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Nach Bahrain-Defekt: Leclerc und Ferrari kassieren erste Gridstrafe der Saison

  • Aktualisiert: 15.03.2023
  • 15:10 Uhr
  • Motorsport-Total
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© Motorsport Images
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Beim Grand Prix von Saudi-Arabien wird Ferrari-Pilot Charles Leclerc um zehn Startplätze strafversetzt - Grund ist ein erneuter Wechsel der Kontrollelektronik

Schon beim zweiten Rennen der Formel-1-Saison 2023 gibt es die erste Gridstrafe: Ferrari-Pilot Charles Leclerc muss beim Grand Prix von Saudi-Arabien am Wochenende eine Startplatzstrafe von zehn Plätzen hinnehmen, weil er nach seinem Defekt in Bahrain eine neue Kontrollelektronik einsetzen wird.

Am Morgen des ersten Rennens hatte Ferrari eine Anomalie in der Kontrollelektronik (CE) von Leclercs Antriebseinheit entdeckt und beschlossen, diese auszutauschen. Auch die Batterie (ES) wurde gewechselt. Von beiden Motorenteilen sind allerdings nur jeweils zwei Elemente pro Fahrer und Saison erlaubt.

Trotz des Wechsels musste Leclerc in der 41. Rennrunde infolge eines Leistungsverlustes aufgeben. Es stellte sich bald heraus, dass die Kontrollelektronik für den Ausfall verantwortlich war. Nach einer Analyse in Maranello bestätigte Teamchef Fred Vasseur am Mittwoch, dass die Einheit erneut ausgetauscht werden muss.

Leclerc wird in Dschidda deshalb eine Gridstrafe von zehn Startplätzen erhalten. Es ist die erste Strafe in der noch jungen Saison, die mit dem Aggregat zusammenhängt.

Zum Defekt an Leclercs Ferrari in Bahrain erklärt Teamchef Vasseur: "Es gab zwei Probleme, eines am Sonntagmorgen, als wir den Motor starteten, und eines im Rennen. Unglücklicherweise war es zweimal die Kontrollelektronik und das ist etwas, was wir in der Vergangenheit noch nie erlebt haben."

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Bleibt die Zuverlässigkeit auch 2023 ein Problem?

"Ich hoffe, dass wir es jetzt unter Kontrolle haben. Wir haben eine gründliche Analyse durchgeführt. Aber leider müssen wir die Strafe in Dschidda hinnehmen, weil wir nur einen Pool von zwei Kontrollelektronik-Einheiten für die Saison haben."

Ferraris Motorenzuverlässigkeit erwies sich bereits während der gesamten Saison 2022 als Achillesferse: Leclerc schied bei den Rennen in Aserbaidschan als auch in Spanien in Führung liegend aus, womit seine Titelchance zu bröckeln begann.

Das führte auch dazu, dass das Team aus Maranello seinen Motor für 2022 vorsichtshalber drosselte. Aber nachdem man über den Winter an den Problemen gearbeitet hatte, schien Ferrari in Bahrain mit dem leistungsstärksten Motor anzutreten.

Ferrari-Motorenchef sieht Fortschritte gegenüber 2022

Das aufgetretene Problem mit der Kontrollelektronik soll aber nicht mit den Problemen zusammenhängen, die das Team noch im vergangenen Jahr hatte. Vor dem Saisonstart hatte Ferraris Motorenchef Enrico Gualtieri beteuert, dass das Team hart an der Behebung der Zuverlässigkeitsprobleme gearbeitet habe.

"Wir haben in allen Bereichen gearbeitet und versucht, die Ursachen der Probleme zu verstehen, die wir auf der Strecke hatten, und wir haben alle uns zur Verfügung stehenden Mittel eingesetzt, um sie zu lösen", sagte er in einem Video des Teams.

"Wir haben auf dem Prüfstand einige positive Rückmeldungen zu einigen der Änderungen erhalten, die wir eingeführt haben. Aber wie immer wird uns die Strecke zeigen, ob wir gute Arbeit geleistet haben." Arbeiten zur Verbesserung der Zuverlässigkeit waren im Gegensatz zu Arbeiten an der Motorenleistung erlaubt.


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