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"Ein ganz anderes Auto": Wie Rene Rast mit Abt der GT3-Durchbruch gelang

  • Aktualisiert: 26.05.2022
  • 09:43 Uhr
  • Motorsport-Total
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© Motorsport Images
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Nach dem mäßigen Auftakt trumpfte Rene Rast am Sonntag als Dritter groß auf. Wie gelang beim Set-up der Durchbruch und wieso ist er nun für die DTM zuversichtlich?

München - Aus Portimao reiste Rene Rast noch mit null Punkten ab, doch der dritte Platz beim Sonntagsrennen am Lausitzring deutet darauf hin, dass der dreimalige Champion nun auch die GT3-DTM im Griff hat. "Ich bin zufrieden mit dem Podestplatz, aber das wichtigste ist, was uns von gestern auf heute gelungen ist", sagte er nach Startplatz zwei und dem dritten Platz im Rennen.

"Gestern war das Auto schwierig zu fahren, ich habe mich fünf oder sechs Mal gedreht", sagt er. "Aber heute war das ein ganz anderes Auto, mit dem ich gefahren bin. Ich habe mich viel mehr verbunden gefühlt." Doch wie gelang es Rast und seiner Abt-Mannschaft nach Platz acht am Sonntag, so einen Sprung zu machen?

"Die Jungs haben die Nacht durchgearbeitet", erzählt Rast, der laut Informationen von "Motorsport-Total.com" ebenfalls nur vier Stunden geschlafen hat. "Sie haben das Set-up komplett auf den Kopf gestellt und große Schritte gemacht. Daher bin ich sehr glücklich."

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"Ich habe mir gedacht: Ich darf nicht mehr schimpfen"

Ein Auslöser für den kompletten Umbau des R8 LMS GT3 Evo II - Rast verwendet übrigens das Chassis, das im Vorjahr Sophia Flörsch nutzte - waren laut dem 35-Jährigen auch die vielen Kollisionen am Samstag. "Ich hatte überall Schäden an meinem Auto - vorne, rechts, links, überall", sagt Rast. "Wir mussten das Auto also sowieso zerlegen. Dann haben wir entschieden, viele Dinge am Auto zu ändern, die ich jetzt nicht preisgeben kann."

Zudem habe er während des Samstagsrennens seine Emotionen nicht ganz unter Kontrolle gehabt. "Ich war beim Rennen echt mehr am Schimpfen als am Fahren", grinst er. "Da habe ich mir gedacht: Ich darf nicht mehr so viel schimpfen."

"Haben auf komplett andere Philosophie gesetzt"

Was genau den Durchbruch gebracht hat, will Rast also nicht verraten. Aber die Änderungen waren definitiv grundlegend. "Wir haben auf eine komplett andere Philosophie gesetzt", offenbart er. Dabei sei es unter anderem darum gegangen, "einen Weg zu finden, der mir und meinem Fahrstil besser liegt", so Rast.

Ob es dabei auch um die Balance geht? "Ja, die Balance ist natürlich auch ein Thema", antwortet er. "Die Frage ist aber, ob das Auto dann automatisch schneller wird, wenn du die Balance in den Griff kriegst, oder ob das Auto einfach nur fahrbarer ist. Wir wollen natürlich nicht langsamer werden. Was wir suchen, ist Performance."

Wenn das Auto dadurch schwieriger zu fahren ist, "dann ist es mir lieber als wenn ich ein langsames Auto habe, das sich schön fahren lässt", stellt Rast klar. "Wenn man beides kombinieren könnte, ist das natürlich der Idealfall".

Durch den plötzlichen Sprung beim Set-up zeigt sich Rast, der am Sonntag bester Abt- und bester Audi-Pilot war, nach dem zähen Saisonstart nun auch für die kommenden Rennen voll motiviert. "Jetzt haben wir eine gute Basis für die kommenden Wochenenden", ist er überzeugt.

"Ich fühle mich viel wohler im Auto. Ich muss schon noch hier und da Feintuning betreiben, aber wir haben gesehen, dass die Richtung stimmt. Deswegen bin ich zuversichtlich."

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Rast schloss am Samstag plötzliche Podestplätze aus

Interessant ist, dass Rast noch am Samstagmorgen bei ran.de überzeugt war, dass er nach dem mäßigen Saisonstart mit einem Ausfall und einem zwölften Platz in Portugal nicht plötzlich auf dem Podest zu finden sein werde. "Das wird nicht mehr so sein", prognostizierte er. "Die GT3-DTM ist einfach eine komplett andere Serie als die DTM, die wir aus der Vergangenheit gewohnt waren."

Er habe sich zwar schon mehr an die GT3-Autos gewöhnt, aber eine Dominanz wie in der Class-1-DTM werde es nicht mehr geben: "Das wissen wir glaube ich alle." Sein Ziel sei es, an seinen Teamkollegen Kelvin van der Linde und Ricardo Feller, die mehr Erfahrung mit dem R8 haben, dran zu sein. "Wenn ich das erreiche und immer konstant da fahre, wo die beiden fahren, dann habe ich glaube ich einen guten Job gemacht."

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