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Kelvin van der Linde: Wie er seinen neuen Renningenieur selbst zu Abt holte

  • Aktualisiert: 01.04.2023
  • 12:15 Uhr
  • Motorsport-Total
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© ABT Sportsline
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Kelvin van der Linde hat seinen neuen Renningenieur für die DTM-Saison 2023 bei Abt einfach selbst mitgebracht - Die beiden haben eine gemeinsame Vergangenheit

Mit Leon Wippersteg im Gepäck will Kelvin van der Linde in der DTM-Saison 2023 mit Abt um den Titel kämpfen. Der Südafrikaner, der nicht mehr zum Werksteam von Audi gehört und direkt bei Abt unter Vertrag steht, hat für die Meisterschaft einen guten Freund als Renningenieur ins Team geholt. Warum van der Linde, der Wippersteg aus dem ADAC GT Masters kennt, so viel von ihm hält?

"Er ist ein deutscher Ingenieur - und er ist mit 25 Jahren ziemlich jung für einen Ingenieur, ist in einem ähnlichen Alter wie ich", erklärt van der Linde den englischen Kollegen unseres Schwestermediums 'Motorsport.com'. "Was mir an ihm wirklich gefällt, ist seine Entwicklung, die wirklich mega ist. Er hat in Deutschland zur gleichen Zeit angefangen wie ich und wir haben bereits im ADAC GT Masters 2017 zusammengearbeitet."

Van der Linde selbst hat sich im Vorjahr um den Wechsel des 25-jährigen Ex-Rennfahrers, der 2015 in der Formel 4 fuhr, zu Abt gekümmert. "Er hat hinter den Kulissen alles im Blick gehabt und hat geschaut, wie wir uns verbessern können", erzählt van der Linde. Das habe dazu geführt, "dass intern gegen Ende der Saison alles viel besser lief, ich viel konkurrenzfähiger war und mich im Team wieder wohl gefühlt habe".

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Wie sich van der Linde und Wippersteg kennenlernten

Begonnen hatte die gemeinsame Zeit 2017 beim Team Aust im ADAC GT Masters, als van der Linde sogar am Nürburgring den zweiten Lauf gewann und am Ende in der Meisterschaft auf Platz fünf landete.

"Wir waren damals ganz klar ein Privatteam und haben trotzdem recht gute Ergebnisse eingefahren. Obwohl wir nicht den finanziellen Rückhalt hatten, um um den Titel zu kämpfen, sind wir damals um die Meisterschaft mitgefahren", erinnert sich van der Linde an die Anfänge seiner "engen Freundschaft" mit Wippersteg.

Coronavirus-Pandemie sorgte für erneute Zusammenarbeit

Obwohl die beiden getrennte Wege gingen, blieben sie auch nach der gemeinsamen Zeit in Kontakt. Wippersteg wechselte zu Phoenix in die DTM und betreute auch das 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife. Obwohl van der Linde in andere Projekte involviert war, blieb die Beziehung bestehen. Durch die COVID-19-Pandemie ergab sich dann 2022 nach den schwierigen ersten Rennen zufällig eine Gelegenheit, die die Wege der beiden wieder zusammenführte.

"Das war zu Beginn der vergangenen Saison, als mein eigentlicher Ingenieur an COVID erkrankte und wir ihn für ein Rennen ersetzen mussten", verweist van der Linde auf seinen damaligen spanischen Renningenieur Marc Roca, der inzwischen das Team verlassen hat. "Ich habe sofort meinen Freund angerufen und gefragt, ob er mein Auto für ein Rennen betreuen könnte", erinnert sich van der Linde. "Es war ein gutes Wochenende und wir haben uns gut verstanden."

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Wippersteg auch für Lamborghini-Projekt zuständig

Das war der Startschuss für Wipperstegs Engagement bei Abt, dem sofort eine Rolle im technischen Bereich angeboten wurde, die er auch annahm. "Es passt einfach sehr gut und er hat jetzt eine wichtige Rolle bei Abt - nicht nur in der DTM, sondern auch als Projektleiter beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Außerdem wird er während der gesamten Saison mein Renningenieur sein", freut sich der Südafrikaner.

Für van der Linde ist das ein wichtiges Puzzleteil, um in der DTM-Saison 2023 für Abt erfolgreich zu sein. "Persönlich arbeiten wir sehr gut zusammen, aber um eine Chance zu haben, muss wirklich alles passen. Mal sehen, wie es läuft", so van der Linde, der bereits in der DTM-Saison 2022 merkte, dass Veränderungen in seinem Umfeld bei Abt wichtig sind, um die Wende zu schaffen. Kelvin van der Linde wurde noch Neunter, sein Bruder gewann den Titel.


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