Formel E

Daniel Abt: Beim Comeback kein Groll gegen Audi und Rene Rast

Aktualisiert: 29.07.2020
22:05 Uhr
ran.de

Das Comeback von Daniel Abt beim Saisonfinale der Formel E in Berlin wird mit Spannung erwartet. Doch Abt ist vor dem Wiedersehen mit Audi völlig entspannt.

München – Eigentlich müsste Daniel Abt nur noch zugreifen. Denn die Chance wird ihm auf dem Silbertablett serviert.

Im Mai wurde der Deutsche von Audi vor die Tür gesetzt, nachdem er bei einem virtuellen Formel-E-Event einen Sim-Profi für sich fahren ließ.

Das Saisonfinale in Berlin im August wird Abt nun für NIO 333 bestreiten, er ersetzt bei den Chinesen Stammfahrer Ma Qing Hua. Damit hat der Deutsche die Chance auf eine Revanche auf der Strecke, und das immerhin sechs Mal, denn die Elektrorennserie wird bekanntlich gleich sechs Rennen in Berlin austragen, um die wegen der Corona-Krise unterbrochene Saison in der deutschen Hauptstadt zu beenden.

Komplett entspannt

Doch Abt ist komplett entspannt.

"Nein, für mich geht es nicht um Revanche, denn ich hege keinen Groll gegen irgendjemanden. Ich möchte einfach nur das Maximum für das Team herausholen und dabei helfen, die Saison zu einem guten Ende zu bringen", betonte Abt.

Für ihn geht es sowieso vor allem darum, sich in eine gute Position für die Saison 7 zu bringen, um an Bord zu bleiben.

"Es ist zu früh, etwas dazu zu sagen", sagte Abt. "Erst einmal liegt jetzt der Fokus darauf, Saison 6 auf einem Hoch zu beenden. Danach sehen wir, was die Zukunft bringen wird."

Bei "Motorsport-Total" betonte er aber: "Ich fühle mich in der Formel E zu Hause. Ich liebe sie und ich liebe es, ein Teil davon zu sein. Ich bin seit dem ersten Rennen dabei. Wenn ich auch in Zukunft in dieser Rennserie fahren kann, dann tue ich das gerne."

"Rast verdient dieses Cockpit"

Abt hegt keinen Groll gegen Audi, und gegen DTM-Champion Rene Rast auch nicht. Der 33-Jährige hat das Cockpit von Abt für Berlin übernommen und gilt nach dem angekündigten Audi-Ausstieg aus der DTM auch als heißer Kandidat für 2021. Rast haut dafür im August alles in die Waagschale, absolviert in DTM und Formel E zwölf Rennen in 23 Tagen.

Hier findet Ihr alles zum Saisonauftakt der DTM.>>

"Rene verdient dieses Cockpit", sagt Abt. Er kann sich in die Lage seines Landsmanns reinversetzen: "Er will natürlich weiter Rennen fahren, auch wenn es in der DTM zu Ende geht. Dass er da Druck macht, um dieses Cockpit zu bekommen, ist normal. Ich verstehe das vollkommen. Ich respektiere ihn als Person und wünsche ihm alles Gute."

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