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Auf dem Weg zum siebten Titel

Formel 1: Der unersättliche Lewis - selbst Dreher stoppt Hamilton nicht

  • Aktualisiert: 01.08.2020
  • 18:52 Uhr
  • ran.de / Markus Bosch
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© imago
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Lewis Hamilton erlebt ein schwieriges Qualifying auf seiner Heimstrecke in Silverstone, doch am Ende zeigt der Brite seine besonderen Fähigkeiten, die ihn einzigartig machen. 

München/Silverstone - Auf einmal zeigte Lewis Hamilton doch menschliche Züge.

Im Qualifying zum Großen Preis von Großbritannien in Silverstone leistete sich der sechsmalige Weltmeister und Formel-1-Dominator einen Fehler. Möglicherweise angespornt von den Bestzeiten seines Teamkollegen Valtteri Bottas, wollte Hamilton zu viel und rutsche ins Kiesbett.

Dabei verteilte Hamilton derart viele Steine über die Strecke, dass die Session unterbrochen werden musste.

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Während Bottas bereits eine Bestzeit gesetzt hatte, war Hamilton zu diesem Zeitpunkt noch ohne Leistungsnachweis und wäre bei größerem Schaden an seinem Boliden wohl in Q2 gescheitert. Bereits im ersten Qualifying-Durchgang hatte ihn Bottas in die Schranken gewiesen.

War Hamilton also nervös, ob der Stärke seines finnischen Teamkollegen? Nach dem Restart der Session fuhr er mit neuen Medium-Reifen eine Zeit, die ihn souverän auf Platz zwei brachte - aber wieder hinter Bottas.

Die Konkurrenz war da bereits über eine Sekunde hinten dran. Würde sich Hamilton also auf seiner Lieblingsstrecke und bei seinem Heimrennen, bei dem er ohnehin schon Rekordsieger ist, mit dem zweiten Startplatz begnügen?

Mitnichten! Im dritten Qualifying-Abschnitt war wieder "Hammertime" angesagt und Hamilton wischte all die Zweifel, die nach den ersten beiden Durchgängen entstanden waren, eindrucksvoll beiseite.

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Mit einer Zeit von 1:24.3 Minuten nahm er seinem zuvor dominierenden Teamkollegen drei Zehntel ab und die weitere Konkurrenz folgte mit dem für Formel-1-Verhältnisse gigantischen Abstand von einer Sekunde. Eine echte Machdemonstration von Hamilton und den Silberpfeilen.

So musste auch Red-Bull-Pilot Max Verstappen konsternieren: "Mercedes war einfach viel zu schnell."

Hamilton zollte Bottas für die Leistungen großen Respekt. "Valtteri hat mich bis zur letzten Sekunde gepusht, er hat einen Super-Job gemacht." Er gestand aber auch: "Es war kein schönes Qualifying für mich" Nach seinem Dreher habe er mental einen kompletten Reset gebraucht.

Mit Erfolg: am Ende behielt Hamilton wieder die Oberhand und könnte im Rennen am Sonntag (ab 15:10 Uhr im Liveticker) einen weiteren Schritt in Richtung des historischen siebten Weltmeister-Titels machen.

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Hamilton immer hoch hungrig

Mit seiner 91. Pole-Position zementierte Hamilton seinen Fabelrekord in der Qualifikation weiter und steuert mit Siebenmeilen-Stiefeln auf die magische 100 zu, die ein weiterer Meilenstein in seiner einzigartigen Karriere wären.

Aber selbst wenn er diese Marke irgendwann erreicht hat, wird der 34-Jährige kaum nachlassen Denn es ist dieser Ehrgeiz und diese Besessenheit, gepaart mit einem Auto, das seit Jahren den Wettbewerb dominiert, die Hamilton mindestens zum Besten seiner Zeit machen.

Selbst bei der deutlichsten Führung hinterfragt der Brite jede Entscheidung, die vom Kommandostand per Boxenfunk an ihn herangetragen wird. Und wenn Hamilton der Meinung ist, er benötige neue Reifen, bekommt er diesen Wunsch meistens auch erfüllt, egal wie sinnvoll dies für den Außenstehenden erscheint.

Hamiltons Gier nach Erfolg scheint noch lange nicht gestillt, sein Vertrag läuft zwar am Saisonende aus, doch die Symbiose aus Mercedes und ihm erscheint zu perfekt, als das die Silberpfeil-Bosse eine Einigung von ihrer Seite aus gefährden würden.

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Schließlich ist Hamilton längst auch ein weltweit bekannter Botschafter auch abseits der Strecke, wie sein Engagement für die "Black Lives Matter"-Bewegung zeigt. Auch hier legte er den Finger in die Wunde und mahnte seine Sportart zu mehr Einsatz in Dingen, die nicht direkt mit dem Fahren von Rennen zusammenhängen.

Auf und neben der Rennstrecke ist Hamilton einfach unersättlich und strebt überall das Optimum an. Dabei scheint den 34-Jährigen momentan niemand aufhalten zu können - nicht einmal ein eigener Fehler.

Markus Bosch

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