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Oscar Piastris kometenhafter Aufstieg in die Formel 1


                <strong>Oscar Piastri: Der kometenhafte Aufstieg bis in die Formel 1 </strong><br>
                Nach monatelangem Tauziehen steht nun fest: Der Australier Oscar Piastri fährt ab 2023 für McLaren. Der 21-Jährige sitzt also schon bei seinem Formel-1-Debüt in einem Boliden, mit dem voraussichtlich nicht nur Punkte, sondern sogar Podiumsplätze möglich sind. Doch warum schafft es der Rookie schon in seiner ersten Saison in ein Top-4-Team? Und wenn er so stark ist, wieso fährt er dann nicht schon in dieser Saison in der Formel 1? Wir stellen Piastri und den kometenhaften Aufstieg des Youngsters vor.
Oscar Piastri: Der kometenhafte Aufstieg bis in die Formel 1
Nach monatelangem Tauziehen steht nun fest: Der Australier Oscar Piastri fährt ab 2023 für McLaren. Der 21-Jährige sitzt also schon bei seinem Formel-1-Debüt in einem Boliden, mit dem voraussichtlich nicht nur Punkte, sondern sogar Podiumsplätze möglich sind. Doch warum schafft es der Rookie schon in seiner ersten Saison in ein Top-4-Team? Und wenn er so stark ist, wieso fährt er dann nicht schon in dieser Saison in der Formel 1? Wir stellen Piastri und den kometenhaften Aufstieg des Youngsters vor.
© Getty Images/Imago

                <strong>Mit 9 ins Kart, mit 15 nach Europa</strong><br>
                Seine Motorsport-Karriere begann Piastri wie fast alle heutigen Motorsport-Stars in jungen Jahren im Go-Kart. Mit neun Jahren startete seine Laufbahn, immerhin schon mit dem australischen Kart-Champion James Sera als Mentor. Mit 15 Jahren entschied sich die Familie Piastri, für Oscars Motorsportkarriere nach Großbritannien zu ziehen. Es war der Startschuss für eine eindrucksvolle Laufbahn in den europäischen Nachwuchsserien.
Mit 9 ins Kart, mit 15 nach Europa
Seine Motorsport-Karriere begann Piastri wie fast alle heutigen Motorsport-Stars in jungen Jahren im Go-Kart. Mit neun Jahren startete seine Laufbahn, immerhin schon mit dem australischen Kart-Champion James Sera als Mentor. Mit 15 Jahren entschied sich die Familie Piastri, für Oscars Motorsportkarriere nach Großbritannien zu ziehen. Es war der Startschuss für eine eindrucksvolle Laufbahn in den europäischen Nachwuchsserien.
© 2022 Getty Images

                <strong>Vom Kart in die Formel 4 und Formel Renault</strong><br>
                Nach seinen Jahren im Kart startete Piastri 2017 in der britischen Formel-4-Meisterschaft und wurde am Ende direkt Zweiter. Es folgten zwei Jahre im Formula Renault Eurocup, den er 2019 gewann.
Vom Kart in die Formel 4 und Formel Renault
Nach seinen Jahren im Kart startete Piastri 2017 in der britischen Formel-4-Meisterschaft und wurde am Ende direkt Zweiter. Es folgten zwei Jahre im Formula Renault Eurocup, den er 2019 gewann.
© 2020 Getty Images

                <strong>Durchmarsch mit Titeln als Rookie</strong><br>
                2020 startete Piastri in der Formel 3 und gewann prompt den Titel. 2021 wurde er dann in der Formel 2 Nachfolger von Mick Schumacher bei Prema. Auch hier sicherte sich Piastri die Meisterschaft direkt in der ersten Saison. Der Australier avancierte damit zum sechsten Fahrer überhaupt, der die Serie in seiner Rookie-Saison als Champion abschloss. Zuvor schafften dies nur die späteren Stars Nico Rosberg, Lewis Hamilton, Nico Hülkenberg, Charles Leclerc und George Russell.
Durchmarsch mit Titeln als Rookie
2020 startete Piastri in der Formel 3 und gewann prompt den Titel. 2021 wurde er dann in der Formel 2 Nachfolger von Mick Schumacher bei Prema. Auch hier sicherte sich Piastri die Meisterschaft direkt in der ersten Saison. Der Australier avancierte damit zum sechsten Fahrer überhaupt, der die Serie in seiner Rookie-Saison als Champion abschloss. Zuvor schafften dies nur die späteren Stars Nico Rosberg, Lewis Hamilton, Nico Hülkenberg, Charles Leclerc und George Russell.
© 2020 Getty Images

