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Mercedes Top, Ferrari Flop: Die Gewinner und Verlierer der ersten Testfahrten


                <strong>Mercedes Top, Ferrari Flop: Die Gewinner und Verlierer der ersten Testfahrten</strong><br>
                Drei der insgesamt sechs Testtage vor dem Start der neuen Formel-1-Saison sind vorbei, Zeit für eine kurze Halbzeit-Bilanz. ran.de zeigt die Gewinner und Verlierer der ersten Testhälfte in Barcelona.
Mercedes Top, Ferrari Flop: Die Gewinner und Verlierer der ersten Testfahrten
Drei der insgesamt sechs Testtage vor dem Start der neuen Formel-1-Saison sind vorbei, Zeit für eine kurze Halbzeit-Bilanz. ran.de zeigt die Gewinner und Verlierer der ersten Testhälfte in Barcelona.
© imago images/HochZwei

                <strong>Gewinner: Mercedes</strong><br>
                Sie haben die Bestzeiten hingelegt. Die meisten Runden gedreht. Und damit bewiesen, dass sie mal wieder schnell UND zuverlässig sind. Mehr aber auch erst einmal nicht. Weltmeister ist Mercedes noch nicht. Aber so etwas wie der Gewinner von Woche 1. Vor allem für die Erfindung des Jahres: DAS, "Dual Axis Steering" (Zwei-Achsen-Lenkung). Das System soll während des Fahrens den Winkel, in dem die Vorderräder zueinander stehen, verändern. Die gewünschte Wirkung: eine bessere Kontrolle der Reifentemperaturen. Wie groß der Vorteil ist? Unklar. Der Innovativ-Preis geht trotzdem an die Silberpfeile.
Gewinner: Mercedes
Sie haben die Bestzeiten hingelegt. Die meisten Runden gedreht. Und damit bewiesen, dass sie mal wieder schnell UND zuverlässig sind. Mehr aber auch erst einmal nicht. Weltmeister ist Mercedes noch nicht. Aber so etwas wie der Gewinner von Woche 1. Vor allem für die Erfindung des Jahres: DAS, "Dual Axis Steering" (Zwei-Achsen-Lenkung). Das System soll während des Fahrens den Winkel, in dem die Vorderräder zueinander stehen, verändern. Die gewünschte Wirkung: eine bessere Kontrolle der Reifentemperaturen. Wie groß der Vorteil ist? Unklar. Der Innovativ-Preis geht trotzdem an die Silberpfeile.
© imago images/Independent Photo Agency

                <strong>Gewinner: Red Bull Racing</strong><br>
                Dass Red Bull möglicherweise erster und ernsthafter Verfolger von Primus Mercedes sein kann, darauf deutete bereits die vorzeitige Vertragsverlängerung von Max Verstappen hin. Der Niederländer wusste offenbar vorher, was das Auto kann. Sein Zwischenfazit? "Das Auto ist überall schnell, das ist gut. Die Zuverlässigkeit scheint sogar noch besser zu sein - das ist also alles sehr positiv. Das Auto funktionierte zusammen mit dem Motor richtig gut. Genau das wollen wir sehen. Das ist das Wichtigste. Ich bin sehr zufrieden damit." Na dann.
Gewinner: Red Bull Racing
Dass Red Bull möglicherweise erster und ernsthafter Verfolger von Primus Mercedes sein kann, darauf deutete bereits die vorzeitige Vertragsverlängerung von Max Verstappen hin. Der Niederländer wusste offenbar vorher, was das Auto kann. Sein Zwischenfazit? "Das Auto ist überall schnell, das ist gut. Die Zuverlässigkeit scheint sogar noch besser zu sein - das ist also alles sehr positiv. Das Auto funktionierte zusammen mit dem Motor richtig gut. Genau das wollen wir sehen. Das ist das Wichtigste. Ich bin sehr zufrieden damit." Na dann.
© imago images/HochZwei

