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Formel 1 2021: Die Gewinner und Verlierer der Saison


                <strong>Formel 1: Die Gewinner und Verlierer der Saison 2021</strong><br>
                Die Formel-1-Saison 2021 endete mit einem dramatischen Finale und sicherte Max Verstappen die Weltmeisterschaft. ran nennt die Gewinner und Verlierer dieser denkwürdigen Saison.
Formel 1: Die Gewinner und Verlierer der Saison 2021
Die Formel-1-Saison 2021 endete mit einem dramatischen Finale und sicherte Max Verstappen die Weltmeisterschaft. ran nennt die Gewinner und Verlierer dieser denkwürdigen Saison.
© imago

                <strong>Gewinner: Max Verstappen</strong><br>
                Max Verstappen ist der erste niederländische Weltmeister und hat damit die siebenjährige Dominanz von Mercedes durchbrochen. Er löste in seinem Heimatland einen Formel-1-Boom aus, der mit jener Euphorie vergleichbar ist, die Michael Schumacher in den 1990er Jahren in Deutschland entfachte. Der 24-Jährige hat sich fahrerisch weiterentwickelt, ist nicht mehr der unüberlegte Hitzkopf, sondern agiert auch taktisch clever. In den Rad-an-Rad-Duellen ist er trotzdem weiterhin gnadenlos. Dieser Mix könnte Verstappen noch viele weitere Titel einbringen.
Gewinner: Max Verstappen
Max Verstappen ist der erste niederländische Weltmeister und hat damit die siebenjährige Dominanz von Mercedes durchbrochen. Er löste in seinem Heimatland einen Formel-1-Boom aus, der mit jener Euphorie vergleichbar ist, die Michael Schumacher in den 1990er Jahren in Deutschland entfachte. Der 24-Jährige hat sich fahrerisch weiterentwickelt, ist nicht mehr der unüberlegte Hitzkopf, sondern agiert auch taktisch clever. In den Rad-an-Rad-Duellen ist er trotzdem weiterhin gnadenlos. Dieser Mix könnte Verstappen noch viele weitere Titel einbringen.
© imago images/ANP

                <strong>Gewinner: George Russell</strong><br>
                George Russell hat bewiesen, dass man auch im langsamen Williams erfolgreich sein kann. Sein zweiter Platz beim Großen Preis von Belgien resultierte zwar aus einem Skandal-Rennen, das witterungsbedingt nach dreieinhalb Minuten hinter dem Safety Car abgebrochen wurde. Aber: Er hatte sich die Position durch ein starkes Qualifying verdient. In insgesamt vier Rennen fuhr der Brite in die Punkte. Zur Belohnung darf er kommende Saison im Cockpit von Mercedes Platz nehmen. Russell hat das Potenzial, seinem Teamkollegen Lewis Hamilton das Leben ähnlich schwer zu machen wie zuletzt Nico Rosberg.
Gewinner: George Russell
George Russell hat bewiesen, dass man auch im langsamen Williams erfolgreich sein kann. Sein zweiter Platz beim Großen Preis von Belgien resultierte zwar aus einem Skandal-Rennen, das witterungsbedingt nach dreieinhalb Minuten hinter dem Safety Car abgebrochen wurde. Aber: Er hatte sich die Position durch ein starkes Qualifying verdient. In insgesamt vier Rennen fuhr der Brite in die Punkte. Zur Belohnung darf er kommende Saison im Cockpit von Mercedes Platz nehmen. Russell hat das Potenzial, seinem Teamkollegen Lewis Hamilton das Leben ähnlich schwer zu machen wie zuletzt Nico Rosberg.
© imago images/Motorsport Images

