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Götz bereut Stallorder bei DTM-Titel 2021 nicht: "Jeder hätte es so gemacht"

  • Aktualisiert: 18.03.2023
  • 12:35 Uhr
  • Motorsport-Total
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© Imago
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Warum Maximilian Götz auch eineinhalb Jahre nach seinem von der AMG-Stallorder begünstigten DTM-Titel keine Reue zeigt und er sich nichts vorzuwerfen habe.

Ex-DTM-Champion Maximilian Götz, der 2023 in der Traditionsserie kein Stamm-Cockpit mehr belegen wird, bereut die Ereignisse rund um die Mercedes-AMG-Stallorder beim DTM-Saisonfinale 2021 auf dem Norisring auch heute nicht. "Die Regularien werden jedes Jahr neu aufgestellt, und damals war es eben so", sagt der 37-Jährige im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

Und betont damit, dass Stallorder damals per Reglement nicht verboten war. "Jeder Hersteller und jedes Team hätte es so gemacht, das kann mir keiner erzählen", sagt er. "Wenn du die Chance hast, den DTM-Titel zu gewinnen, dann machst du das."

Das Stallorder-Verbot wurde nach dem Titelgewinn von Götz, dem Markenkollege Lucas Auer in Nürnberg den Sieg geschenkt hatte, eingeführt - und im Vorjahr spielte das Thema zumindest in der Öffentlichkeit keine große Rolle.

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"Sehr stolz, dass wir das hinbekommen haben"

"Damals waren die Voraussetzungen so, und wir haben das Maximum herausgeholt", blickt Götz zurück. "Letztes Jahr war es anders, da hat dann BMW das Richtige gemacht. Und dieses Jahr sind die Voraussetzungen ganz anders. Es gibt eine andere BoP, ein anderes Reglement. Das heißt, die Fahrer und Teams müssen sich wieder neu einstellen und versuchen, das Reglement richtig zu lesen und alles richtig zu machen."

Am Wert seines DTM-Titels gibt es aber für ihn keinen Zweifel: "Ich habe den Titel gewonnen - und da gibt es auch keine Diskussion. Wir haben das so gemacht - und ich bin auch sehr stolz darauf, dass wir das hinbekommen haben. Denn man wird nicht jedes Jahr DTM-Meister - oder hat die Chance dazu."

Auch wenn Götz, der bereits in der Prototypen-Ära in den Jahren 2015 und 2016 in der DTM am Start war und 2021 ein Comeback schaffte, dieses Jahr nicht mehr in der DTM an den Start gehen wird, hat für ihn die Serie einen enormen Stellwert.

"Deswegen kann ich mir nichts vorwerfen"

"Es ist nach wie vor eine der Topserien", sagt er. "Letztes Jahr sind auch viele mitgefahren, und am Ende hatten gerade drei noch die Chance. Und jeder von ihnen hätte es am Ende verdient gehabt, weil sie über das Jahr einen guten Job gemacht haben", sagt Götz über seinen damaligen Winward-Teamkollegen Auer, Schubert-BMW-Champion Sheldon van der Linde und Ex-Abt-Audi-Pilot Rene Rast.

"Eine Meisterschaft gewinnst du ja nicht nur in einem Rennen, sondern über das Jahr hinweg. Und so war es auch bei mir. Deswegen kann ich mir nichts vorwerfen und habe auch kein schlechtes Gewissen", stellt er klar, dass der Titelgewinn nicht nur auf die Ereignisse beim Norisring-Wochenende zurückzuführen waren.


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