                <strong>Gewinner: Racing Point</strong><br>
                Die Kopier-Könige. Der RP20 hat sehr viele Gemeinsamkeiten mit dem Weltmeister-Mercedes aus dem Vorjahr. Dafür gab es viel Kritik und Gegenwind. Aber: Racing Point scheint die erste Kraft hinter den Top drei Mercedes, Red Bull und Ferarri zu sein. Und: Verboten ist die Kopie freilich nicht. Racing Points Technikchef Andrew Green meinte: "Was wir getan haben, ist nicht unbedingt neu, das Konzept eines Teams zu nehmen und es selbst umsetzen. Das gibt es in der F1 schon von Anfang an. Teams haben das getan und werden das auch weiter tun. Menschen nehmen Konzepte und machen sie zu ihren eigenen."
Gewinner: Racing Point
Die Kopier-Könige. Der RP20 hat sehr viele Gemeinsamkeiten mit dem Weltmeister-Mercedes aus dem Vorjahr. Dafür gab es viel Kritik und Gegenwind. Aber: Racing Point scheint die erste Kraft hinter den Top drei Mercedes, Red Bull und Ferarri zu sein. Und: Verboten ist die Kopie freilich nicht. Racing Points Technikchef Andrew Green meinte: "Was wir getan haben, ist nicht unbedingt neu, das Konzept eines Teams zu nehmen und es selbst umsetzen. Das gibt es in der F1 schon von Anfang an. Teams haben das getan und werden das auch weiter tun. Menschen nehmen Konzepte und machen sie zu ihren eigenen."
© imago images/Independent Photo Agency

                <strong>Gewinner: Daniel Ricciardo</strong><br>
                Er sorgte für den Farbtupfer, für den Helm der Woche, für eine feine Aktion: Daniel Ricciardo fuhr im Kobe-Bryant-Design und ehrte so die im Januar bei einem Hubschrauber-Absturz verstorbene Basketball-Legende. "Ich habe ihn ehrlich gesagt nie persönlich getroffen und auch nie live spielen gesehen", sagte er. Er sei trotzdem ein Fan gewesen und wollte ein Zeichen setzen: "Ich finde es schön, wenn Legenden auch andere Sportarten berühren."
Gewinner: Daniel Ricciardo
Er sorgte für den Farbtupfer, für den Helm der Woche, für eine feine Aktion: Daniel Ricciardo fuhr im Kobe-Bryant-Design und ehrte so die im Januar bei einem Hubschrauber-Absturz verstorbene Basketball-Legende. "Ich habe ihn ehrlich gesagt nie persönlich getroffen und auch nie live spielen gesehen", sagte er. Er sei trotzdem ein Fan gewesen und wollte ein Zeichen setzen: "Ich finde es schön, wenn Legenden auch andere Sportarten berühren."
© 2020 Getty Images

                <strong>Gewinner: Williams</strong><br>
                Williams? Ja genau, der Traditionsrennstall, der in den vergangenen Jahren so arg strauchelte und 2019 böse fiel, hat sich zaghaft zurückgemeldet. Offenbar, so scheint es zumindest, hat man den Anschluss an das Mittelfeld gefunden. Für Williams wäre das in der Tat wie ein Sieg. Teamchefin Claire Williams: "Wir stehen ganz am Anfang der Saison, aber wir haben einen Schritt nach vorne getan. Mit diesem Auto sollten wir endlich wieder echten Motorsport zeigen können."
Gewinner: Williams
Williams? Ja genau, der Traditionsrennstall, der in den vergangenen Jahren so arg strauchelte und 2019 böse fiel, hat sich zaghaft zurückgemeldet. Offenbar, so scheint es zumindest, hat man den Anschluss an das Mittelfeld gefunden. Für Williams wäre das in der Tat wie ein Sieg. Teamchefin Claire Williams: "Wir stehen ganz am Anfang der Saison, aber wir haben einen Schritt nach vorne getan. Mit diesem Auto sollten wir endlich wieder echten Motorsport zeigen können."
© imago images/Independent Photo Agency

                <strong>Verlierer: Ferrari</strong><br>
                Was für Mercedes gilt, gilt umgekehrt auch für Ferrari. Den Titel verliert man nicht an den ersten Testtagen. Trotzdem ist es alarmierend, wenn Teamchef Mattia Binotto erklärt, dass er nicht so optimistisch sei wie vergangenes Jahr. "Die anderen sind schneller als wir", sagte er: "Machen wir uns Sorgen? Natürlich, weil wir nicht so schnell sind, wie wir es gerne wären." Beunruhigend: Er haut schon erste Durchhalteparolen raus: "Es wird eine lange Saison. Da ist viel Zeit, aufzuholen."
Verlierer: Ferrari
Was für Mercedes gilt, gilt umgekehrt auch für Ferrari. Den Titel verliert man nicht an den ersten Testtagen. Trotzdem ist es alarmierend, wenn Teamchef Mattia Binotto erklärt, dass er nicht so optimistisch sei wie vergangenes Jahr. "Die anderen sind schneller als wir", sagte er: "Machen wir uns Sorgen? Natürlich, weil wir nicht so schnell sind, wie wir es gerne wären." Beunruhigend: Er haut schon erste Durchhalteparolen raus: "Es wird eine lange Saison. Da ist viel Zeit, aufzuholen."
© imago images/HochZwei

