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Quarantäne-Vorschriften: Premier Johnson setzt sich für Silverstone ein

  • Aktualisiert: 26.05.2020
  • 10:20 Uhr
  • SID
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© AFP PHOTO PRU SIDSTRINGER
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Der für Juli geplante Formel-1-Doppelschlag in Silverstone soll offenbar trotz der verschärften Quarantäne-Maßnahmen stattfinden.

Hamburg (SID) - Der für Juli geplante Formel-1-Doppelschlag in Silverstone soll offenbar trotz der verschärften Quarantäne-Maßnahmen der britischen Regierung im Zuge der Coronakrise stattfinden. Dafür habe sich Premierminister Boris Johnson persönlich eingesetzt, wie die Zeitung The Times berichtet. Demnach habe der Regierungschef in einer Kabinettssitzung die Rolle der Motorsportindustrie hervorgehoben.

Weil die britische Regierung zuvor bei einer Einreise ab dem 8. Juni eine 14-tägige Quarantäne festgelegt hatte, waren an der Durchführung der für Mitte/Ende Juli in Silverstone geplanten WM-Läufe Nummer drei und vier Zweifel aufgekommen. Laut Streckenchef Stuart Pringle sei der Traditionskurs in den Midlands für den Fall der Fälle aber flexibel.

"Wir haben unsere ursprünglichen Termine, aber auch im August haben wir eine gewisse Flexibilität. Ich glaube nicht, dass es ein Problem sein wird, Termine für zwei Rennen zu finden", sagte Pringle bei Sky Sports UK: "Was wir brauchen, ist grünes Licht von der Regierung, und das wird Zeit brauchen. Die Formel 1 als Meisterschaft braucht diese Ausnahmeregelung." 

Am 5. Juli soll der Saisonstart in Spielberg/Österreich erfolgen, nachdem die ersten zehn Rennen wegen der Pandemie abgesagt oder verschoben worden waren. Eine Woche darauf würde ein weiterer WM-Lauf in der Steiermark vor leeren Rängen steigen, ehe der Formel-1-Tross bevorzugt nach England für zwei weitere Geisterrennen weiterziehen würde. Österreichs Gesundheitsminister Rudolf Anschober stellte am am Dienstag im Gespräch mit dem ORF eine zeitnahe Entscheidung zu Spielberg in Aussicht: "Wir haben das Konzept der Veranstaltergemeinschaft zum Doppel-Grand-Prix erhalten."

Die Formel 1 zögert weiter mit der Veröffentlichung ihres abgespeckten Rennkalenders, weil aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus global große Unsicherheit herrscht. Sieben der zehn Teams unterhalten Fabriken in der Nähe von Silverstone. Ein Ersatzkandidat für Silverstone ist der Hockenheimring.


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