                <strong>Gewinner: Esteban Ocon</strong><br>
                Nur zwei Rennen in dieser Saison gewannen nicht Mercedes oder Red Bull. Resultierte der Sieg von Daniel Ricciardo im Renault beim Großen Preis von Italien noch aus dem Unfall von Max Verstappen und Lewis Hamilton, ließ Esteban Ocon im Alpine-Renault beim Großen Preis von Ungarn auch die beiden Superstars hinter sich. Für den Franzosen war dies der erste Sieg seiner Formel-1-Karriere. Auch wenn er in der Gesamtwertung sieben Punkte hinter seinem erfahrenen Teamkollegen Fernando Alonso gelandet ist, könnten ihm mit seinen 25 Jahren viele erfolgreiche Jahre in der Formel 1 bevorstehen.
Gewinner: Esteban Ocon
Nur zwei Rennen in dieser Saison gewannen nicht Mercedes oder Red Bull. Resultierte der Sieg von Daniel Ricciardo im Renault beim Großen Preis von Italien noch aus dem Unfall von Max Verstappen und Lewis Hamilton, ließ Esteban Ocon im Alpine-Renault beim Großen Preis von Ungarn auch die beiden Superstars hinter sich. Für den Franzosen war dies der erste Sieg seiner Formel-1-Karriere. Auch wenn er in der Gesamtwertung sieben Punkte hinter seinem erfahrenen Teamkollegen Fernando Alonso gelandet ist, könnten ihm mit seinen 25 Jahren viele erfolgreiche Jahre in der Formel 1 bevorstehen.
© imago images/Laci Perenyi

                <strong>Gewinner: Lando Norris</strong><br>
                Lando Norris hätte vermutlich ebenfalls seinen ersten Sieg in der Formel 1 gefeiert, hätte es in der Schlussphase beim Großen Preis von Russland keinen Regen gegeben. Eine falsche Reifen-Strategie spülte ihn auf Platz 7 zurück. Trotzdem zählt Norris zu den Gewinnern der Saison. Der 22-jährige Brite holte 45 Punkte mehr als sein erfahrener Teamkollege Ricciardo. Vier Mal landete er auf dem Podium. Vom Talent her hat der Brite Weltmeister-Potenzial.
Gewinner: Lando Norris
Lando Norris hätte vermutlich ebenfalls seinen ersten Sieg in der Formel 1 gefeiert, hätte es in der Schlussphase beim Großen Preis von Russland keinen Regen gegeben. Eine falsche Reifen-Strategie spülte ihn auf Platz 7 zurück. Trotzdem zählt Norris zu den Gewinnern der Saison. Der 22-jährige Brite holte 45 Punkte mehr als sein erfahrener Teamkollege Ricciardo. Vier Mal landete er auf dem Podium. Vom Talent her hat der Brite Weltmeister-Potenzial.
© imago images/Motorsport Images

                <strong>Gewinner: Die Zuschauer  </strong><br>
                Erstmals seit dem Jahre 1974 gingen zwei Titel-Kandidaten punktgleich in das letzte Rennen. Wurde die Weltmeisterschaft in den vergangenen Jahren immer frühzeitig durch Lewis Hamilton entschieden, blieb der Titel-Kampf diesmal bis zur letzten Runde spannend. Das Saisonfinish mit dem Safety Car und der finalen Runde hätte kein Drehbuchautor besser schreiben können. Den Zuschauern wurde eine selten dagewesene Hochspannung geboten.
Gewinner: Die Zuschauer
Erstmals seit dem Jahre 1974 gingen zwei Titel-Kandidaten punktgleich in das letzte Rennen. Wurde die Weltmeisterschaft in den vergangenen Jahren immer frühzeitig durch Lewis Hamilton entschieden, blieb der Titel-Kampf diesmal bis zur letzten Runde spannend. Das Saisonfinish mit dem Safety Car und der finalen Runde hätte kein Drehbuchautor besser schreiben können. Den Zuschauern wurde eine selten dagewesene Hochspannung geboten.
© imago images/Motorsport Images

                <strong>Verlierer: Das Regelwerk</strong><br>
                Ex-Rennfahrer und TV-Experte Ralf Schumacher brachte die Gefühlslage auf den Punkt: "Die FIA ist so ein bisschen der Verlierer des Jahres, das muss man so sehen, mit einigen Entscheidungen dieses Jahr." Umstrittene Entscheidungen durchzogen fast die komplette Saison. Dass Mercedes nach dem letzten Rennen Protest einlegte und möglicherweise sogar in Berufung geht, hängt auch mit dem undurchsichtigen Regelwerk zusammen. Hier besteht Nachbesserungsbedarf.
Verlierer: Das Regelwerk
Ex-Rennfahrer und TV-Experte Ralf Schumacher brachte die Gefühlslage auf den Punkt: "Die FIA ist so ein bisschen der Verlierer des Jahres, das muss man so sehen, mit einigen Entscheidungen dieses Jahr." Umstrittene Entscheidungen durchzogen fast die komplette Saison. Dass Mercedes nach dem letzten Rennen Protest einlegte und möglicherweise sogar in Berufung geht, hängt auch mit dem undurchsichtigen Regelwerk zusammen. Hier besteht Nachbesserungsbedarf.
© imago images/Laci Perenyi