                <strong>Unterstützung von Mark Webber</strong><br>
                Startplätze in den Nachwuchsklassen wie der Formel Renault, der Formel 4 oder der Formel 3 kosten hunderttausende Euro. Piastris Vater agierte zwar mit seiner Firma aus der Automobilbranche als Sponsor, doch im Alleingang konnten die Piastris die Kosten nicht stemmen. Auf der Suche nach einem Unterstützer bei der Sponsorensuche fanden die Piastris Mark Webber (Foto). Der Australier startete selbst jahrelang in der Formel 1 für Minardi, Jaguar, Williams und Red Bull. Er verschrieb Piastri auch ein knallhartes Fitness-Programm, um den physischen Anforderungen einer Racer-Karriere gewachsen zu sein.
Unterstützung von Mark Webber
Startplätze in den Nachwuchsklassen wie der Formel Renault, der Formel 4 oder der Formel 3 kosten hunderttausende Euro. Piastris Vater agierte zwar mit seiner Firma aus der Automobilbranche als Sponsor, doch im Alleingang konnten die Piastris die Kosten nicht stemmen. Auf der Suche nach einem Unterstützer bei der Sponsorensuche fanden die Piastris Mark Webber (Foto). Der Australier startete selbst jahrelang in der Formel 1 für Minardi, Jaguar, Williams und Red Bull. Er verschrieb Piastri auch ein knallhartes Fitness-Programm, um den physischen Anforderungen einer Racer-Karriere gewachsen zu sein.
© IMAGO/Mandoga Media

                <strong>Zweimal Rookie des Jahres - das schafften sonst nur Hamilton und Leclerc</strong><br>
                Gleich zweimal wurde Piastri dank seiner Titel beim renommierten Autosport Award zum Rookie des Jahres gekürt (2020 und 2021). Das gelang zuvor nur Hamilton und Leclerc. Zudem war Piastri der erste Fahrer überhaupt, der diesen Preis als Formel-3-Pilot ergatterte.
Zweimal Rookie des Jahres - das schafften sonst nur Hamilton und Leclerc
Gleich zweimal wurde Piastri dank seiner Titel beim renommierten Autosport Award zum Rookie des Jahres gekürt (2020 und 2021). Das gelang zuvor nur Hamilton und Leclerc. Zudem war Piastri der erste Fahrer überhaupt, der diesen Preis als Formel-3-Pilot ergatterte.
© IMAGO/PanoramiC

                <strong>Seriensieger ohne Formel-1-Cockpit</strong><br>
                Und: Da Piastri bereits 2019 im Formel Renault Eurocup den Titel holte, avancierte er zum ersten Fahrer überhaupt, der in drei Jahren in Folge Champion in drei Formel-1-Ausbildungsklassen wurde. Für Piastri kam der Formel-2-Titel vielleicht sogar zu schnell: Titelgewinner dürfen nicht mehr in der Formel 2 antreten, in der Formel 1 war für 2022 allerdings kein Cockpit mehr zu haben.
Seriensieger ohne Formel-1-Cockpit
Und: Da Piastri bereits 2019 im Formel Renault Eurocup den Titel holte, avancierte er zum ersten Fahrer überhaupt, der in drei Jahren in Folge Champion in drei Formel-1-Ausbildungsklassen wurde. Für Piastri kam der Formel-2-Titel vielleicht sogar zu schnell: Titelgewinner dürfen nicht mehr in der Formel 2 antreten, in der Formel 1 war für 2022 allerdings kein Cockpit mehr zu haben.
© imago images/PanoramiC

                <strong>In der Formel 2 stärker als Mick Schumacher und Guanyu Zhou</strong><br>
                Dabei schätzen Experten Piastris Potenzial höher ein als das mancher Formel-1-Piloten. Alpine-Geschäftsführer Laurent Rossi etwa ist sich sicher, "dass es im Moment Fahrer in der Formel 1 gibt, die nicht so gut wie Oscar sind". Ex-Formel-1-Fahrer Martin Brundle lobt Piastri ebenfalls in höchsten Tönen: "Er ist zu gut, um nicht in der Formel 1 zu fahren." Zum Vergleich: Piastri holte in 23 Saisonrennen in der Formel 2 252,5 Punkte. Mick Schumacher holte in seiner Titel-Saison 2020 in 24 Rennen "nur" 215. Außerdem distanzierte Piastri in seiner Debüt-Saison den erfahreneren jetzigen Formel-1-Fahrer Guanyu Zhou deutlich.
In der Formel 2 stärker als Mick Schumacher und Guanyu Zhou
Dabei schätzen Experten Piastris Potenzial höher ein als das mancher Formel-1-Piloten. Alpine-Geschäftsführer Laurent Rossi etwa ist sich sicher, "dass es im Moment Fahrer in der Formel 1 gibt, die nicht so gut wie Oscar sind". Ex-Formel-1-Fahrer Martin Brundle lobt Piastri ebenfalls in höchsten Tönen: "Er ist zu gut, um nicht in der Formel 1 zu fahren." Zum Vergleich: Piastri holte in 23 Saisonrennen in der Formel 2 252,5 Punkte. Mick Schumacher holte in seiner Titel-Saison 2020 in 24 Rennen "nur" 215. Außerdem distanzierte Piastri in seiner Debüt-Saison den erfahreneren jetzigen Formel-1-Fahrer Guanyu Zhou deutlich.
© 2022 Getty Images

