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Formel 1: Gewinner und Verlierer vom Australien-GP mit Leclerc, Vettel und Mercedes


                <strong>Formel 1: Gewinner und Verlierer vom Australien-GP</strong><br>
                Der Australien-GP gerät für einige Piloten zum Desaster. Max Verstappen muss seinen Boliden abstellen, Sebastian Vettel kracht in eine Mauer. Partystimmung gibt es dagegen bei Ferrari. ran fasst die Gewinner und Verlierer zusammen.
Formel 1: Gewinner und Verlierer vom Australien-GP
Der Australien-GP gerät für einige Piloten zum Desaster. Max Verstappen muss seinen Boliden abstellen, Sebastian Vettel kracht in eine Mauer. Partystimmung gibt es dagegen bei Ferrari. ran fasst die Gewinner und Verlierer zusammen.
© Imago

                <strong>Gewinner: Charles Leclerc</strong><br>
                Besser hätte der Australien-Grand-Prix für den Monegassen nicht laufen können. Erstmals in seiner Karriere feierte der 24-Jährige in der Formel 1 einen "Grand Slam". Er durfte sich also über die Pole Position, die schnellste Rennrunde und den Sieg bei einem Grand Prix freuen, bei dem er jede einzelne Runde in Führung lag. In der WM-Wertung thront Charles Leclerc mit schon 71 Punkten nach nur drei Rennen an der Spitze, der zweitplatzierte Mercedes-Pilot George Russell hat bereits einen Rückstand von 34 Zählern. Für Leclerc lief in Melbourne alles rund. Sein Sieg war nie gefährdet und sein Auto performte derart gut, dass der Konkurrenz angst und bange werden dürfte.
Gewinner: Charles Leclerc
Besser hätte der Australien-Grand-Prix für den Monegassen nicht laufen können. Erstmals in seiner Karriere feierte der 24-Jährige in der Formel 1 einen "Grand Slam". Er durfte sich also über die Pole Position, die schnellste Rennrunde und den Sieg bei einem Grand Prix freuen, bei dem er jede einzelne Runde in Führung lag. In der WM-Wertung thront Charles Leclerc mit schon 71 Punkten nach nur drei Rennen an der Spitze, der zweitplatzierte Mercedes-Pilot George Russell hat bereits einen Rückstand von 34 Zählern. Für Leclerc lief in Melbourne alles rund. Sein Sieg war nie gefährdet und sein Auto performte derart gut, dass der Konkurrenz angst und bange werden dürfte.
© Imago

