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Chaos, Regen und tödliche Unfälle: Die kürzesten Formel-1-Rennen aller Zeiten


                <strong>Spa-GP kürzestes Rennen aller Zeiten</strong><br>
                Vor dem Großen Preis von Belgien hätte wohl niemand gedacht, dass das Rennen in den Ardennen als der kürzeste Grand Prix in die Geschichte der Formel 1 eingehen würde. Zwar zog sich die Veranstaltung aufgrund des unermüdlichen Regens über viele Stunden, am Ende umkurvten die Fahrer hinter dem Safety Car aber nur dreimal die Strecke, wovon nur zwei Runden und damit insgesamt 14 Kilometer als Rennen gewertet wurden.
Spa-GP kürzestes Rennen aller Zeiten
Vor dem Großen Preis von Belgien hätte wohl niemand gedacht, dass das Rennen in den Ardennen als der kürzeste Grand Prix in die Geschichte der Formel 1 eingehen würde. Zwar zog sich die Veranstaltung aufgrund des unermüdlichen Regens über viele Stunden, am Ende umkurvten die Fahrer hinter dem Safety Car aber nur dreimal die Strecke, wovon nur zwei Runden und damit insgesamt 14 Kilometer als Rennen gewertet wurden.
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                <strong>Die kürzesten Formel-1-Rennen aller Zeiten</strong><br>
                Max Verstappen durfte sich nach der Farce über einen geschenkten Rennsieg freuen, wollte den Triumph in dieser Form aber gar nicht haben. Unzählige Piloten äußerten später ihren Unmut über das Geschehen, zum größten Verlierer wurden aber die Fans. Diese harrten stundenlang im Regen von Spa aus, nur um dann keine Rennaction geboten zu bekommen. Doch wie oft haben sich bereits Rennen ereignet, die weit vor dem geplanten Ende vorbei waren? ran zeigt die kürzesten Rennen der Formel-1-Geschichte.
Die kürzesten Formel-1-Rennen aller Zeiten
Max Verstappen durfte sich nach der Farce über einen geschenkten Rennsieg freuen, wollte den Triumph in dieser Form aber gar nicht haben. Unzählige Piloten äußerten später ihren Unmut über das Geschehen, zum größten Verlierer wurden aber die Fans. Diese harrten stundenlang im Regen von Spa aus, nur um dann keine Rennaction geboten zu bekommen. Doch wie oft haben sich bereits Rennen ereignet, die weit vor dem geplanten Ende vorbei waren? ran zeigt die kürzesten Rennen der Formel-1-Geschichte.
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                <strong>Australien-GP 1991</strong><br>
                Der bis zum Spa-Rennen kürzeste Grand Prix ereignete sich 1991 im australischen Adelaide. Nach 24 Minuten und 34 Sekunden war seinerzeit bereits Schluss. Schwere Regenfälle hatten das Rennen überschattet. Erst wurde der Start verschoben, als es dann schließlich doch los ging, knallte es mehrfach. So bauten unter anderem Michael Schumacher und Jean Alesi einen Unfall. Die Piloten signalisierten früh, dass nur ein Abbruch die richtige Entscheidung ist. Nach 16 Runden machte die Rennleitung Schluss, das Ergebnis wurde nach 14 Umläufen gewertet. Ayrton Senna siegte, holte aber lediglich die halbe Punktzahl, weil nur 53 Kilometer und damit nicht die für die volle Punktzahl nötige Renndistanz von 75 Prozent absolviert wurden.
Australien-GP 1991
Der bis zum Spa-Rennen kürzeste Grand Prix ereignete sich 1991 im australischen Adelaide. Nach 24 Minuten und 34 Sekunden war seinerzeit bereits Schluss. Schwere Regenfälle hatten das Rennen überschattet. Erst wurde der Start verschoben, als es dann schließlich doch los ging, knallte es mehrfach. So bauten unter anderem Michael Schumacher und Jean Alesi einen Unfall. Die Piloten signalisierten früh, dass nur ein Abbruch die richtige Entscheidung ist. Nach 16 Runden machte die Rennleitung Schluss, das Ergebnis wurde nach 14 Umläufen gewertet. Ayrton Senna siegte, holte aber lediglich die halbe Punktzahl, weil nur 53 Kilometer und damit nicht die für die volle Punktzahl nötige Renndistanz von 75 Prozent absolviert wurden.
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                <strong>Spanien-GP 1975</strong><br>
                Im Jahr 1975 führte Rolf Stommelen beim Großen Preis von Spanien auf dem Circuit de Montjuïc in Barcelona, als der Heckflügel des Deutschen brach und der Bolide aufgrund dessen über die Leitplanke hinweg in die an diesem Punkt stehenden Zuschauer knallte. Fünf Fans und Streckenposten wurden getötet, der deutsche Fahrer erlitt schwerste Verletzungen. Die Rennleitung zeigte sich seinerzeit völlig überfordert und brach das Rennen erst vier Runden später ab, wodurch es Stommelens Landsmann Jochen Mass möglich wurde, noch an Jacky Ickx vorbeizuziehen und damit den einzigen Rennsieg seiner Karriere zu erlangen. Nach 42 Minuten und 53 Sekunden wurde das Rennen abgebrochen.
Spanien-GP 1975
