Sport beitragen werden", sagt Vosse.

2015 der Schritt in die USA

Jones hat zwar britische Eltern, wurde aber in Dubai geboren, wuchs in den Vereinigten Arabischen Emiraten auf und besitzt auch eine entsprechende Staatsbürgerschaft. Mit neun Jahren begann seine Motorsport-Laufbahn im Kart. Er fuhr in den typischen Nachwuchs-Rennklassen, war vor allem in der spanischen European F3 Open erfolgreich und gewann dort 2013 die Meisterschaft.

Im Jahre 2015 gab er seiner Karriere eine neue Richtung, als er seinen Lebensmittelpunkt nach Nordamerika verlegte und sich auf den Formel-Sport fokussierte. "Ich hatte immer das Ziel vor Augen, in die USA zu gehen und dort Rennen zu fahren", erzählt er.

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WRT
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Jones fuhr zunächst in der Nachwuchsserie Indy Lights und hinterließ einen hervorragenden Eindruck: Zwei Siege in Saint Petersburg, ein Sieg in Long Beach – Platz 3 in der Gesamtwertung. In der zweiten Saison war er noch erfolgreicher und gewann die Meisterschaft. Der Lohn war die Beförderung in die IndyCar-Series – also die Königsklasse des US-Formelsports.

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Rookie of the Year in der IndyCar-Series

Dort schien sich der rasante Aufstieg fortzusetzen. Als Fahrer des Teams Dale Coyne Racing fuhr er gleich in seiner ersten Saison auf das Podium, wurde zum Rookie of the Year 2017 ernannt und war plötzlich ein Star. 2018 sprangen sogar zwei Podiumsplätze heraus.

Warum er sich nun überhaupt aus der IndyCar-Serie verabschiedet hat? Ganz einfach: Weil es neben den Achtungserfolgen eben auch Rückschläge gab. Konstanz gab es in seiner jungen Karriere nämlich nicht. Jones fuhr in den drei Jahren für drei unterschiedliche Teams.

Plötzlich ein Hinterherfahrer

Besonders bitter: Nach der Saison 2018, die mit Platz 13 in der Gesamtwertung seine beste war, wurde er unerwartet aus der Planung seines Teams gestrichen und durch den schwedischen Felix Rosenqvist ersetzt.

2019 ergatterte er zwar noch ein Cockpit in der IndyCar-Series, brach sich zu allem Überfluss aber gleich im ersten Rennen seine Hand. Zudem sollte er mit Ausnahme des legendären "Indy 500" nur noch bei den nicht-ovalen Kursen an den Start gehen. Die Saison wurde zu einer Enttäuschung: Sieht man einmal von einem ordentlichen 6. Platz in Indiana ab, mutierte er zum Hinterherfahrer.

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Den ersten DTM-Rennsieg im Visier

Der Wechsel in die DTM ist somit auch ein Neustart für ihn. "Dies ist eine Serie, die ich in der Vergangenheit genau verfolgt habe und mit dem hochkarätigen Wettbewerb und den großartigen Rennen sehr ansprechend ist." Gemeinsam mit dem Team möchte er sich nun weiterentwickeln: "Audi hat im vergangenen Jahr den Titel gewonnen, WRT hat eine großartige erste Saison hinter sich, und jetzt ist es das Ziel, auf dem Podium zu stehen, und, wenn alles gut läuft, auch einen Sieg anzustreben."

Sollte ihm das gelingen, wäre Ed Jones auch in den deutschen Medien bald keine kleine Randnotiz mehr.

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