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Bitterer Slalom-Auftakt: Straßer verpasst Finale knapp

  • Aktualisiert: 12.12.2021
  • 11:10 Uhr
  • SID
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© AFP/SID/JEFF PACHOUD

Slalom-Ass Linus Straßer hat in seiner Spezialdisziplin einen Saisonstart zum Vergessen erlebt.

Val-d'Isère (SID) - Slalom-Ass Linus Straßer hat in seiner Spezialdisziplin einen Saisonstart zum Vergessen erlebt. Der 29 Jahre alte Münchner verpasste beim Weltcup im französischen Val d'Isere bei schwierigen Pistenverhältnissen als 32. das Finale denkbar knapp. Ausgerechnet sein Teamkollege Julian Rauchfuss fuhr ihn aus den Top 30.

Straßer fehlten letztlich nur neun Hundertstelsekunden auf einen Finalplatz, vom führenden Franzosen Clement Noel trennten ihn 2,29 Sekunden. Rauchfuss (+2,14) geht als 28. in den zweiten Lauf. Alexander Schmid, im Riesenslalom noch starker Sechster, Anton Tremmel und Julian Himmelsbach schieden aus.

"Es war nicht einfach, mehr Kampf als gut Skifahren", sagte Straßer. Die Unterlage sei "extrem unterschiedlich" gewesen: "Teilweise ziemlich eisig, sehr glatt. Dann hast du Stellen, wo sich die Piste völlig auflöst. Es war extrem schwierig, damit umzugehen." Zu allem Überfluss hatten spätere Starter bessere Bedingungen.

"Natürlich war es ein verkorkster Lauf, da brauchen wir nicht drüber zu reden", sagte ARD-Experte Felix Neureuther zu seinem einstigen Zimmerkollegen: "Immer wenn du Gas geben wolltest, sind die Fehler gekommen." Straßer habe "massive Böcke drin gehabt", was Neureuther aber auch dem vermutlich "zu aggressiv abgestimmten" Material zuschrieb.

Als die beiden live im Fernsehen diskutierten, wähnte sich der beste deutsche Slalom-Fahrer beim ersten Rennen der Olympia-Saison noch im zweiten Durchgang. Auch Neureuther meinte: "So wie Linus Skifahren kann, ist es egal, ob er eine oder zwei Sekunden hinten ist - er kann immer noch vorne reinfahren." Daraus wurde jedoch nichts.

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