Im Jahr 1975 führte Rolf Stommelen beim Großen Preis von Spanien auf dem Circuit de Montjuïc in Barcelona, als der Heckflügel des Deutschen brach und der Bolide aufgrund dessen über die Leitplanke hinweg in die an diesem Punkt stehenden Zuschauer knallte. Fünf Fans und Streckenposten wurden getötet, der deutsche Fahrer erlitt schwerste Verletzungen. Die Rennleitung zeigte sich seinerzeit völlig überfordert und brach das Rennen erst vier Runden später ab, wodurch es Stommelens Landsmann Jochen Mass möglich wurde, noch an Jacky Ickx vorbeizuziehen und damit den einzigen Rennsieg seiner Karriere zu erlangen. Nach 42 Minuten und 53 Sekunden wurde das Rennen abgebrochen.
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                <strong>Spanien-GP 1975</strong><br>
                Lella Lombardi schrieb an diesem Tag zudem Geschichte, weil sie zum Zeitpunkt des Abbruchs auf Rang sechs lag und aufgrund der verkürzten Renndistanz immerhin einen halben Zähler bekam. Bis heute ist sie damit die einzige Frau, die es in der Königsklasse in die Punkteränge geschafft hat. Auf der Strecke, die die Fahrer zuvor wegen mangelnder Sicherheit kritisiert hatten, wurde danach übrigens nie wieder gefahren.
Spanien-GP 1975
Lella Lombardi schrieb an diesem Tag zudem Geschichte, weil sie zum Zeitpunkt des Abbruchs auf Rang sechs lag und aufgrund der verkürzten Renndistanz immerhin einen halben Zähler bekam. Bis heute ist sie damit die einzige Frau, die es in der Königsklasse in die Punkteränge geschafft hat. Auf der Strecke, die die Fahrer zuvor wegen mangelnder Sicherheit kritisiert hatten, wurde danach übrigens nie wieder gefahren.
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                <strong>Malaysia-GP 2009</strong><br>
                In Sepang startete das Rennen seinerzeit auf trockener Strecke, nach 23 Runden jedoch begann es zu regnen – und das immer heftiger. Erst wurde das Safety Car losgeschickt, weil aber ein Pilot nach dem anderen abflog, wurde das Rennen nach 31 Runden mit der roten Flagge unterbrochen. Die Boliden wurden daraufhin auf der Start- und Zielgeraden postiert, in der Hoffnung einer Fortsetzung. Vergeblich wurde versucht, die Autos vor dem Monsun zu schützen. Um kurz vor 19 Uhr Ortszeit verkündete die Rennleitung, dass der Grand Prix wegen der anstehenden Dunkelheit nicht mehr gestartet wird. Nach insgesamt 55:30 Minuten Renndauer wurde Brawn-Pilot Jenson Button zum Sieger erklärt.
Malaysia-GP 2009
In Sepang startete das Rennen seinerzeit auf trockener Strecke, nach 23 Runden jedoch begann es zu regnen – und das immer heftiger. Erst wurde das Safety Car losgeschickt, weil aber ein Pilot nach dem anderen abflog, wurde das Rennen nach 31 Runden mit der roten Flagge unterbrochen. Die Boliden wurden daraufhin auf der Start- und Zielgeraden postiert, in der Hoffnung einer Fortsetzung. Vergeblich wurde versucht, die Autos vor dem Monsun zu schützen. Um kurz vor 19 Uhr Ortszeit verkündete die Rennleitung, dass der Grand Prix wegen der anstehenden Dunkelheit nicht mehr gestartet wird. Nach insgesamt 55:30 Minuten Renndauer wurde Brawn-Pilot Jenson Button zum Sieger erklärt.
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                <strong>Österreich-GP 1975</strong><br>
                Kurz vor dem Start in Spielberg begann es heftig zu regnen. Der Start wurde verschoben, das Rennen aber schließlich doch freigegeben. Die Bedingungen wurden immer schlechter, nach knapp 58 Minuten wurde in Runde 29 abgebrochen. Vom Abbruch überrascht riss der zu diesem Zeitpunkt Führende Vittorio Brambilla beim Überqueren der Ziellinie die Hände in die Höhe, verlor deshalb die Kontrolle über seinen Boliden und knallte in die Leitplanken der Start- und Zielgeraden. Sein einziger F1-Sieg überhaupt.
Österreich-GP 1975
Kurz vor dem Start in Spielberg begann es heftig zu regnen. Der Start wurde verschoben, das Rennen aber schließlich doch freigegeben. Die Bedingungen wurden immer schlechter, nach knapp 58 Minuten wurde in Runde 29 abgebrochen. Vom Abbruch überrascht riss der zu diesem Zeitpunkt Führende Vittorio Brambilla beim Überqueren der Ziellinie die Hände in die Höhe, verlor deshalb die Kontrolle über seinen Boliden und knallte in die Leitplanken der Start- und Zielgeraden. Sein einziger F1-Sieg überhaupt.
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                <strong>Monaco-GP 1984</strong><br>
                Bereits am Morgen hatte es im Fürstentum heftig geschüttet, mit 45 Minuten Verspätung wurde der GP aber trotzdem gestartet. Weil keine Besserung eintrat, wurde das Rennen nach gut einer Stunden in Runde 31 per roter Flagge abgebrochen. Rennleiter Jacky Ickx kassierte heftige Kritik, weil ihm vorgeworfen wurde, er hätte den Führenden Alain Prost vor den immer näher kommenden Ayrton Senna und Stefan Bellof (Foto) beschützen wollen. Bellof wurde Dritter, obwohl er als Letzter gestartet war. Das Podium wurde ihm später aberkannt, weil sein Team Tyrrell wegen zu leichter Autos disqualifiziert wurde.
Monaco-GP 1984
