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Felipe Fragas erster DTM-Sieg: Mit Hilfe von Ferrari-Kollege Ayhancan Güven

  • Aktualisiert: 03.07.2022
  • 17:55 Uhr
  • Motorsport-Total
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© DTM
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Der erste DTM-Sieg von Felipe Fraga wäre ohne Ferrari-Teamkollege Ayhancan Güven nicht drin gewesen - Der Brasilianer beendet eine fast neunjährige Durststrecke

Nach einer Unserie mit Pleiten, Pech und Pannen ist Felipe Fraga zurück: Der AF-Corse-Ferrari-Pilot feierte am Rennsonntag auf dem Norisring seinen ersten DTM-Sieg. Und dieser Sieg ist auch durch die Hilfe seines neuen Teamkollegen Ayhancan Güven zustandegekommen, wie der Brasilianer nach seinem Premierenerfolg verrät.

"Als ich heute Morgen ankam, sah das Auto gut aus. Im Qualifying sind wir zuerst auf einem gebrauchten Satz [Reifen] gefahren, und ich dachte: 'Oh mein Gott, das ist gut!' Im Vergleich zu gestern haben wir die Abstimmung ein wenig verändert, denn Güven war schnell, sehr schnell. Ich konnte nicht mit ihm mithalten", gibt Fraga zu.

Über Nacht hat der AF-Corse-Stammfahrer zusammen mit seiner Crew das Set-up des Ferrari 488 GT3 Evo angepasst. Am Samstag war Fraga noch mit einer anderen Abstimmung, als sein türkischer Teamkollege unterwegs. Er ist sich jedoch sicher, auch selbst nicht das Optimum aus seinem GT3-Rennwagen herausgeholt zu haben.

"Er fährt diese Strecke irgendwie anders als ich. Es ist gut jemanden an seiner Seite zu haben, der schneller ist, denn davon kann man lernen. Gestern wäre er im Qualifying wahrscheinlich auch in meinem Auto etwas schneller gewesen", vermutet Fraga, für den am Samstag laut eigener Aussage nicht mehr als P12 im Qualifying drin war.

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Felipe Fraga lernt von Ayhancan Güven

"Heute habe ich nichts anders gemacht als gestern, ich hatte nur ein anderes Set-up. Und habe ein bisschen von ihm gelernt", sagt Fraga mit Blick auf GT3-Rookie Güven. Auch der Brasilianer braucht sich in Sachen Speed nicht zu verstecken. Das verdeutlicht die Tatsache, dass sich Fraga in diesem Jahr bisher die zweitmeisten Qualifying-Punkte sichern konnte.

Nun hat es ausgerechnet an seinem 27. Geburtstag endlich auch wieder im Rennen geklappt. Dass nun der erste Sieg in trockenen Tüchern ist, macht Fraga umso stolzer: "Das ist der beste Geburtstag meines Lebens bis jetzt. Wir sind heute von der Pole gestartet, nachdem wir so viel Pech hatten. Wir waren da, haben gekämpft, waren schnell. Das Rennen war toll."

Fraga weiter: "Es gab keinen Unfall, der Start war sauber. Danke auch an Mirko [Bortolotti] und Marco [Wittmann], sie waren fair. Das ist schön. Das Rennen war für uns recht normal, es ist nichts verrücktes passiert." Tatsächlich konnte der AF-Corse-Ferrari-Fahrer die Konkurrenz von der Spitze aus kontrollieren und sich schnell ein kleines Polster erarbeiten.

AF Corse brilliert wieder beim Boxenstopp

Beim Pflichtboxenstopp, den der Norisring-Sieger relativ spät einlegte, agierte die AF-Corse-Mannschaft gewohnt souverän. Darin sieht Fraga auch die Vorentscheidung in diesem Rennen: "Da waren wir wohl etwas schneller als sie, da haben sie ein bisschen verloren. Das war einfach toll, das Team in der Box hat einen perfekten Job gemacht."

Ebenso wie Fraga am Lenkrad. Der Lohn ist sein erster DTM-Sieg. Ein Erfolg, den er trotz eines Klassensieges bei den 24h von Daytona 2022 sehr hoch einschätzt: "Wir alle arbeiten unser ganzes Leben lang darauf hin. Dieses Jahr ist für mich ein besonderes, denn ich habe die Gelegenheit, mit Red Bull hier zu sein."

"Ich bin seit 2011 Red-Bull-Athlet bei Red Bull Brasilien. Ich habe immer um die große Chance mit Red Bull gekämpft. In diesem Jahr haben sie mir diese Möglichkeit gegeben. Alleine hier zu sein, ist für mich etwas besonderes, mit diesen Jungs zu kämpfen. Und wenn man dann noch so ein Rennen gewinnen kann, dann ist das ein Lebensziel."

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Letzter DTM-Sieger aus Brasilien: Augusto Farfus!

Fraga beendet mit dieser Gelegenheit auch eine fast neunjährige Siegdurststrecke für Brasilien in der DTM. Am 29. September 2013 war es BMW-Pilot Augusto Farfus, der in Zandvoort den letzten brasilianischen Erfolg in der DTM einfahren konnte. Auch das ist eine historische Note, denn Fraga hat "schon DTM geschaut, als Augusto hier gefahren ist."

Nun tritt der 27-Jährige in die Fußstapfen des früheren Publikumslieblings. Zuvor sah Fraga in dieser Saison erst einmal die Zielflagge: Im Sonntagsrennen von Portimao. Schon dort stellte Fraga sein Talent unter Beweis, denn damals wurde er Zweiter.


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