                <strong>Verlierer: Nikita Mazepin</strong><br>
                Es gibt Pay Driver, die gute Leistungen bringen. Und es gibt Fahrer wie Nikita Mazepin. Würde sein schwerreicher Vater Dmitri Mazepin kein Geld in das Formel-1-Team von Haas pumpen, wäre der Sohnemann vermutlich gar nicht in der Königsklasse unterwegs. Aufgefallen ist er lediglich durch seine vielen Dreher und seine übermotivierten Zweikämpfe. Das letzte Rennen verpasste der russische Heißsporn aufgrund einer Corona-Infektion. Mick Schumacher ließ ihn in 15 Rennen hinter sich - oft mit großem Vorsprung. Kamen beide ins Ziel, lag Mazepin lediglich in drei Rennen vor Schumacher. Sein Cockpit für die kommende Saison hat er trotzdem sicher. Schließlich bezahlt der Papa.
Verlierer: Nikita Mazepin
Es gibt Pay Driver, die gute Leistungen bringen. Und es gibt Fahrer wie Nikita Mazepin. Würde sein schwerreicher Vater Dmitri Mazepin kein Geld in das Formel-1-Team von Haas pumpen, wäre der Sohnemann vermutlich gar nicht in der Königsklasse unterwegs. Aufgefallen ist er lediglich durch seine vielen Dreher und seine übermotivierten Zweikämpfe. Das letzte Rennen verpasste der russische Heißsporn aufgrund einer Corona-Infektion. Mick Schumacher ließ ihn in 15 Rennen hinter sich - oft mit großem Vorsprung. Kamen beide ins Ziel, lag Mazepin lediglich in drei Rennen vor Schumacher. Sein Cockpit für die kommende Saison hat er trotzdem sicher. Schließlich bezahlt der Papa.
© imago images/HochZwei

                <strong>Verlierer: Aston Martin</strong><br>
                Das Vorgängerteam Racing Point zählte in der Saison 2020 zu den positiven Überraschungen, gewann ein Rennen und landete vier Mal auf dem Podest. Als Aston Martin F1 Team erlebte der britische Rennstall nun aber ein enttäuschendes Jahr und kam in der Konstrukteurs-Wertung nicht über Platz 7 hinaus. Der Tiefpunkt: Sebastian Vettel wurde der 2. Platz beim Großen Preis von Ungarn aberkannt, weil sich nach Rennende zu wenig Benzin im Tank befand. Spätestens übernächste Saison möchte Aston Martin ein siegfähiges Auto haben. Bislang deutet wenig darauf hin.
Verlierer: Aston Martin
Das Vorgängerteam Racing Point zählte in der Saison 2020 zu den positiven Überraschungen, gewann ein Rennen und landete vier Mal auf dem Podest. Als Aston Martin F1 Team erlebte der britische Rennstall nun aber ein enttäuschendes Jahr und kam in der Konstrukteurs-Wertung nicht über Platz 7 hinaus. Der Tiefpunkt: Sebastian Vettel wurde der 2. Platz beim Großen Preis von Ungarn aberkannt, weil sich nach Rennende zu wenig Benzin im Tank befand. Spätestens übernächste Saison möchte Aston Martin ein siegfähiges Auto haben. Bislang deutet wenig darauf hin.
© imago images/Motorsport Images

                <strong>Verlierer: Nicholas Latifi</strong><br>
                Nicholas Latifi wird in die Geschichte als jener Fahrer eingehen, der den WM-Ausgang mitentschieden hat. Wäre der Williams-Pilot nicht von der Strecke abgeflogen, hätte es kein Safety Car gegeben und Lewis Hamilton hätte sich seinen achten WM-Titel mit einem ordentlichen Vorsprung gesichert. "Das war nie meine Absicht, und ich kann mich nur dafür entschuldigen, dass ich eingegriffen und diese Möglichkeit eröffnet habe", verteidigte sich der Kanadier, der über die gesamte Saison mit sieben Punkten nur selten sein Potenzial aufblitzen ließ.
Verlierer: Nicholas Latifi
Nicholas Latifi wird in die Geschichte als jener Fahrer eingehen, der den WM-Ausgang mitentschieden hat. Wäre der Williams-Pilot nicht von der Strecke abgeflogen, hätte es kein Safety Car gegeben und Lewis Hamilton hätte sich seinen achten WM-Titel mit einem ordentlichen Vorsprung gesichert. "Das war nie meine Absicht, und ich kann mich nur dafür entschuldigen, dass ich eingegriffen und diese Möglichkeit eröffnet habe", verteidigte sich der Kanadier, der über die gesamte Saison mit sieben Punkten nur selten sein Potenzial aufblitzen ließ.
© imago images/HochZwei