Bereits am Morgen hatte es im Fürstentum heftig geschüttet, mit 45 Minuten Verspätung wurde der GP aber trotzdem gestartet. Weil keine Besserung eintrat, wurde das Rennen nach gut einer Stunden in Runde 31 per roter Flagge abgebrochen. Rennleiter Jacky Ickx kassierte heftige Kritik, weil ihm vorgeworfen wurde, er hätte den Führenden Alain Prost vor den immer näher kommenden Ayrton Senna und Stefan Bellof (Foto) beschützen wollen. Bellof wurde Dritter, obwohl er als Letzter gestartet war. Das Podium wurde ihm später aberkannt, weil sein Team Tyrrell wegen zu leichter Autos disqualifiziert wurde.
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                <strong>Italien-GP 1978</strong><br>
                Beim Grand Prix in Monza wurde Ronny Peterson Opfer eines Massencrash, bei dem der Lotus des Schweden Feuer fing. Das Rennen wurde unterbrochen, Peterson ins Krankenhaus gebracht. Wenig später wurde das Rennen wieder gestartet. Doch weil Jody Scheckter bereits während der Einführungsrunde ein Rad verlor und in die Leitplanke knallte, weigerten sich die andere Piloten, weiterzufahren, ehe alle Schäden behoben werden konnten.
Italien-GP 1978
Beim Grand Prix in Monza wurde Ronny Peterson Opfer eines Massencrash, bei dem der Lotus des Schweden Feuer fing. Das Rennen wurde unterbrochen, Peterson ins Krankenhaus gebracht. Wenig später wurde das Rennen wieder gestartet. Doch weil Jody Scheckter bereits während der Einführungsrunde ein Rad verlor und in die Leitplanke knallte, weigerten sich die andere Piloten, weiterzufahren, ehe alle Schäden behoben werden konnten.
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                <strong>Italien-GP 1978</strong><br>
                Erst um 18 Uhr wurde das auf 40 Runden verkürzte Rennen erneut gestartet. Niki Lauda siegte, Lotus-Pilot Mario Andretti stand aufgrund des Zieleinlaufes vorzeitig als Weltmeister fest. Was zu diesem Zeitpunkt niemand ahnte: Ronny Peterson erlag in der folgenden Nacht seinen schweren Verletzungen. Der Schwede wurde posthum zum Vize-Weltmeister ernannt.
Italien-GP 1978
Erst um 18 Uhr wurde das auf 40 Runden verkürzte Rennen erneut gestartet. Niki Lauda siegte, Lotus-Pilot Mario Andretti stand aufgrund des Zieleinlaufes vorzeitig als Weltmeister fest. Was zu diesem Zeitpunkt niemand ahnte: Ronny Peterson erlag in der folgenden Nacht seinen schweren Verletzungen. Der Schwede wurde posthum zum Vize-Weltmeister ernannt.
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                <strong>Belgien-GP 2001</strong><br>
                Bereits vor 20 Jahren hatte es in Belgien einen zu kurzen Grand Prix gegeben, Regen war allerdings nicht der Grund. In der vierten Runde war es zwischen Luciano Burti und Eddie Irvine zu einer Berührung gekommen. Burti schlug in der Folge fast ungebremst frontal in einen Reifenstapel ein und wurde schwer verletzt. Seine Saison war vorzeitig vorbei. In der Folge wurde das Rennen abgebrochen und auf die 36 noch übrigen Runden verkürzt. Michael Schumacher siegte nach einer Stunde und gut acht Minuten und krallte sich Alain Prosts Rekord von 51 F1-Siegen.
Belgien-GP 2001
Bereits vor 20 Jahren hatte es in Belgien einen zu kurzen Grand Prix gegeben, Regen war allerdings nicht der Grund. In der vierten Runde war es zwischen Luciano Burti und Eddie Irvine zu einer Berührung gekommen. Burti schlug in der Folge fast ungebremst frontal in einen Reifenstapel ein und wurde schwer verletzt. Seine Saison war vorzeitig vorbei. In der Folge wurde das Rennen abgebrochen und auf die 36 noch übrigen Runden verkürzt. Michael Schumacher siegte nach einer Stunde und gut acht Minuten und krallte sich Alain Prosts Rekord von 51 F1-Siegen.
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                <strong>Italien-GP 2003</strong><br>
                Der Große Preis von Italien ist alleine aufgrund seiner Durchschnittsgeschwindigkeit der kürzeste im Rennkalender. 2003 dauerte der Grand Prix im Autodromo in Monza nur knapp 75 Minuten. Damit ist er das kürzeste Rennen, bei dem keine rote Flagge gezeigt werden musste. Passend zum Austragungsort siegte seinerzeit übrigens Michael Schumacher im Ferrari.
Italien-GP 2003
Der Große Preis von Italien ist alleine aufgrund seiner Durchschnittsgeschwindigkeit der kürzeste im Rennkalender. 2003 dauerte der Grand Prix im Autodromo in Monza nur knapp 75 Minuten. Damit ist er das kürzeste Rennen, bei dem keine rote Flagge gezeigt werden musste. Passend zum Austragungsort siegte seinerzeit übrigens Michael Schumacher im Ferrari.
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                <strong>Spa-GP kürzestes Rennen aller Zeiten</strong><br>
                Vor dem Großen Preis von Belgien hätte wohl niemand gedacht, dass das Rennen in den Ardennen als der kürzeste Grand Prix in die Geschichte der Formel 1 eingehen würde. Zwar zog sich die Veranstaltung aufgrund des unermüdlichen Regens über viele Stunden, am Ende umkurvten die Fahrer hinter dem Safety Car aber nur dreimal die Strecke, wovon nur zwei Runden und damit insgesamt 14 Kilometer als Rennen gewertet wurden.