                <strong>Gewinner: Mercedes</strong><br>
                Auch für die Silberpfeile war das Wochenende ein großer Erfolg. Dabei hatte es zunächst ganz anders ausgesehen. Noch vor dem Rennen klagte Teamchef Toto Wolff: "Wir sind schwer übergewichtig und verstehen das Auto nicht." Daran hat sich zwar nicht nicht viel geändert und der Bolide ist immer noch deutlich langsamer als die Autos von Ferrari und Red Bull, dennoch gab es Grund zum Feiern. Mit George Russell landete ein Pilot auf dem Podest, Lewis Hamilton platzierte sich als Vierter nur knapp dahinter. Zwar profitierte das Team vom Pech anderer, für die WM-Wertung - vor allem den Konstrukteurs-Titel - gab es dennoch unerwartete und gerne genommene Punkte.
Gewinner: Mercedes
Auch für die Silberpfeile war das Wochenende ein großer Erfolg. Dabei hatte es zunächst ganz anders ausgesehen. Noch vor dem Rennen klagte Teamchef Toto Wolff: "Wir sind schwer übergewichtig und verstehen das Auto nicht." Daran hat sich zwar nicht nicht viel geändert und der Bolide ist immer noch deutlich langsamer als die Autos von Ferrari und Red Bull, dennoch gab es Grund zum Feiern. Mit George Russell landete ein Pilot auf dem Podest, Lewis Hamilton platzierte sich als Vierter nur knapp dahinter. Zwar profitierte das Team vom Pech anderer, für die WM-Wertung - vor allem den Konstrukteurs-Titel - gab es dennoch unerwartete und gerne genommene Punkte.
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                <strong>Gewinner: McLaren</strong><br>
                An den ersten beiden Rennwochenenden gelang dem Überraschungsteam der vergangenen Saison mit dem siebten Platz von Lando Norris in Saudi-Arabien nur ein Top-10-Ergebnis. In Australien sah das schon deutlich besser aus. Der Brite landete auf Rang fünf, Teamkollege Daniel Ricciardo wurde bei seinem Heim-Grand-Prix Sechster. Überschwänglich werden sie bei McLaren deshalb aber noch lange nicht. So erklärte Norris, das Resultat sei zwar "großartig", jedoch kommen dem Team auch nicht alle Strecken so entgegen wie der Albert Park Circuit. Insgesamt 18 Punkte für die Konstrukteurs-WM dürfte Teamchef Andreas Seidl aber liebend gerne mitnehmen.
Gewinner: McLaren
An den ersten beiden Rennwochenenden gelang dem Überraschungsteam der vergangenen Saison mit dem siebten Platz von Lando Norris in Saudi-Arabien nur ein Top-10-Ergebnis. In Australien sah das schon deutlich besser aus. Der Brite landete auf Rang fünf, Teamkollege Daniel Ricciardo wurde bei seinem Heim-Grand-Prix Sechster. Überschwänglich werden sie bei McLaren deshalb aber noch lange nicht. So erklärte Norris, das Resultat sei zwar "großartig", jedoch kommen dem Team auch nicht alle Strecken so entgegen wie der Albert Park Circuit. Insgesamt 18 Punkte für die Konstrukteurs-WM dürfte Teamchef Andreas Seidl aber liebend gerne mitnehmen.
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                <strong>Gewinner: Australische Fans</strong><br>
                Zwei Jahre lang fand aufgrund der Coronapandemie in Australien kein Formel-1-Rennen statt. Nun ist die Königsklasse zurück - und wie! Hunderttausende Fans zog es in den Albert Park, vor allem die Unterstützung für Lokalmatador Daniel Ricciardo, der ordentlich Punkte mitnahm, war groß. Nach dem Ende des Rennens stürmten die Fans die Start-Ziel-Gerade und feierten die Fahrer, zudem waren wieder Autogramme und Fotos gemeinsam mit den Piloten möglich. Ein Freudenfest für alle Freunde des Motorsports.
Gewinner: Australische Fans
Zwei Jahre lang fand aufgrund der Coronapandemie in Australien kein Formel-1-Rennen statt. Nun ist die Königsklasse zurück - und wie! Hunderttausende Fans zog es in den Albert Park, vor allem die Unterstützung für Lokalmatador Daniel Ricciardo, der ordentlich Punkte mitnahm, war groß. Nach dem Ende des Rennens stürmten die Fans die Start-Ziel-Gerade und feierten die Fahrer, zudem waren wieder Autogramme und Fotos gemeinsam mit den Piloten möglich. Ein Freudenfest für alle Freunde des Motorsports.
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                <strong>Gewinner: Alexander Albon / Williams</strong><br>
                Ein besonderes Rennen war der Australien-GP auch für Alexander Albon. Der Williams-Fahrer fuhr 57 von 58 Rennrunden auf einem Reifensatz, ehe er eine Runde vor dem Ende zum Pflichtstopp in die Box kam. Eine clevere Strategie, die Platz zehn und damit die ersten Punkte des Jahres für das eigentlich schwach eingeschätzte Team brachte. Dave Robson, Leiter Fahrzeug-Performance, brachte es nach dem Rennen auf den Punkt: "Nach der Achterbahnfahrt der vergangenen Tage war das ein ausgezeichnetes Resultat für das ganze Team."
Gewinner: Alexander Albon / Williams