                <strong>Top-Ergebnisse, aber es fehlte die Mitgift</strong><br>
                Seit Januar 2020 war Piastri Teil der Renault Sport Academy. 2022 erhielt er zwar kein Cockpit, wurde aber Backup-Fahrer für Alpine in der Formel 1. Warum es nicht schon 2022 für ein Formel-1-Cockpit reichte? Piastri war zwar erfolgreicher als etwa Zhou oder Nicholas Latifi, brachte aber nicht genügend Sponsorengelder mit, um einen der begehrten Startplätze zu erhalten.
Top-Ergebnisse, aber es fehlte die Mitgift
Seit Januar 2020 war Piastri Teil der Renault Sport Academy. 2022 erhielt er zwar kein Cockpit, wurde aber Backup-Fahrer für Alpine in der Formel 1. Warum es nicht schon 2022 für ein Formel-1-Cockpit reichte? Piastri war zwar erfolgreicher als etwa Zhou oder Nicholas Latifi, brachte aber nicht genügend Sponsorengelder mit, um einen der begehrten Startplätze zu erhalten.
© HOCH ZWEI/Pool/XPB/James Moy

                <strong>2023 endlich die Chance - aber auch Skepsis</strong><br>
                Nach dem Ende des bizarren Vertragsstreits zwischen Piastri, Alpine und McLaren - die Franzosen hatten ihn zum Stammfehrer befördern wollen - geht für den 21-Jährigen nun sein Formel-1-Traum in Erfüllung. Doch der Ärger mit Alpine wirkt nach. Piastris Image ist schon vor dem ersten Rennen angekratzt. "Er steht jetzt unter enormen Druck, denn er wird deutlich kritischer bewertet werden", prophezeit Helmut Marko, Motorsportberater von Red Bull.
2023 endlich die Chance - aber auch Skepsis
Nach dem Ende des bizarren Vertragsstreits zwischen Piastri, Alpine und McLaren - die Franzosen hatten ihn zum Stammfehrer befördern wollen - geht für den 21-Jährigen nun sein Formel-1-Traum in Erfüllung. Doch der Ärger mit Alpine wirkt nach. Piastris Image ist schon vor dem ersten Rennen angekratzt. "Er steht jetzt unter enormen Druck, denn er wird deutlich kritischer bewertet werden", prophezeit Helmut Marko, Motorsportberater von Red Bull.
© 2022 Getty Images

                <strong>Oscar Piastri: Der kometenhafte Aufstieg bis in die Formel 1 </strong><br>
                Nach monatelangem Tauziehen steht nun fest: Der Australier Oscar Piastri fährt ab 2023 für McLaren. Der 21-Jährige sitzt also schon bei seinem Formel-1-Debüt in einem Boliden, mit dem voraussichtlich nicht nur Punkte, sondern sogar Podiumsplätze möglich sind. Doch warum schafft es der Rookie schon in seiner ersten Saison in ein Top-4-Team? Und wenn er so stark ist, wieso fährt er dann nicht schon in dieser Saison in der Formel 1? Wir stellen Piastri und den kometenhaften Aufstieg des Youngsters vor.

                <strong>Mit 9 ins Kart, mit 15 nach Europa</strong><br>
                Seine Motorsport-Karriere begann Piastri wie fast alle heutigen Motorsport-Stars in jungen Jahren im Go-Kart. Mit neun Jahren startete seine Laufbahn, immerhin schon mit dem australischen Kart-Champion James Sera als Mentor. Mit 15 Jahren entschied sich die Familie Piastri, für Oscars Motorsportkarriere nach Großbritannien zu ziehen. Es war der Startschuss für eine eindrucksvolle Laufbahn in den europäischen Nachwuchsserien.

                <strong>Vom Kart in die Formel 4 und Formel Renault</strong><br>
                Nach seinen Jahren im Kart startete Piastri 2017 in der britischen Formel-4-Meisterschaft und wurde am Ende direkt Zweiter. Es folgten zwei Jahre im Formula Renault Eurocup, den er 2019 gewann.