                <strong>Die kürzesten Formel-1-Rennen aller Zeiten</strong><br>
                Max Verstappen durfte sich nach der Farce über einen geschenkten Rennsieg freuen, wollte den Triumph in dieser Form aber gar nicht haben. Unzählige Piloten äußerten später ihren Unmut über das Geschehen, zum größten Verlierer wurden aber die Fans. Diese harrten stundenlang im Regen von Spa aus, nur um dann keine Rennaction geboten zu bekommen. Doch wie oft haben sich bereits Rennen ereignet, die weit vor dem geplanten Ende vorbei waren? ran zeigt die kürzesten Rennen der Formel-1-Geschichte.

                <strong>Australien-GP 1991</strong><br>
                Der bis zum Spa-Rennen kürzeste Grand Prix ereignete sich 1991 im australischen Adelaide. Nach 24 Minuten und 34 Sekunden war seinerzeit bereits Schluss. Schwere Regenfälle hatten das Rennen überschattet. Erst wurde der Start verschoben, als es dann schließlich doch los ging, knallte es mehrfach. So bauten unter anderem Michael Schumacher und Jean Alesi einen Unfall. Die Piloten signalisierten früh, dass nur ein Abbruch die richtige Entscheidung ist. Nach 16 Runden machte die Rennleitung Schluss, das Ergebnis wurde nach 14 Umläufen gewertet. Ayrton Senna siegte, holte aber lediglich die halbe Punktzahl, weil nur 53 Kilometer und damit nicht die für die volle Punktzahl nötige Renndistanz von 75 Prozent absolviert wurden.