Ein besonderes Rennen war der Australien-GP auch für Alexander Albon. Der Williams-Fahrer fuhr 57 von 58 Rennrunden auf einem Reifensatz, ehe er eine Runde vor dem Ende zum Pflichtstopp in die Box kam. Eine clevere Strategie, die Platz zehn und damit die ersten Punkte des Jahres für das eigentlich schwach eingeschätzte Team brachte. Dave Robson, Leiter Fahrzeug-Performance, brachte es nach dem Rennen auf den Punkt: "Nach der Achterbahnfahrt der vergangenen Tage war das ein ausgezeichnetes Resultat für das ganze Team."
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                <strong>Verlierer: Max Verstappen</strong><br>
                Schlechter hätte der Grand Prix in Melbourne für den Weltmeister wohl nicht laufen können. Im Qualifying verpasste Max Verstappen die Pole, im Rennen konnte er vor allem in Sachen Geschwindigkeit nicht mit Ferrari-Pilot Charles Leclerc mithalten. Hätte der Niederländer das Rennen auf Rang zwei beenden können, wäre Red Bull wohl zumindest zufrieden gewesen. Dem war aber nicht so. Wie beim Auftakt in Bahrain blieb Verstappen auch in Australien aufgrund eines technischen Defekts stehen. Der zweite "Nuller" im dritten Rennen, so kann die Mission Titelverteidigung nicht gelingen. Von einer "Katastrophe" sprach der Champion im Hinblick auf die Zuverlässigkeit seines Boliden, Motorsport-Chef Helmut Marko bestätigte "alarmierende" Zustände. Rang sechs in der WM-Wertung - nicht Verstappens Anspruch.
Verlierer: Max Verstappen
Schlechter hätte der Grand Prix in Melbourne für den Weltmeister wohl nicht laufen können. Im Qualifying verpasste Max Verstappen die Pole, im Rennen konnte er vor allem in Sachen Geschwindigkeit nicht mit Ferrari-Pilot Charles Leclerc mithalten. Hätte der Niederländer das Rennen auf Rang zwei beenden können, wäre Red Bull wohl zumindest zufrieden gewesen. Dem war aber nicht so. Wie beim Auftakt in Bahrain blieb Verstappen auch in Australien aufgrund eines technischen Defekts stehen. Der zweite "Nuller" im dritten Rennen, so kann die Mission Titelverteidigung nicht gelingen. Von einer "Katastrophe" sprach der Champion im Hinblick auf die Zuverlässigkeit seines Boliden, Motorsport-Chef Helmut Marko bestätigte "alarmierende" Zustände. Rang sechs in der WM-Wertung - nicht Verstappens Anspruch.
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                <strong>Verlierer: Sebastian Vettel</strong><br>
                Die ersten beiden Saisonrennen verpasste Sebastian Vettel aufgrund von einer Corona-Infektion, der dritte Grand Prix geriet nun zu einem Desaster. Im ersten Training bremste ihn ein Defekt aus. Seine anschließende Fahrt mit einem Roller erfreute zwar die Fans, brachte ihm aber eine Strafe. Das zweite Training verpasste der viermalige Weltmeister, weil sein Aston Martin nicht rechtzeitig repariert werden konnte. Im dritten Training krachte Vettel in die Mauer, weshalb er auch im Qualifying lange zuschauen musste. Zwar konnte er aufgrund einer roten Flagge noch starten, mehr als Startplatz 17 sprang aber nicht heraus. Im Rennen verlor der Heppenheimer dann erneut die Kontrolle und schlug in die Streckenbegrenzung ein. "Schlimmer kann es nicht werden", konstatierte er im Anschluss.
Verlierer: Sebastian Vettel
Die ersten beiden Saisonrennen verpasste Sebastian Vettel aufgrund von einer Corona-Infektion, der dritte Grand Prix geriet nun zu einem Desaster. Im ersten Training bremste ihn ein Defekt aus. Seine anschließende Fahrt mit einem Roller erfreute zwar die Fans, brachte ihm aber eine Strafe. Das zweite Training verpasste der viermalige Weltmeister, weil sein Aston Martin nicht rechtzeitig repariert werden konnte. Im dritten Training krachte Vettel in die Mauer, weshalb er auch im Qualifying lange zuschauen musste. Zwar konnte er aufgrund einer roten Flagge noch starten, mehr als Startplatz 17 sprang aber nicht heraus. Im Rennen verlor der Heppenheimer dann erneut die Kontrolle und schlug in die Streckenbegrenzung ein. "Schlimmer kann es nicht werden", konstatierte er im Anschluss.
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                <strong>Verlierer: Aston Martin</strong><br>
                Das desaströse Wochenende von Sebastian Vettel ist selbstverständlich unmittelbar mit seinem Rennstall Aston Martin verknüpft. Das Team ist als einziges in dieser Saison noch ohne Punkt. Neben den Problemen beim Ex-Champion tat sich auch Lance Stroll nicht unbedingt positiv hervor. Auch der Kanadier krachte mehr als nur einmal in die Mauer. Problem vor dem nächsten Grand Prix: Die Ersatzteile werden knapp. "Ich bin mir sicher, sie haben die Unfälle mitgezählt und haben im Blick, wie viele Flügel und Radaufhängungen wir beschädigt haben. Dann kann man rasch ausrechnen, wie viele wir davon brauchen, um in Imola fahren zu können", erklärte der neue Teamchef Mike Krack. Die Frage daher: "Können wir weiterentwickeln oder müssen wir unsere Möglichkeiten nutzen, um (erst einmal) Ersatzteile zu produzieren? Darüber diskutieren wir seit Samstag." Dabei wäre eine Weiterentwicklung des AMR22 dringend nötig...