                <strong>Verlierer: Sebastian Vettel</strong><br>
                Verliert Ferrari, verliert auch Vettel. Der Deutsche geht in sein letztes Vertragsjahr, es wird ein entscheidendes Jahr. Der Start misslang schon mal. Er macht auf optimistisch: "Wir stehen noch ganz am Anfang. Wir wussten genau, in welchen Bereichen wir zulegen wollten, da sehe ich uns auf Kurs. Es liegt an uns zu bestätigen, dass wir unsere Lehren aus der Saison 2019 gezogen haben." Wie brisant und bisweilen bizarr die Situation um Vettel und seinen Teamkollegen Charles Leclerc ist, bewies ein Ex-F1-Pilot: Jolyon Palmer ist als TV-Experte in Barcelona. Der Engländer urteilt über die Fahrersituation bei Ferrari, nachdem Vettel am ersten Tag krank im Hotelzimmer lag und die Reihenfolge bei Ferarri geändert wurde: "Ich sehe Sebastian Vettel bereits in der Defensive. Denn er konnte am ersten Testtag nicht fahren, stattdessen begann Charles Leclerc mit der Testarbeit." 
Verlierer: Sebastian Vettel
Verliert Ferrari, verliert auch Vettel. Der Deutsche geht in sein letztes Vertragsjahr, es wird ein entscheidendes Jahr. Der Start misslang schon mal. Er macht auf optimistisch: "Wir stehen noch ganz am Anfang. Wir wussten genau, in welchen Bereichen wir zulegen wollten, da sehe ich uns auf Kurs. Es liegt an uns zu bestätigen, dass wir unsere Lehren aus der Saison 2019 gezogen haben." Wie brisant und bisweilen bizarr die Situation um Vettel und seinen Teamkollegen Charles Leclerc ist, bewies ein Ex-F1-Pilot: Jolyon Palmer ist als TV-Experte in Barcelona. Der Engländer urteilt über die Fahrersituation bei Ferrari, nachdem Vettel am ersten Tag krank im Hotelzimmer lag und die Reihenfolge bei Ferarri geändert wurde: "Ich sehe Sebastian Vettel bereits in der Defensive. Denn er konnte am ersten Testtag nicht fahren, stattdessen begann Charles Leclerc mit der Testarbeit." 
© 2020 Getty Images

                <strong>Verlierer: Haas F1</strong><br>
                Die Saison 2019 verlief für Haas F1 irgendwo zwischen ernüchternd und desaströs. Zum Auftakt in Barcelona wurde es nur unwesentlich besser. Das Team spulte die wenigsten Runden ab, zum Abschluss gab es dann auch noch sinnbildlich für die Situation einen Crash. Doch die Beteiligten bleiben positiv – schlimmer als 2019 kann es kaum werden. Wobei: Da konnte man zumindest Williams hinter sich lassen. Doch selbst das ist ja nicht mehr sicher.
Verlierer: Haas F1
Die Saison 2019 verlief für Haas F1 irgendwo zwischen ernüchternd und desaströs. Zum Auftakt in Barcelona wurde es nur unwesentlich besser. Das Team spulte die wenigsten Runden ab, zum Abschluss gab es dann auch noch sinnbildlich für die Situation einen Crash. Doch die Beteiligten bleiben positiv – schlimmer als 2019 kann es kaum werden. Wobei: Da konnte man zumindest Williams hinter sich lassen. Doch selbst das ist ja nicht mehr sicher.
© imago images/ZUMA Press

