Die DTM live in SAT.1
Nach Motoren-Fortschritt: Aston Martin holt Test in Rom nach
- Aktualisiert: 13.06.2019
- 12:19 Uhr
- ran.de / motorsport-total.com
Die fehlenden Testkilometer aus der Vorbereitung nutzt R-Motorsport nach dem Rennen in Misano. In der Nähe von Rom greift Paul di Resta ins Lenkrad. Möglich macht dies ein behobenes Motorenproblem.
München - Jetzt ist es fix: R-Motorsport hat bekanntgegeben, dass es den ersten von zwei noch offenen Testtagen vor den Rennen am Norisring (vom 5. bis 7. Juli live in SAT.1 und auf ran.de) bestreiten wird.
Die Testfahrten nimmt Paul die Resta am 19. Juni in Vallelunga nahe Rom in Angriff.
Da der DTM-Neueinsteiger nach der kurzfristigen Fertigstellung des Aston Martin Vantage in Rekordzeit einige Testtage versäumt hatte, darf R-Motorsport diese durch das Einverständnis von Audi und BMW während der Saison nachholen.
Eigentlich hatte der Rennstall geplant, unmittelbar nach dem Misano-Wochenende auf dem Kurs in der Nähe von Rimini zu bleiben und dort zu testen, nun musste er aber doch umdisponieren. Aber warum hat das Team bis jetzt gewartet?
Teilenot endlich im Griff
Das hat damit zu tun, dass R-Motorsport bis zum dritten Saisonwochenende brauchte, um ein Zuverlässigkeitsproblem beim Motor in den Griff zu kriegen. In Italien trat kein einziger Defekt am Triebwerk auf, während an den ersten zwei Saison-Wochenenden bis Zolder bereits das Kontingent von sechs Motoren bei vier Autos aufgebraucht worden war.
"Bei der Zuverlässigkeit waren wir diesmal ein bisschen besser", bestätigt Aston-Martin-Routinier di Resta im Gespräch mit "Motorsport-Total.com". " Erst wenn wir diese Dinge in den Griff kriegen und ordentlich Kilometer sammeln, dann können wir Fortschritte machen."
Ob das reichen wird, "werden wir sehen, denn es ist schade, dass wir so weit weg sind. Es geht aber nicht darum, wie tief man fällt, sondern wie man sich zurückkämpft", zeigt er sich kämpferisch.
Weitere Motorenstrafen nicht ausgeschlossen
Vor dem Sonntagsrennen in Zolder hatte das Aston-Martin-Team den ersten Motorenjoker gezogen und die Plombe beim Triebwerk von Jake Dennis geöffnet. Den zweiten zog es bei Ferdinand Habsburg vor dem Samstagrennen in Misano. Hätte das Team also am Samstag zwei Boliden in die Punkteränge gebracht, hätte es diese Zähler in der Markenwertung verloren, da es sich bereits um den zweiten Verstoß handelt.
Dafür hat Aston Martin aber laut Informationen von "Motorsport-Total.com" die Teilenot endlich im Griff: Die problematischen Teile, die beim Motor wegen Defekten immer wieder ausgetauscht werden mussten, wurden überarbeitet und sind nun endlich lieferbar.
Dadurch wurde Habsburgs Motor, bei dem in Misano die Plombe geöffnet wurde, bereits mit den neuen Teilen ausgestattet.
Das bedeutet aber auch, dass die betroffenen Teile zumindest bei zwei Motoren noch eingebaut werden müssen, wodurch auch beim kommenden DTM-Rennen Anfang Juli auf dem Norisring Motorenstrafen und damit Punkteverluste in der Markenwertung drohen.
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Aston Martin bleibt ein Testtag
Der weitere Testplan des Teams ist noch offen: Ursprünglich sah es vor dem Saisonstart in Hockenheim so aus, als könnte R-Motorsport noch drei Testtage während der Saison nutzen, laut Informationen von "Motorsport-Total.com" hatte der Rennstall damals aber neben den drei Testtagen in Estoril auch einen Testtag in Monteblanco in Spanien absolviert, wodurch es nur noch zwei Tage sind.
Wann das Team den zweiten und damit letzten Testtag durchführen wird, der noch zusteht, werde R-Motorsport "zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben", stellt ein Sprecher des Teams klar. Theoretisch wären in Vallelunga auch Tests mit zwei Autos möglich, das würde dann aber als zwei Tage zählen.
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