Verlierer: Aston Martin
Das desaströse Wochenende von Sebastian Vettel ist selbstverständlich unmittelbar mit seinem Rennstall Aston Martin verknüpft. Das Team ist als einziges in dieser Saison noch ohne Punkt. Neben den Problemen beim Ex-Champion tat sich auch Lance Stroll nicht unbedingt positiv hervor. Auch der Kanadier krachte mehr als nur einmal in die Mauer. Problem vor dem nächsten Grand Prix: Die Ersatzteile werden knapp. "Ich bin mir sicher, sie haben die Unfälle mitgezählt und haben im Blick, wie viele Flügel und Radaufhängungen wir beschädigt haben. Dann kann man rasch ausrechnen, wie viele wir davon brauchen, um in Imola fahren zu können", erklärte der neue Teamchef Mike Krack. Die Frage daher: "Können wir weiterentwickeln oder müssen wir unsere Möglichkeiten nutzen, um (erst einmal) Ersatzteile zu produzieren? Darüber diskutieren wir seit Samstag." Dabei wäre eine Weiterentwicklung des AMR22 dringend nötig...
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                <strong>Verlierer: Carlos Sainz jr.</strong><br>
                Zwei Podestplätze, 33 Punkte, Rang drei in der Fahrerwertung - so gut sah es für Carlos Sainz jr. nach drei Rennwochenenden eigentlich noch nie aus. Aber: Mit Teamkollege Charles Leclerc kann er nicht mithalten. Der 24-Jährige thront nach zwei Siegen einsam an der Spitze der Fahrerwertung und bringt die Scuderia ins Schwärmen. Und obwohl Sainz in der vergangenen Saison das Ferrari-Duell knapp mit 164,5:159 Punkten gewann, in dieser Saison sieht er im Kampf gegen den Monegassen kein Land. Und dann kommt auch noch Pech dazu. Weil es beim Anlassen des Autos Probleme gab, wurde der Spanier im Qualifying nur Neunter. Kurz vor dem Rennen musste zudem sein Lenkrad getauscht werden, welches in der Folge falsch eingestellt war und den Start zu einem Desaster werden ließ. Ein Auto nach dem anderen zog vorbei, in Runde zwei landete der Iberer im Kiesbett. Rennende. Null Punkte.
Verlierer: Carlos Sainz jr.
Zwei Podestplätze, 33 Punkte, Rang drei in der Fahrerwertung - so gut sah es für Carlos Sainz jr. nach drei Rennwochenenden eigentlich noch nie aus. Aber: Mit Teamkollege Charles Leclerc kann er nicht mithalten. Der 24-Jährige thront nach zwei Siegen einsam an der Spitze der Fahrerwertung und bringt die Scuderia ins Schwärmen. Und obwohl Sainz in der vergangenen Saison das Ferrari-Duell knapp mit 164,5:159 Punkten gewann, in dieser Saison sieht er im Kampf gegen den Monegassen kein Land. Und dann kommt auch noch Pech dazu. Weil es beim Anlassen des Autos Probleme gab, wurde der Spanier im Qualifying nur Neunter. Kurz vor dem Rennen musste zudem sein Lenkrad getauscht werden, welches in der Folge falsch eingestellt war und den Start zu einem Desaster werden ließ. Ein Auto nach dem anderen zog vorbei, in Runde zwei landete der Iberer im Kiesbett. Rennende. Null Punkte.
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                <strong>Verlierer: Haas</strong><br>
                In der vergangenen Saison war Haas DAS Verliererteam schlechthin. Mit Beginn des neuen Jahres hat sich das eigentlich geändert. Zweimal landete Kevin Magnussen schon in den Punkten, sogar Lewis Hamilton konnte ihm nicht folgen. Auch Mick Schumacher bot ansprechende Leistungen, verpasste bislang aber noch den Sprung in die Top 10. Beim Australien-GP erwischte der US-Rennstall nicht seinen besten Tag. Mit den Plätzen 13 und 14 landeten beide Fahrer deutlich außerhalb der Top 10. "Wir sind uns nicht sicher, woran es liegt. Wir müssen noch verstehen, wieso wir da sind, wo wir sind", zeigte sich Schumacher ratlos. Teamkollege Magnussen bestätigte: "Wir suchen noch nach Antworten."
Verlierer: Haas
In der vergangenen Saison war Haas DAS Verliererteam schlechthin. Mit Beginn des neuen Jahres hat sich das eigentlich geändert. Zweimal landete Kevin Magnussen schon in den Punkten, sogar Lewis Hamilton konnte ihm nicht folgen. Auch Mick Schumacher bot ansprechende Leistungen, verpasste bislang aber noch den Sprung in die Top 10. Beim Australien-GP erwischte der US-Rennstall nicht seinen besten Tag. Mit den Plätzen 13 und 14 landeten beide Fahrer deutlich außerhalb der Top 10. "Wir sind uns nicht sicher, woran es liegt. Wir müssen noch verstehen, wieso wir da sind, wo wir sind", zeigte sich Schumacher ratlos. Teamkollege Magnussen bestätigte: "Wir suchen noch nach Antworten."
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                <strong>Formel 1: Gewinner und Verlierer vom Australien-GP</strong><br>
                Der Australien-GP gerät für einige Piloten zum Desaster. Max Verstappen muss seinen Boliden abstellen, Sebastian Vettel kracht in eine Mauer. Partystimmung gibt es dagegen bei Ferrari. ran fasst die Gewinner und Verlierer zusammen.