                <strong>Verlierer: Glaskugel</strong><br>
                Gewinner hin, Verlierer her: Bei Formel-1-Testfahrten gibt es zu Beginn vor allem Tendenzen, in Stein gemeißelt ist nur sehr wenig, alle halten sich noch ein Stück weit bedeckt. Vor allem einzig die Rundenzeiten für Kräfteverhältnisse heranzuziehen, ist angesichts unterschiedlicher Testprogramme, Spritmengen, der Reifen oder Witterungsbedingungen nicht zielführend. Ein Rückblick als Beispiel: Von den Fahrern, die in den letzten fünf Jahren an den jeweils letzten Testtagen am schnellsten waren, holte sich beim Auftakt in Australien niemand die Pole Position. Und: Keiner der Piloten, die im letzten Wintertest Bestzeit erzielten, gewann in Melbourne oder wurde Weltmeister. In der kommenden Woche geht es in die zweite und finale Testrunde. Dann werden auf der Strecke noch ein paar Hüllen mehr fallen.
Verlierer: Glaskugel
Gewinner hin, Verlierer her: Bei Formel-1-Testfahrten gibt es zu Beginn vor allem Tendenzen, in Stein gemeißelt ist nur sehr wenig, alle halten sich noch ein Stück weit bedeckt. Vor allem einzig die Rundenzeiten für Kräfteverhältnisse heranzuziehen, ist angesichts unterschiedlicher Testprogramme, Spritmengen, der Reifen oder Witterungsbedingungen nicht zielführend. Ein Rückblick als Beispiel: Von den Fahrern, die in den letzten fünf Jahren an den jeweils letzten Testtagen am schnellsten waren, holte sich beim Auftakt in Australien niemand die Pole Position. Und: Keiner der Piloten, die im letzten Wintertest Bestzeit erzielten, gewann in Melbourne oder wurde Weltmeister. In der kommenden Woche geht es in die zweite und finale Testrunde. Dann werden auf der Strecke noch ein paar Hüllen mehr fallen.
© imago images/Independent Photo Agency

                <strong>Mercedes Top, Ferrari Flop: Die Gewinner und Verlierer der ersten Testfahrten</strong><br>
                Drei der insgesamt sechs Testtage vor dem Start der neuen Formel-1-Saison sind vorbei, Zeit für eine kurze Halbzeit-Bilanz. ran.de zeigt die Gewinner und Verlierer der ersten Testhälfte in Barcelona.

                <strong>Gewinner: Mercedes</strong><br>
                Sie haben die Bestzeiten hingelegt. Die meisten Runden gedreht. Und damit bewiesen, dass sie mal wieder schnell UND zuverlässig sind. Mehr aber auch erst einmal nicht. Weltmeister ist Mercedes noch nicht. Aber so etwas wie der Gewinner von Woche 1. Vor allem für die Erfindung des Jahres: DAS, "Dual Axis Steering" (Zwei-Achsen-Lenkung). Das System soll während des Fahrens den Winkel, in dem die Vorderräder zueinander stehen, verändern. Die gewünschte Wirkung: eine bessere Kontrolle der Reifentemperaturen. Wie groß der Vorteil ist? Unklar. Der Innovativ-Preis geht trotzdem an die Silberpfeile.

                <strong>Gewinner: Red Bull Racing</strong><br>
                Dass Red Bull möglicherweise erster und ernsthafter Verfolger von Primus Mercedes sein kann, darauf deutete bereits die vorzeitige Vertragsverlängerung von Max Verstappen hin. Der Niederländer wusste offenbar vorher, was das Auto kann. Sein Zwischenfazit? "Das Auto ist überall schnell, das ist gut. Die Zuverlässigkeit scheint sogar noch besser zu sein - das ist also alles sehr positiv. Das Auto funktionierte zusammen mit dem Motor richtig gut. Genau das wollen wir sehen. Das ist das Wichtigste. Ich bin sehr zufrieden damit." Na dann.

                <strong>Gewinner: Racing Point</strong><br>
                Die Kopier-Könige. Der RP20 hat sehr viele Gemeinsamkeiten mit dem Weltmeister-Mercedes aus dem Vorjahr. Dafür gab es viel Kritik und Gegenwind. Aber: Racing Point scheint die erste Kraft hinter den Top drei Mercedes, Red Bull und Ferarri zu sein. Und: Verboten ist die Kopie freilich nicht. Racing Points Technikchef Andrew Green meinte: "Was wir getan haben, ist nicht unbedingt neu, das Konzept eines Teams zu nehmen und es selbst umsetzen. Das gibt es in der F1 schon von Anfang an. Teams haben das getan und werden das auch weiter tun. Menschen nehmen Konzepte und machen sie zu ihren eigenen."