                <strong>Verlierer: Der deutsche Formel-1-Markt</strong><br>
                Obwohl mit Sebastian Vettel und Mick Schumacher zwei deutsche Fahrer in der Formel 1 unterwegs sind, bekamen die deutschen Fans davon eher wenig mit. Der Großteil der Saison fand lediglich im Pay TV statt. Ein Formel-1-Rennen in Deutschland gab es nicht und wird es auch im kommenden Jahr nicht geben.
Verlierer: Der deutsche Formel-1-Markt
Obwohl mit Sebastian Vettel und Mick Schumacher zwei deutsche Fahrer in der Formel 1 unterwegs sind, bekamen die deutschen Fans davon eher wenig mit. Der Großteil der Saison fand lediglich im Pay TV statt. Ein Formel-1-Rennen in Deutschland gab es nicht und wird es auch im kommenden Jahr nicht geben.
© imago images / Sven Simon

                <strong>Formel 1: Die Gewinner und Verlierer der Saison 2021</strong><br>
                Die Formel-1-Saison 2021 endete mit einem dramatischen Finale und sicherte Max Verstappen die Weltmeisterschaft. ran nennt die Gewinner und Verlierer dieser denkwürdigen Saison.

                <strong>Gewinner: Max Verstappen</strong><br>
                Max Verstappen ist der erste niederländische Weltmeister und hat damit die siebenjährige Dominanz von Mercedes durchbrochen. Er löste in seinem Heimatland einen Formel-1-Boom aus, der mit jener Euphorie vergleichbar ist, die Michael Schumacher in den 1990er Jahren in Deutschland entfachte. Der 24-Jährige hat sich fahrerisch weiterentwickelt, ist nicht mehr der unüberlegte Hitzkopf, sondern agiert auch taktisch clever. In den Rad-an-Rad-Duellen ist er trotzdem weiterhin gnadenlos. Dieser Mix könnte Verstappen noch viele weitere Titel einbringen.

                <strong>Gewinner: George Russell</strong><br>
                George Russell hat bewiesen, dass man auch im langsamen Williams erfolgreich sein kann. Sein zweiter Platz beim Großen Preis von Belgien resultierte zwar aus einem Skandal-Rennen, das witterungsbedingt nach dreieinhalb Minuten hinter dem Safety Car abgebrochen wurde. Aber: Er hatte sich die Position durch ein starkes Qualifying verdient. In insgesamt vier Rennen fuhr der Brite in die Punkte. Zur Belohnung darf er kommende Saison im Cockpit von Mercedes Platz nehmen. Russell hat das Potenzial, seinem Teamkollegen Lewis Hamilton das Leben ähnlich schwer zu machen wie zuletzt Nico Rosberg.

                <strong>Gewinner: Esteban Ocon</strong><br>
                Nur zwei Rennen in dieser Saison gewannen nicht Mercedes oder Red Bull. Resultierte der Sieg von Daniel Ricciardo im Renault beim Großen Preis von Italien noch aus dem Unfall von Max Verstappen und Lewis Hamilton, ließ Esteban Ocon im Alpine-Renault beim Großen Preis von Ungarn auch die beiden Superstars hinter sich. Für den Franzosen war dies der erste Sieg seiner Formel-1-Karriere. Auch wenn er in der Gesamtwertung sieben Punkte hinter seinem erfahrenen Teamkollegen Fernando Alonso gelandet ist, könnten ihm mit seinen 25 Jahren viele erfolgreiche Jahre in der Formel 1 bevorstehen.