                <strong>Gewinner: Charles Leclerc</strong><br>
                Besser hätte der Australien-Grand-Prix für den Monegassen nicht laufen können. Erstmals in seiner Karriere feierte der 24-Jährige in der Formel 1 einen "Grand Slam". Er durfte sich also über die Pole Position, die schnellste Rennrunde und den Sieg bei einem Grand Prix freuen, bei dem er jede einzelne Runde in Führung lag. In der WM-Wertung thront Charles Leclerc mit schon 71 Punkten nach nur drei Rennen an der Spitze, der zweitplatzierte Mercedes-Pilot George Russell hat bereits einen Rückstand von 34 Zählern. Für Leclerc lief in Melbourne alles rund. Sein Sieg war nie gefährdet und sein Auto performte derart gut, dass der Konkurrenz angst und bange werden dürfte.

                <strong>Gewinner: Mercedes</strong><br>
                Auch für die Silberpfeile war das Wochenende ein großer Erfolg. Dabei hatte es zunächst ganz anders ausgesehen. Noch vor dem Rennen klagte Teamchef Toto Wolff: "Wir sind schwer übergewichtig und verstehen das Auto nicht." Daran hat sich zwar nicht nicht viel geändert und der Bolide ist immer noch deutlich langsamer als die Autos von Ferrari und Red Bull, dennoch gab es Grund zum Feiern. Mit George Russell landete ein Pilot auf dem Podest, Lewis Hamilton platzierte sich als Vierter nur knapp dahinter. Zwar profitierte das Team vom Pech anderer, für die WM-Wertung - vor allem den Konstrukteurs-Titel - gab es dennoch unerwartete und gerne genommene Punkte.