                <strong>Spanien-GP 1975</strong><br>
                Im Jahr 1975 führte Rolf Stommelen beim Großen Preis von Spanien auf dem Circuit de Montjuïc in Barcelona, als der Heckflügel des Deutschen brach und der Bolide aufgrund dessen über die Leitplanke hinweg in die an diesem Punkt stehenden Zuschauer knallte. Fünf Fans und Streckenposten wurden getötet, der deutsche Fahrer erlitt schwerste Verletzungen. Die Rennleitung zeigte sich seinerzeit völlig überfordert und brach das Rennen erst vier Runden später ab, wodurch es Stommelens Landsmann Jochen Mass möglich wurde, noch an Jacky Ickx vorbeizuziehen und damit den einzigen Rennsieg seiner Karriere zu erlangen. Nach 42 Minuten und 53 Sekunden wurde das Rennen abgebrochen.

                <strong>Spanien-GP 1975</strong><br>
                Lella Lombardi schrieb an diesem Tag zudem Geschichte, weil sie zum Zeitpunkt des Abbruchs auf Rang sechs lag und aufgrund der verkürzten Renndistanz immerhin einen halben Zähler bekam. Bis heute ist sie damit die einzige Frau, die es in der Königsklasse in die Punkteränge geschafft hat. Auf der Strecke, die die Fahrer zuvor wegen mangelnder Sicherheit kritisiert hatten, wurde danach übrigens nie wieder gefahren.

                <strong>Malaysia-GP 2009</strong><br>
                In Sepang startete das Rennen seinerzeit auf trockener Strecke, nach 23 Runden jedoch begann es zu regnen – und das immer heftiger. Erst wurde das Safety Car losgeschickt, weil aber ein Pilot nach dem anderen abflog, wurde das Rennen nach 31 Runden mit der roten Flagge unterbrochen. Die Boliden wurden daraufhin auf der Start- und Zielgeraden postiert, in der Hoffnung einer Fortsetzung. Vergeblich wurde versucht, die Autos vor dem Monsun zu schützen. Um kurz vor 19 Uhr Ortszeit verkündete die Rennleitung, dass der Grand Prix wegen der anstehenden Dunkelheit nicht mehr gestartet wird. Nach insgesamt 55:30 Minuten Renndauer wurde Brawn-Pilot Jenson Button zum Sieger erklärt.