                <strong>Durchmarsch mit Titeln als Rookie</strong><br>
                2020 startete Piastri in der Formel 3 und gewann prompt den Titel. 2021 wurde er dann in der Formel 2 Nachfolger von Mick Schumacher bei Prema. Auch hier sicherte sich Piastri die Meisterschaft direkt in der ersten Saison. Der Australier avancierte damit zum sechsten Fahrer überhaupt, der die Serie in seiner Rookie-Saison als Champion abschloss. Zuvor schafften dies nur die späteren Stars Nico Rosberg, Lewis Hamilton, Nico Hülkenberg, Charles Leclerc und George Russell.

                <strong>Unterstützung von Mark Webber</strong><br>
                Startplätze in den Nachwuchsklassen wie der Formel Renault, der Formel 4 oder der Formel 3 kosten hunderttausende Euro. Piastris Vater agierte zwar mit seiner Firma aus der Automobilbranche als Sponsor, doch im Alleingang konnten die Piastris die Kosten nicht stemmen. Auf der Suche nach einem Unterstützer bei der Sponsorensuche fanden die Piastris Mark Webber (Foto). Der Australier startete selbst jahrelang in der Formel 1 für Minardi, Jaguar, Williams und Red Bull. Er verschrieb Piastri auch ein knallhartes Fitness-Programm, um den physischen Anforderungen einer Racer-Karriere gewachsen zu sein.

                <strong>Zweimal Rookie des Jahres - das schafften sonst nur Hamilton und Leclerc</strong><br>
                Gleich zweimal wurde Piastri dank seiner Titel beim renommierten Autosport Award zum Rookie des Jahres gekürt (2020 und 2021). Das gelang zuvor nur Hamilton und Leclerc. Zudem war Piastri der erste Fahrer überhaupt, der diesen Preis als Formel-3-Pilot ergatterte.

                <strong>Seriensieger ohne Formel-1-Cockpit</strong><br>
                Und: Da Piastri bereits 2019 im Formel Renault Eurocup den Titel holte, avancierte er zum ersten Fahrer überhaupt, der in drei Jahren in Folge Champion in drei Formel-1-Ausbildungsklassen wurde. Für Piastri kam der Formel-2-Titel vielleicht sogar zu schnell: Titelgewinner dürfen nicht mehr in der Formel 2 antreten, in der Formel 1 war für 2022 allerdings kein Cockpit mehr zu haben.

                <strong>In der Formel 2 stärker als Mick Schumacher und Guanyu Zhou</strong><br>
                Dabei schätzen Experten Piastris Potenzial höher ein als das mancher Formel-1-Piloten. Alpine-Geschäftsführer Laurent Rossi etwa ist sich sicher, "dass es im Moment Fahrer in der Formel 1 gibt, die nicht so gut wie Oscar sind". Ex-Formel-1-Fahrer Martin Brundle lobt Piastri ebenfalls in höchsten Tönen: "Er ist zu gut, um nicht in der Formel 1 zu fahren." Zum Vergleich: Piastri holte in 23 Saisonrennen in der Formel 2 252,5 Punkte. Mick Schumacher holte in seiner Titel-Saison 2020 in 24 Rennen "nur" 215. Außerdem distanzierte Piastri in seiner Debüt-Saison den erfahreneren jetzigen Formel-1-Fahrer Guanyu Zhou deutlich.

                <strong>Top-Ergebnisse, aber es fehlte die Mitgift</strong><br>
                Seit Januar 2020 war Piastri Teil der Renault Sport Academy. 2022 erhielt er zwar kein Cockpit, wurde aber Backup-Fahrer für Alpine in der Formel 1. Warum es nicht schon 2022 für ein Formel-1-Cockpit reichte? Piastri war zwar erfolgreicher als etwa Zhou oder Nicholas Latifi, brachte aber nicht genügend Sponsorengelder mit, um einen der begehrten Startplätze zu erhalten.

                <strong>2023 endlich die Chance - aber auch Skepsis</strong><br>
                Nach dem Ende des bizarren Vertragsstreits zwischen Piastri, Alpine und McLaren - die Franzosen hatten ihn zum Stammfehrer befördern wollen - geht für den 21-Jährigen nun sein Formel-1-Traum in Erfüllung. Doch der Ärger mit Alpine wirkt nach. Piastris Image ist schon vor dem ersten Rennen angekratzt. "Er steht jetzt unter enormen Druck, denn er wird deutlich kritischer bewertet werden", prophezeit Helmut Marko, Motorsportberater von Red Bull.

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