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Formel 1

Alpine: Hat Oscar Piastri gar keinen Vertrag unterschrieben? Otmar Szafnauer pocht auf Recht

  • Aktualisiert: 12.08.2022
  • 13:24 Uhr
  • ran
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© Imago
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Supertalent Oscar Piastri will in der kommenden Formel-1-Saison nicht für Alpine an den Start gehen, obwohl er bereits als Fahrer bekannt gegeben wurde. Jetzt macht jedoch ein Bericht die Runde, wonach Piastri gar keinen gültigen Vertrag habe.

München - Dieses Theater sorgt für richtig Ärger! Oscar Piastri ist noch nicht einen einzigen Kilometer in der Formel 1 gefahren, doch der Australier produziert schon jetzt Schlagzeilen ohne Ende.

Alpine hatte den 21-Jährigen als Fahrer für die kommende Saison benannt, nachdem bekannt geworden war, dass Fernando Alonso ab 2023 für Aston Martin fährt. Doch statt sich über die Chance beim früheren Renault-Team zu freuen, erklärte Piastri bei Twitter, keinen Vertrag bei Alpine unterschrieben zu haben und nicht für das Team fahren zu wollen.

Nachdem sich Szafnauer öffentlich über Piastri echauffiert hatte, gibt es nun Berichte darüber, dass Piastri womöglich tatsächlich gar keinen gültigen Vertrag besitzt.

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Vertrag nur mit Alpine-Fahrerakademie?

Wie das Portal "racingnews365" berichtet, soll der im November 2021 unterzeichnete Kontrakt nur für die Alpine Academy gelten. Das beträfe lediglich die Nachwuchsschmiede des französischen Rennstalls. Analoge Ausbildungsstätten haben auch Red Bull, Ferrari und Mercedes.

Demnach soll es durchaus eine Klausel gegeben haben, mit der Alpine den Australier für die kommende Saison hätte hochziehen können. Allerdings hätte Piastri dafür wohl eine bestimmte Anzahl von Testkilometern fahren müssen, die er nicht erreicht hat.

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Frühere Berichte gingen von einem Ablaufen der Klausel am 31. Juli 2022 aus. Diese konnte Alpine gar nicht einhalten, da das Team nach eigener Aussage erst am 1. August vom Wechsel von Fernando Alonso zu Aston Martin erfuhr. Laut übereinstimmenden Berichten soll sich Piastri mit McLaren über ein Engagement einig sein.

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Alpine pocht auf abgeschlossenen Vertrag

"Wir haben einen Vertrag mit Piastri, den er im November unterschrieben hat. Wir haben mit unseren Anwälten gesprochen und sie haben uns gesagt, dass es sich um einen verbindlichen Vertrag handelt." Demnach soll Alpine 2023 auf Piastri zurückgreifen können und auch für das Jahr 2024 soll eine Option bestehen. Der Youngster sieht das ganz anders.

Die gesamte Angelegenheit wird nun wohl vor dem Contract Recognition Board landen. Dabei handelt es sich um eine Vertrags-Anerkennungsstelle, die Anfang der 1990er-Jahre von der FIA gegründet wurde, um Vertragsstreitigkeiten zwischen Rennställen auflösen zu können.

Szafnauer griff Piastri zuvor an

"Ich hätte von Piastri mehr Loyalität dem Team gegenüber erwartet, das sich um ihn gekümmert hat, das ihn in die Weltmeisterschaft gebracht hat und das ihn vor allem im letzten Jahr in ein Formel-1-Auto gesetzt hat, um ihn vorzubereiten und ihn mit den Strecken vertraut zu machen."

Am meisten enttäuscht ist Szafnauer auf menschlicher Ebene. "Ich bin seit 1989 in der Formel 1 und habe so etwas noch nie gesehen. Und es geht nicht um die Formel 1, es geht um die Anständigkeit eines Menschen."

In der Vergangenheit habe der französische Rennstall laut Szafnauer "Millionen und Abermillionen von Euro" in Piastris Entwicklung investiert. So ermöglichte Alpine unter anderem unzählige und äußerst kostspielige Testfahrten im Boliden der vergangenen Saison.

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Doch statt für Alpine will Piastri ab der kommenden Saison in das Cockpit von McLaren steigen. Dass das Szafnauer-Team viel Geld in einen Nachwuchsfahrer investiert hat, davon dann aber ausschließlich ein konkurrierendes Team profitieren könnte, schmeckt dem 57-Jährigen nicht. Und so geht er weiter davon aus, dass sein Rennstall im Recht ist.

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