                <strong>Österreich-GP 1975</strong><br>
                Kurz vor dem Start in Spielberg begann es heftig zu regnen. Der Start wurde verschoben, das Rennen aber schließlich doch freigegeben. Die Bedingungen wurden immer schlechter, nach knapp 58 Minuten wurde in Runde 29 abgebrochen. Vom Abbruch überrascht riss der zu diesem Zeitpunkt Führende Vittorio Brambilla beim Überqueren der Ziellinie die Hände in die Höhe, verlor deshalb die Kontrolle über seinen Boliden und knallte in die Leitplanken der Start- und Zielgeraden. Sein einziger F1-Sieg überhaupt.

                <strong>Monaco-GP 1984</strong><br>
                Bereits am Morgen hatte es im Fürstentum heftig geschüttet, mit 45 Minuten Verspätung wurde der GP aber trotzdem gestartet. Weil keine Besserung eintrat, wurde das Rennen nach gut einer Stunden in Runde 31 per roter Flagge abgebrochen. Rennleiter Jacky Ickx kassierte heftige Kritik, weil ihm vorgeworfen wurde, er hätte den Führenden Alain Prost vor den immer näher kommenden Ayrton Senna und Stefan Bellof (Foto) beschützen wollen. Bellof wurde Dritter, obwohl er als Letzter gestartet war. Das Podium wurde ihm später aberkannt, weil sein Team Tyrrell wegen zu leichter Autos disqualifiziert wurde.

                <strong>Italien-GP 1978</strong><br>
                Beim Grand Prix in Monza wurde Ronny Peterson Opfer eines Massencrash, bei dem der Lotus des Schweden Feuer fing. Das Rennen wurde unterbrochen, Peterson ins Krankenhaus gebracht. Wenig später wurde das Rennen wieder gestartet. Doch weil Jody Scheckter bereits während der Einführungsrunde ein Rad verlor und in die Leitplanke knallte, weigerten sich die andere Piloten, weiterzufahren, ehe alle Schäden behoben werden konnten.

                <strong>Italien-GP 1978</strong><br>
                Erst um 18 Uhr wurde das auf 40 Runden verkürzte Rennen erneut gestartet. Niki Lauda siegte, Lotus-Pilot Mario Andretti stand aufgrund des Zieleinlaufes vorzeitig als Weltmeister fest. Was zu diesem Zeitpunkt niemand ahnte: Ronny Peterson erlag in der folgenden Nacht seinen schweren Verletzungen. Der Schwede wurde posthum zum Vize-Weltmeister ernannt.

                <strong>Belgien-GP 2001</strong><br>
                Bereits vor 20 Jahren hatte es in Belgien einen zu kurzen Grand Prix gegeben, Regen war allerdings nicht der Grund. In der vierten Runde war es zwischen Luciano Burti und Eddie Irvine zu einer Berührung gekommen. Burti schlug in der Folge fast ungebremst frontal in einen Reifenstapel ein und wurde schwer verletzt. Seine Saison war vorzeitig vorbei. In der Folge wurde das Rennen abgebrochen und auf die 36 noch übrigen Runden verkürzt. Michael Schumacher siegte nach einer Stunde und gut acht Minuten und krallte sich Alain Prosts Rekord von 51 F1-Siegen.

                <strong>Italien-GP 2003</strong><br>
                Der Große Preis von Italien ist alleine aufgrund seiner Durchschnittsgeschwindigkeit der kürzeste im Rennkalender. 2003 dauerte der Grand Prix im Autodromo in Monza nur knapp 75 Minuten. Damit ist er das kürzeste Rennen, bei dem keine rote Flagge gezeigt werden musste. Passend zum Austragungsort siegte seinerzeit übrigens Michael Schumacher im Ferrari.

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