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"Haben uns bekriegt": So erlebte Timo Glock sein BMW-Breitensport-Gastspiel

  • Aktualisiert: 30.03.2023
  • 15:01 Uhr
  • Motorsport-Total
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© Racephotography by Denis P
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Timo Glock wurde beim Breitensport-Gaststart im DMV-BMW-318ti-Cup Zweiter und Sechster: Was einen Sieg verhinderte und wieso er sich über BMW-Besuch freute

Am vergangenen Wochenende war es so weit: Ex-BMW-Werksfahrer Timo Glock stellte sich auf dem Hockenheimring mit dem Cuntz-Motorsport-Team im DMV-BMW-380ti-Cup dem Breitensport und kam in den beiden Rennen bei rund 50 Startern auf den Plätzen sechs und zwei ins Ziel.

Dabei wäre vor allem am Samstag statt Platz sechs auch der Sieg möglich gewesen, denn Glock kämpfte von Startplatz zwei um die Führung, ehe einige Konkurrenten eine Code-60-Phase zum Zwei-Minuten-Pflichtstopp nutzten und dadurch rund 30 Sekunden sparten, während Glock später stoppte.

Der 41-Jährige fiel auf Platz neun zurück, wurde aber wegen einiger Strafen noch auf Platz sechs nach vorne gespült. "Ich habe das Rennen angeführt, war Zweiter, war Dritter, wir haben uns da bekriegt und geile Kämpfe auf der Strecke ausgetragen, hat richtig Spaß gemacht", bilanziert er auf 'Instagram'.

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Glock am Samstag "zur falschen Zeit am falschen Ort"

Als aber wegen eines gestrandeten Fahrzeugs Code 60 ausgerufen wurde, sei die Führungsgruppe "zur falschen Zeit am falschen Ort" gewesen, denn "dann hat das Mittelfeld die Chance genutzt, um in die Box zu gehen. Dadurch haben wir in der Führungsgruppe logischerweise Zeit verloren."

Der sechste Platz - Glock hatte 27 Sekunden Rückstand - war dafür am Sonntag kein Nachteil, als die Top 10 des Samstags in gestürzter Reihenfolge starten musste. Dafür spielte das Wetter verrückt: In der Anfangsphase des einstündigen Rennens regnete es heftig, später gab es sogar zeitweise Sonnenschein.

Glock fuhr schon in der ersten Runde auf Platz zwei nach vorne, verzeichnete dann aber eine Kollision, bei der sich sein Rivale von der Strecke drehte. Der Ex-Formel-1-Pilot fiel auf Platz vier zurück, reagierte aber beim Re-Start perfekt und schoss auf Platz zwei nach vorne, wo er sich bis zum Rennende hielt.

Glock über Platz zwei hinter Vollak: "Konnte ihn nicht halten"

Der 40-jährige Sieger Sebastian Vollak, der eigentlich aus dem Rallyesport kommt und in den vergangenen drei Jahren im BMW-Markencup den Titel holte, hatte am Ende 8,595 Sekunden Vorsprung, dafür bescherte Glock seinem Cuntz-Motorsport-Team am vierten Rennwochenende den ersten Podestplatz. Wie Glock das Sonntagsrennen erlebte? "Es war schwierig", sagt er nach dem Rennen im Interview.

"Wir haben uns echt ein bisschen schwer getan, den richtigen Reifenluftdruck zu finden. Ich glaube, wir haben am Anfang echt ein bisschen zu wenig gehabt", meint er. "Glückwunsch an Basti, den konnte ich nicht halten, keine Ahnung. Der hat das einfach wieder clever gemacht."

"Er hat noch zwei neue Räder draufgesteckt, bevor sie rausgefahren sind, speziell hinten. Das haben wir nicht gemacht. Das war vielleicht ein Nachteil, weil wir echt viel am Rutschen waren, aber egal. Ich hatte einen Riesenspaß."

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Unerwarteter BMW-Besuch freut Glock

Damit war der Odenwälder nicht alleine: Denn vor allem am Samstag waren in der Sachs-Kurve einige Fans auf der Tribüne und freuten sich über einen aufgeweckt fahrenden Glock, dessen Kämpfe teilweise an den legendären DTM-Sieg gegen Gary Paffett 2018 in Hockenheim erinnerten. Und auch in den Reihen der Konkurrenz rechneten es viele Glock hoch an, dass er sich als Ex-Formel-1-Fahrer der Amateur-Rennserie stellte.

Wie Glock, dessen Vater ebenfalls vor Ort war, die Atmosphäre erlebte? "Es war megageil", sagt er. "Es ist ein völlig entspanntes Gefühl im Paddock, jeder ist sehr offen und sehr nett. Abends wird zusammen mit den Jungs ein Bier getrunken. Das hat mich sehr gefreut." Abgesehen davon freute sich Glock auch über Besuch seines Ex-Arbeitgebers.

"Was auch erstaunlich war: Dass sich wahrscheinlich durch meinem Gaststart im Ti-Cup der eine oder andere Gedanken gemacht hat, denn unglaublicherweise war ein Verantwortlicher von BMW Motorsport Customer Racing vor Ort und hat sich für das ganze mal Zeit genommen und sich angeschaut, was die da machen", so Glock.

Weiteres Gastspiel im DMV-BMW-380ti-Cup?

"Es hat mich sehr gefreut, dass ich vielleicht ein bisschen mit den Anstoß geben konnte, dass es Aufmerksamkeit gibt für das Thema Breitensport und für die Art und Weise, wie das Autohaus Cuntz mit seinen Kunden umgeht. Wenn das schon mal ein kleiner Startschuss war, dann habe ich alles erreicht, was ich erreichen wollte."

Ob der Gaststart beim Auftakt des DMV-380ti-Cups ein einmaliges Ereignis war? "Vielleicht komme ich noch einmal zurück", kündigt Glock an. "Mal schauen, was passiert übers Jahr. Vielleicht geht das eine oder andere Rennen noch mal in den Kalender rein."


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