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Red Bull droht empfindliche Strafe - Was wird aus WM-Titel von Max Verstappen?

  • Aktualisiert: 30.09.2022
  • 17:08 Uhr
  • ran.de
Article Image Media
© Getty Images
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Medienberichte legen nahe, dass Red Bull 2021 mehr Geld als erlaubt in sein F1-Projekt gesteckt hat. Motorsportchef Helmut Marko bestätigt die Meldungen indirekt und verteidigt sein Team.

München - "Erdbeben", "Bombe": Mit diesen Begrifflichkeiten bezeichnen manche Medien das, was möglicherweise in Kürze der Motorsport-Weltverband FIA veröffentlichen wird.

Wie "Auto, Motor und Sport" berichtet, haben Red Bull und Aston Martin die Budgetobergrenze für Formel-1-Teams in der vergangenen Saison überschritten.

Dies gehe aus den Ergebnissen der FIA hervor, die zuletzt die Höhe der Teamausgaben im Jahr 2021 überprüft hat und ihre Erkenntnisse in der kommenden Woche vorstellen wird. "Die FIA schließt derzeit die Bewertung der von allen Formel-1-Teams eingereichten Finanzdaten ab", teilte ein Verbandssprecher am Rande des Singapur-GP mit.

Glaubt man den Informationen des Fachblatts, die sich mit denen von "RTL" decken, könnten die Ergebnisse vor allem für Red Bull höchst unangenehme Folgen haben.

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Hohe Geldstrafe und Punktabzug möglich

Von hohen Geldstrafen bis hin zu Punktabzügen sei alles möglich, heißt es. Zumal eines von beiden Teams, also eventuell auch Red Bull, die Budgetgrenze aus der letzten Saison von 148,6 Millionen Dollar sehr deutlich überschritten habe.

Im Schweizer "Blick" wird sogar schon die Frage gestellt, ob Max Verstappen seinen WM-Titel vom vergangenen Jahr sogar wieder verlieren würde und ihn an Lewis Hamilton abtreten müsste.

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Dass die Spekulationen dermaßen ins Kraut schießen, hat sich die FIA selbst zuzuschreiben. Denn, wie so oft, fehlt es auch hier an klar festgelegten Sanktionen für das Vergehen.

Nur so viel ist zumindest einigermaßen klar: Überschreitungen von bis zu fünf Millionen Dollar gelten laut Reglement als "kleinere Regelverletzung" und könnten wohl nur mit einer Geldstrafe geahndet werden.

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Regelwerk der FIA unklar

Doch was ist mit allen Beträgen, die über die fünf Millionen hinausgehen? Dafür gibt es kein klar definiertes Strafmaß. Und das aus gutem Grund, zumindest nach Lesart der FIA.

Denn die Regelhüter wollen damit verhindern, dass die Teams sich genau ausrechnen können, bis zu welchem Betrag es sich lohnen könnte, eine Strafe zu kassieren.

Während nun die Red-Bull-Konkurrenten Mercedes und Ferrari schon wieder auf die Barrikaden gehen und hohe Strafen zur Abschreckung fordern, ist Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko aus zwei Gründen verärgert.

Erstens findet er es "erstaunlich, wenn in einem laufenden Verfahren, das noch keineswegs geklärt ist, solche Dinge an die Öffentlichkeit gelangen" und spricht sogar von "Rufschädigung".

Zweitens muss er nun erklären, warum aus Sicht von Red Bull kein Regelbruch vorliege. Es seien "Punkte aufgelistet, die gar nicht ins Budget gehören", sagte der Österreicher.

Momentan laufe eine Diskussion über die verschiedensten Positionen in den unterschiedlichsten Bereichen, so Marko: "Wir haben ja verschiedenste Firmen. Wir haben Red Bull Advanced Technology, wir haben Red Bull Technology, Red Bull Powertrains. Und das muss man alles ganz klar trennen."

Wie auch immer das Verfahren ausgeht, wenn es überhaupt zu einem kommt. Ein Fahrer wurde bislang für das Vergehen von Teams noch nie drastisch betraft.

Insofern kann Max Verstappen weiter getrost seinen 25. Geburtstag feiern. Wegnehmen wird man ihm seinen ersten Titel nicht.

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