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"Große Challenge": Maximilian Günther über das Gen3-Auto der Formel E

  • Aktualisiert: 24.02.2023
  • 10:05 Uhr
  • Motorsport-Total
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© Motorsport Images
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Maserati-Pilot Maximilian Günther vergleicht die neuen Formel-E-Autos mit den vorherigen: Im frühen Stadium des Gen3-Zyklus erkennt er Vor- und Nachteile

Maximilian Günther kennt die Formel E seit Jahren. Zwar hat er die ersten Saisons der Elektrorennserie, als mit der ersten Autogeneration gefahren wurde, noch nicht aktiv als Fahrer miterlebt. Seit der Saison 2018/19 aber, als der Wechsel zum Gen2-Auto vollzogen wurde, ist Günther Teil des Starterfeldes. Und nun für die Saison 2023 ist das Gen2-Auto vom Gen3-Auto abgelöst worden.

Bei den mehrtägigen Testfahrten im Dezember 2022 in Valencia hatten sich alle 22 Stammfahrer der Formel-E-Saison 2023 ein erstes Bild von der Charakteristik der Gen3-Autos machen können. Günther, der im Winter von Nissan zu Maserati gewechselt hat, markierte damals die Testbestzeit. Wie fällt aus Fahrersicht sein Vergleich zum Gen2-Auto aus?

"Zum einen haben wir einen deutlich höheren Topspeed auf den Geraden", sagt Günther in einem gemeinsamen Interview mit dem 'kicker' und 'Motorsport-Total.com' über das Gen3-Auto, das mit insgesamt 600 Kilowatt Leistung im Vergleich zu den 250 Kilowatt des Vorgängermodells daherkommt.

"Das Auto hat einfach deutlich mehr Leistung, sowohl in der Beschleunigung als auch beim Bremsen, weil du jetzt die Rückgewinnung vorne hast", spricht der Maserati-Pilot den zusätzlichen Antriebsstrang an und erklärt: "Das ist etwas, was als Fahrer unheimlich viel Spaß macht. Es ist eine große Challenge, das Ganze gut einzusetzen."

Im frühen Stadium des Gen3-Zyklus erkennt Günther aber auch Bereiche, in denen das Gen2-Auto besser war: "In den Kurven sind wir aktuell nicht schneller als mit dem alten Auto. Das hat verschiedene Gründe. Ein Grund ist, dass wir noch absolut am Beginn einer neuen Generation von Fahrzeugen und von Reifen stehen."

Was die Reifen betrifft, hat die Formel E für 2023 von Michelin auf Hankook umgerüstet. Der größte Unterschied aber ist die grundlegend neue Fahrzeuggeneration mit jetzt deren zwei statt einem einzigen elektrischen Antriebsstrang. Wie Günther herausstellt, wirkt sich der Antriebsstrang an der Vorderachse auch auf die Fahrweise in den Rennen aus.

"Du musst deutlich mehr auf deine Vorderachse aufpassen", sagt der erfahrene Formel-E-Pilot, was die ersten Rennen auch bewiesen haben. Günther ordnet ein: "Vorher kannten wir die Formel E als ziemlich robusten Kontaktsport. Zu einem bestimmten Teil wird es dabei bleiben, auch mit dem neuen Auto. Aber wenn du jetzt auf deine Vorderachse einen zu großen Schlag abbekommst, dann ist das Rennen vorbei."


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