                <strong>Gewinner: McLaren</strong><br>
                An den ersten beiden Rennwochenenden gelang dem Überraschungsteam der vergangenen Saison mit dem siebten Platz von Lando Norris in Saudi-Arabien nur ein Top-10-Ergebnis. In Australien sah das schon deutlich besser aus. Der Brite landete auf Rang fünf, Teamkollege Daniel Ricciardo wurde bei seinem Heim-Grand-Prix Sechster. Überschwänglich werden sie bei McLaren deshalb aber noch lange nicht. So erklärte Norris, das Resultat sei zwar "großartig", jedoch kommen dem Team auch nicht alle Strecken so entgegen wie der Albert Park Circuit. Insgesamt 18 Punkte für die Konstrukteurs-WM dürfte Teamchef Andreas Seidl aber liebend gerne mitnehmen.

                <strong>Gewinner: Australische Fans</strong><br>
                Zwei Jahre lang fand aufgrund der Coronapandemie in Australien kein Formel-1-Rennen statt. Nun ist die Königsklasse zurück - und wie! Hunderttausende Fans zog es in den Albert Park, vor allem die Unterstützung für Lokalmatador Daniel Ricciardo, der ordentlich Punkte mitnahm, war groß. Nach dem Ende des Rennens stürmten die Fans die Start-Ziel-Gerade und feierten die Fahrer, zudem waren wieder Autogramme und Fotos gemeinsam mit den Piloten möglich. Ein Freudenfest für alle Freunde des Motorsports.

                <strong>Gewinner: Alexander Albon / Williams</strong><br>
                Ein besonderes Rennen war der Australien-GP auch für Alexander Albon. Der Williams-Fahrer fuhr 57 von 58 Rennrunden auf einem Reifensatz, ehe er eine Runde vor dem Ende zum Pflichtstopp in die Box kam. Eine clevere Strategie, die Platz zehn und damit die ersten Punkte des Jahres für das eigentlich schwach eingeschätzte Team brachte. Dave Robson, Leiter Fahrzeug-Performance, brachte es nach dem Rennen auf den Punkt: "Nach der Achterbahnfahrt der vergangenen Tage war das ein ausgezeichnetes Resultat für das ganze Team."

                <strong>Verlierer: Max Verstappen</strong><br>
                Schlechter hätte der Grand Prix in Melbourne für den Weltmeister wohl nicht laufen können. Im Qualifying verpasste Max Verstappen die Pole, im Rennen konnte er vor allem in Sachen Geschwindigkeit nicht mit Ferrari-Pilot Charles Leclerc mithalten. Hätte der Niederländer das Rennen auf Rang zwei beenden können, wäre Red Bull wohl zumindest zufrieden gewesen. Dem war aber nicht so. Wie beim Auftakt in Bahrain blieb Verstappen auch in Australien aufgrund eines technischen Defekts stehen. Der zweite "Nuller" im dritten Rennen, so kann die Mission Titelverteidigung nicht gelingen. Von einer "Katastrophe" sprach der Champion im Hinblick auf die Zuverlässigkeit seines Boliden, Motorsport-Chef Helmut Marko bestätigte "alarmierende" Zustände. Rang sechs in der WM-Wertung - nicht Verstappens Anspruch.