                <strong>Gewinner: Lando Norris</strong><br>
                Lando Norris hätte vermutlich ebenfalls seinen ersten Sieg in der Formel 1 gefeiert, hätte es in der Schlussphase beim Großen Preis von Russland keinen Regen gegeben. Eine falsche Reifen-Strategie spülte ihn auf Platz 7 zurück. Trotzdem zählt Norris zu den Gewinnern der Saison. Der 22-jährige Brite holte 45 Punkte mehr als sein erfahrener Teamkollege Ricciardo. Vier Mal landete er auf dem Podium. Vom Talent her hat der Brite Weltmeister-Potenzial.

                <strong>Gewinner: Die Zuschauer  </strong><br>
                Erstmals seit dem Jahre 1974 gingen zwei Titel-Kandidaten punktgleich in das letzte Rennen. Wurde die Weltmeisterschaft in den vergangenen Jahren immer frühzeitig durch Lewis Hamilton entschieden, blieb der Titel-Kampf diesmal bis zur letzten Runde spannend. Das Saisonfinish mit dem Safety Car und der finalen Runde hätte kein Drehbuchautor besser schreiben können. Den Zuschauern wurde eine selten dagewesene Hochspannung geboten.

                <strong>Verlierer: Das Regelwerk</strong><br>
                Ex-Rennfahrer und TV-Experte Ralf Schumacher brachte die Gefühlslage auf den Punkt: "Die FIA ist so ein bisschen der Verlierer des Jahres, das muss man so sehen, mit einigen Entscheidungen dieses Jahr." Umstrittene Entscheidungen durchzogen fast die komplette Saison. Dass Mercedes nach dem letzten Rennen Protest einlegte und möglicherweise sogar in Berufung geht, hängt auch mit dem undurchsichtigen Regelwerk zusammen. Hier besteht Nachbesserungsbedarf.

                <strong>Verlierer: Nikita Mazepin</strong><br>
                Es gibt Pay Driver, die gute Leistungen bringen. Und es gibt Fahrer wie Nikita Mazepin. Würde sein schwerreicher Vater Dmitri Mazepin kein Geld in das Formel-1-Team von Haas pumpen, wäre der Sohnemann vermutlich gar nicht in der Königsklasse unterwegs. Aufgefallen ist er lediglich durch seine vielen Dreher und seine übermotivierten Zweikämpfe. Das letzte Rennen verpasste der russische Heißsporn aufgrund einer Corona-Infektion. Mick Schumacher ließ ihn in 15 Rennen hinter sich - oft mit großem Vorsprung. Kamen beide ins Ziel, lag Mazepin lediglich in drei Rennen vor Schumacher. Sein Cockpit für die kommende Saison hat er trotzdem sicher. Schließlich bezahlt der Papa.

                <strong>Verlierer: Aston Martin</strong><br>
                Das Vorgängerteam Racing Point zählte in der Saison 2020 zu den positiven Überraschungen, gewann ein Rennen und landete vier Mal auf dem Podest. Als Aston Martin F1 Team erlebte der britische Rennstall nun aber ein enttäuschendes Jahr und kam in der Konstrukteurs-Wertung nicht über Platz 7 hinaus. Der Tiefpunkt: Sebastian Vettel wurde der 2. Platz beim Großen Preis von Ungarn aberkannt, weil sich nach Rennende zu wenig Benzin im Tank befand. Spätestens übernächste Saison möchte Aston Martin ein siegfähiges Auto haben. Bislang deutet wenig darauf hin.

                <strong>Verlierer: Nicholas Latifi</strong><br>
                Nicholas Latifi wird in die Geschichte als jener Fahrer eingehen, der den WM-Ausgang mitentschieden hat. Wäre der Williams-Pilot nicht von der Strecke abgeflogen, hätte es kein Safety Car gegeben und Lewis Hamilton hätte sich seinen achten WM-Titel mit einem ordentlichen Vorsprung gesichert. "Das war nie meine Absicht, und ich kann mich nur dafür entschuldigen, dass ich eingegriffen und diese Möglichkeit eröffnet habe", verteidigte sich der Kanadier, der über die gesamte Saison mit sieben Punkten nur selten sein Potenzial aufblitzen ließ.

                <strong>Verlierer: Der deutsche Formel-1-Markt</strong><br>
                Obwohl mit Sebastian Vettel und Mick Schumacher zwei deutsche Fahrer in der Formel 1 unterwegs sind, bekamen die deutschen Fans davon eher wenig mit. Der Großteil der Saison fand lediglich im Pay TV statt. Ein Formel-1-Rennen in Deutschland gab es nicht und wird es auch im kommenden Jahr nicht geben.

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