                <strong>Gewinner: Daniel Ricciardo</strong><br>
                Er sorgte für den Farbtupfer, für den Helm der Woche, für eine feine Aktion: Daniel Ricciardo fuhr im Kobe-Bryant-Design und ehrte so die im Januar bei einem Hubschrauber-Absturz verstorbene Basketball-Legende. "Ich habe ihn ehrlich gesagt nie persönlich getroffen und auch nie live spielen gesehen", sagte er. Er sei trotzdem ein Fan gewesen und wollte ein Zeichen setzen: "Ich finde es schön, wenn Legenden auch andere Sportarten berühren."

                <strong>Gewinner: Williams</strong><br>
                Williams? Ja genau, der Traditionsrennstall, der in den vergangenen Jahren so arg strauchelte und 2019 böse fiel, hat sich zaghaft zurückgemeldet. Offenbar, so scheint es zumindest, hat man den Anschluss an das Mittelfeld gefunden. Für Williams wäre das in der Tat wie ein Sieg. Teamchefin Claire Williams: "Wir stehen ganz am Anfang der Saison, aber wir haben einen Schritt nach vorne getan. Mit diesem Auto sollten wir endlich wieder echten Motorsport zeigen können."

                <strong>Verlierer: Ferrari</strong><br>
                Was für Mercedes gilt, gilt umgekehrt auch für Ferrari. Den Titel verliert man nicht an den ersten Testtagen. Trotzdem ist es alarmierend, wenn Teamchef Mattia Binotto erklärt, dass er nicht so optimistisch sei wie vergangenes Jahr. "Die anderen sind schneller als wir", sagte er: "Machen wir uns Sorgen? Natürlich, weil wir nicht so schnell sind, wie wir es gerne wären." Beunruhigend: Er haut schon erste Durchhalteparolen raus: "Es wird eine lange Saison. Da ist viel Zeit, aufzuholen."

                <strong>Verlierer: Sebastian Vettel</strong><br>
                Verliert Ferrari, verliert auch Vettel. Der Deutsche geht in sein letztes Vertragsjahr, es wird ein entscheidendes Jahr. Der Start misslang schon mal. Er macht auf optimistisch: "Wir stehen noch ganz am Anfang. Wir wussten genau, in welchen Bereichen wir zulegen wollten, da sehe ich uns auf Kurs. Es liegt an uns zu bestätigen, dass wir unsere Lehren aus der Saison 2019 gezogen haben." Wie brisant und bisweilen bizarr die Situation um Vettel und seinen Teamkollegen Charles Leclerc ist, bewies ein Ex-F1-Pilot: Jolyon Palmer ist als TV-Experte in Barcelona. Der Engländer urteilt über die Fahrersituation bei Ferrari, nachdem Vettel am ersten Tag krank im Hotelzimmer lag und die Reihenfolge bei Ferarri geändert wurde: "Ich sehe Sebastian Vettel bereits in der Defensive. Denn er konnte am ersten Testtag nicht fahren, stattdessen begann Charles Leclerc mit der Testarbeit." 

                <strong>Verlierer: Haas F1</strong><br>
                Die Saison 2019 verlief für Haas F1 irgendwo zwischen ernüchternd und desaströs. Zum Auftakt in Barcelona wurde es nur unwesentlich besser. Das Team spulte die wenigsten Runden ab, zum Abschluss gab es dann auch noch sinnbildlich für die Situation einen Crash. Doch die Beteiligten bleiben positiv – schlimmer als 2019 kann es kaum werden. Wobei: Da konnte man zumindest Williams hinter sich lassen. Doch selbst das ist ja nicht mehr sicher.

                <strong>Verlierer: Glaskugel</strong><br>
                Gewinner hin, Verlierer her: Bei Formel-1-Testfahrten gibt es zu Beginn vor allem Tendenzen, in Stein gemeißelt ist nur sehr wenig, alle halten sich noch ein Stück weit bedeckt. Vor allem einzig die Rundenzeiten für Kräfteverhältnisse heranzuziehen, ist angesichts unterschiedlicher Testprogramme, Spritmengen, der Reifen oder Witterungsbedingungen nicht zielführend. Ein Rückblick als Beispiel: Von den Fahrern, die in den letzten fünf Jahren an den jeweils letzten Testtagen am schnellsten waren, holte sich beim Auftakt in Australien niemand die Pole Position. Und: Keiner der Piloten, die im letzten Wintertest Bestzeit erzielten, gewann in Melbourne oder wurde Weltmeister. In der kommenden Woche geht es in die zweite und finale Testrunde. Dann werden auf der Strecke noch ein paar Hüllen mehr fallen.

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