                <strong>Verlierer: Sebastian Vettel</strong><br>
                Die ersten beiden Saisonrennen verpasste Sebastian Vettel aufgrund von einer Corona-Infektion, der dritte Grand Prix geriet nun zu einem Desaster. Im ersten Training bremste ihn ein Defekt aus. Seine anschließende Fahrt mit einem Roller erfreute zwar die Fans, brachte ihm aber eine Strafe. Das zweite Training verpasste der viermalige Weltmeister, weil sein Aston Martin nicht rechtzeitig repariert werden konnte. Im dritten Training krachte Vettel in die Mauer, weshalb er auch im Qualifying lange zuschauen musste. Zwar konnte er aufgrund einer roten Flagge noch starten, mehr als Startplatz 17 sprang aber nicht heraus. Im Rennen verlor der Heppenheimer dann erneut die Kontrolle und schlug in die Streckenbegrenzung ein. "Schlimmer kann es nicht werden", konstatierte er im Anschluss.

                <strong>Verlierer: Aston Martin</strong><br>
                Das desaströse Wochenende von Sebastian Vettel ist selbstverständlich unmittelbar mit seinem Rennstall Aston Martin verknüpft. Das Team ist als einziges in dieser Saison noch ohne Punkt. Neben den Problemen beim Ex-Champion tat sich auch Lance Stroll nicht unbedingt positiv hervor. Auch der Kanadier krachte mehr als nur einmal in die Mauer. Problem vor dem nächsten Grand Prix: Die Ersatzteile werden knapp. "Ich bin mir sicher, sie haben die Unfälle mitgezählt und haben im Blick, wie viele Flügel und Radaufhängungen wir beschädigt haben. Dann kann man rasch ausrechnen, wie viele wir davon brauchen, um in Imola fahren zu können", erklärte der neue Teamchef Mike Krack. Die Frage daher: "Können wir weiterentwickeln oder müssen wir unsere Möglichkeiten nutzen, um (erst einmal) Ersatzteile zu produzieren? Darüber diskutieren wir seit Samstag." Dabei wäre eine Weiterentwicklung des AMR22 dringend nötig...

                <strong>Verlierer: Carlos Sainz jr.</strong><br>
                Zwei Podestplätze, 33 Punkte, Rang drei in der Fahrerwertung - so gut sah es für Carlos Sainz jr. nach drei Rennwochenenden eigentlich noch nie aus. Aber: Mit Teamkollege Charles Leclerc kann er nicht mithalten. Der 24-Jährige thront nach zwei Siegen einsam an der Spitze der Fahrerwertung und bringt die Scuderia ins Schwärmen. Und obwohl Sainz in der vergangenen Saison das Ferrari-Duell knapp mit 164,5:159 Punkten gewann, in dieser Saison sieht er im Kampf gegen den Monegassen kein Land. Und dann kommt auch noch Pech dazu. Weil es beim Anlassen des Autos Probleme gab, wurde der Spanier im Qualifying nur Neunter. Kurz vor dem Rennen musste zudem sein Lenkrad getauscht werden, welches in der Folge falsch eingestellt war und den Start zu einem Desaster werden ließ. Ein Auto nach dem anderen zog vorbei, in Runde zwei landete der Iberer im Kiesbett. Rennende. Null Punkte.

                <strong>Verlierer: Haas</strong><br>
                In der vergangenen Saison war Haas DAS Verliererteam schlechthin. Mit Beginn des neuen Jahres hat sich das eigentlich geändert. Zweimal landete Kevin Magnussen schon in den Punkten, sogar Lewis Hamilton konnte ihm nicht folgen. Auch Mick Schumacher bot ansprechende Leistungen, verpasste bislang aber noch den Sprung in die Top 10. Beim Australien-GP erwischte der US-Rennstall nicht seinen besten Tag. Mit den Plätzen 13 und 14 landeten beide Fahrer deutlich außerhalb der Top 10. "Wir sind uns nicht sicher, woran es liegt. Wir müssen noch verstehen, wieso wir da sind, wo wir sind", zeigte sich Schumacher ratlos. Teamkollege Magnussen bestätigte: "Wir suchen noch nach Antworten."

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