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Formel E: "Ausgangspunkt für Angriff auf die WM" - Porsche-Quartett in Mexiko das Maß der Dinge

  • Aktualisiert: 15.01.2023
  • 12:16 Uhr
  • e-Formel.de
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© Avalanche Andretti (Twitter)
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Der deutsche Autobauer Porsche erlebte beim Start in die neue Formel-E-Saison 2023 einen Auftakt nach Maß. Alle vier Autos, die der Konstrukteur aus Zuffenhausen mit Antriebssträngen ausstattet, schafften es in die Top 7. Jake Dennis und Pascal Wehrlein fuhren mit Porsche-Power sogar auf die zwei oberen Ränge des Podiums.

Was für ein Auftakt für Porsche in die Gen3-Ära der Formel E! Jake Dennis feierte beim Saisonstart 2023 den Sieg im Kunden-Porsche von Andretti, Werksfahrer Pascal Wehrlein folgte direkt dahinter. Auch Andre Lotterer (Andretti) und Antonio Felix da Costa (Porsche) sammelten reichlich Punkte. Der deutsche Hersteller freut sich über vier Autos in den Top 7 und hofft, dass Mexiko diesmal keine Eintagsfliege bleibt.

Insbesondere Dennis lief beim Mexico City E-Prix zur Bestform auf. Nachdem sich der Brite in der Startphase des Rennens zunächst hinter Lucas di Grassi (Mahindra) hielt, nutzte er einen Fahrfehler des Brasilianers aus, um in Runde 12 die Führung zu übernehmen. Daraufhin konnte sich Dennis vom Feld absetzen.

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Dabei brachte ihn auch eine Safety-Car-Phase, bedingt durch den Ausfall von Edoardo Mortara (Maserati), nicht aus dem Konzept. Während di Grassi mit Energieproblemen die dahinter fahrenden Kontrahenten aufhielt, konnte Dennis seine Führung auf mehrere Sekunden ausbauen. Markenkollege Pascal Wehrlein beendete die Schlussrunde deutlich hinter Dennis - im Ziel fehlten ihm 7,8 Sekunden.

"Zeit für Tequila mit dem Team!"

"Es ist absolut unglaublich", schwärmt Dennis nach dem Rennen und lobt die "sensationelle" Stimmung bei den rund 40.000 Zuschauer:innen in Mexiko. "In der letzten Runde konnte ich im Auto hören, wie die Fans jubelten. Ein Porsche-Doppelsieg zum Saisonstart - das ist wirklich der Hammer!"

Dennis weiter: "Diese Autos sind physisch sehr anspruchsvoll zu fahren. Deswegen belohnt es einen umso mehr, wenn man mit siebeneinhalb Sekunden Vorsprung gewinnt. Jetzt wird es Zeit für ein paar Gläser Tequila mit dem Team!"

Auch der zweitplatzierte Wehrlein ist zufrieden mit der Porsche-Gesamtleistung: "Das ist ein guter Ausgangspunkt für unseren Angriff auf die WM", findet der Deutsche. "Sowohl im Rennen als auch in der Qualifikation waren die Porsche-Autos superstark. Wir hoffen natürlich, dass das nicht einmalig war. Schließlich war Mexiko auch im letzten Jahr unser bestes Rennen."

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Lotterer übertrumpft Hughes - bestes Ergebnis seit Berlin 2022

Knapp hinter Wehrlein erreichte Andre Lotterer das Ziel. Der Deutsche, der in der Saisonpause von Porsches Werks- zum Kundenteam Andretti wechselte, präsentierte sich beim Auftaktrennen 2023 gewohnt zweikampfstark. Über mehrere Runden hinweg biss sich der 41-Jährige die Zähne an McLaren-Fahrer Jake Hughes aus. In der letzten Runde des Rennens gelang ihm schließlich das entscheidende Überholmanöver. Lotterer beendete das Rennen auf Rang 4.

"Der vierte Platz ist ein solides, gutes Resultat mit meinem neuen Team", analysiert Lotterer. "Das Potenzial und die Pace waren für ein Podiumsergebnis da, aber es war heute leider nicht einfach zu überholen. Trotzdem habe ich gute Punkte gesammelt. Die Vorfreude auf das nächste Rennen in Saudi-Arabien steigt schon!"

Auf einem etwas schlechteren, jedoch keineswegs unzufriedenstellenden siebten Platz beendete Antonio Felix da Costa das Rennen. Bei seinem ersten Einsatz mit dem Porsche-Werksteam lieferte er sich Duelle mit Sebastien Buemi (Envision) und Sacha Fenestraz (Nissan). In der Schlussphase schloss er dank di Grassis Energienot sogar zur Verfolgergruppe um Wehrlein, Lotterer und Co. auf, konnte jedoch nicht von den Positionskämpfen seiner Rivalen profitieren.

"Dieses Rennen war mental und körperlich sehr herausfordernd", sagte Felix da Costa nach dem Rennen bei 'O Minho'. "Nach einem guten Start steckte ich hinter Sacha (Fenestraz) fest und habe zwischenzeitlich sogar zwei Plätze verloren. Das hat letztlich verhindert, dass ich um das Podium kämpfen konnte. Das Auto stimmt mich aber optimistisch für das nächste Rennen. An Tagen wie diesen, wenn man ein paar Probleme hat, ist es wichtig, immerhin Punkte zu sammeln. Das ist mir gelungen."

Modlinger: "Können sehr zufrieden sein"

So oder so: Der schwäbische Autobauer dürfte zufrieden auf den ersten E-Prix des Jahres blicken. Kein Hersteller sammelte in Mexiko-Stadt so viele Punkte wie Porsche - insgesamt 62. Die zweitbeste Punkteausbeute in Mittelamerika gelang den Herstellern Mahindra und Jaguar, die mit ihren Werks- und Kundenteams jeweils aber nur 18 Punkte sammelten.

"Das war ein erfolgreicher erster Renntag der Saison", findet auch Porsches Formel-E-Gesamtprojektleiter Florian Modlinger. "Wir wissen jetzt, wo wir auf einer Strecke mit dieser Charakteristik im Vergleich zur Konkurrenz stehen. Glückwunsch an unser siegreiches Kundenteam Andretti. Am Ende kamen alle vier Porsche in den Top 7 ins Ziel - damit können wir sehr zufrieden sein."

Die nächste Gelegenheit für WM-Zähler bietet sich für beide Rennställe schon in weniger als zwei Wochen. Der Diriyya E-Prix 2023 findet am 27. und 28. Januar mit zwei Nachtrennen statt - auf jenem Kurs, auf dem Porsche 2019 erstmals ein Podiumsergebnis in der Formel E erzielte.


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