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F2-Pilot wurde nach Crash unter Safety Car bekannt

Formel 2: "Bad Boy" Dan Ticktum mit Skandal-Funk

  • Aktualisiert: 11.08.2020
  • 15:19 Uhr
  • ran.de
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© imago
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Die Formel 2 hat einen echten Bad Boy in ihren Reihen: Dan Ticktum macht beim Rennen in Silverstone mit einem skandalösen Funkspruch mal wieder negativ auf sich aufmerksam. ran.de erklärt die unrühmliche Vergangenheit des Bad Boys und blickt auf Ticktums Chancen auf einen Aufstieg in die Formel 1.

München/Silverstone - "Das nächste Mal, wenn er so eine Kamikaze-Aktion macht, werde ich in Ihn rein fahren. Das kann ich Euch sagen."

Mit diesem Funkspruch sorgte Formel-2-Pilot Dan Ticktum beim Rennen in Silverstone für einen Skandal. Viele Fans und Beobachter deuteten den Spruch dahingehend, dass Ticktums Aussage eine Drohung gegenüber eines Konkurrenten war.

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"Funksprüche aus dem Zusammenhang gerissen"

Dabei relativierte der Rennfahrer später, dass er missverstanden wurde.

"Ich möchte klar stellen, dass einer meiner Funksprüche aus dem Zusammenhang gerissen wurde", sagte Ticktum. "Ich habe ihm jede Menge Platz gelassen. Hätte ich das nicht gemacht, hätte es gekracht. Auf keinen Fall habe ich damit gemeint, dass ich [absichtlich] in ihn hinein fahren will", erklärte er seine Sicht.

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Gemeint war damit sein Kontrahent Louis Deletraz, der Ticktums Ansicht nach einen Zusammenstoß provoziert hatte. 

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Unrühmliche Vergangenheit

Dass Fans und Beobachter Ticktums Aussage zunächst als Drohung wahrnahmen, hängt auch damit zusammen, dass der DAMS-Pilot eine unrühmliche Vergangenheit hat.

In der britischen Formel 4 verlor Ticktum 2015 die Nerven und rammte seinen Teamkollegen hinter dem Safety Car, nachdem er sogar mehrere Autos unerlaubt überholte. Nach diesem Zwischenfall wurde der heute 21-Jährige damals für zwei Jahre gesperrt.

Ticktum rehabilitierte sich drei Jahre später, indem er zwei Rennen in der Formel 3 gewann und bei Red Bull als Nachwuchsfahrer unterschrieb.

Red-Bull-Liaison scheitert

Die Liaison hielt nicht lange, Red Bull entließ den Bad Boy, nachdem er beim Honda Tochter-Team Mugen, das ihn nur wegen der Beziehung zu Red Bull anstellte, wegen charakterlicher Mängel und Undiszipliniertheiten ebenfalls gekündigt wurde.

Der neuerliche Zwischenfall ist also nicht Ticktums erste negative Schlagzeile, dementsprechend schwammig wirkt bei den meisten Beobachtern auch seine Begründung für den missverständlichen Funkspruch.

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Zukunft in der Formel 1?

Ticktum wird den Vorfall schnell vergessen wollen, der DAMS-Pilot steht mittlerweile bei Williams als Nachwuchsfahrer unter Vertrag und wird sicherlich auch in die Formel 1 schielen. 

Klar ist: Möchte er es wirklich in die Königsklasse des Motorsports schaffen, muss er seine regelmäßigen Aussetzer abstellen und sich rein auf sein Können konzentrieren. Das Talent kann dem jungen Briten nicht abgesprochen werden, Ticktum feierte noch vor zehn Tagen seinen ersten Sieg in der Formel 2.

Die offensichtlichste Variante, ein Aufstieg bei Williams, wird frühestens 2022 möglich sein. Der Rennstall bestätigte George Russell und Nicolas Latifi bereits als Fahrer für 2021.

Nichtsdestotrotz wird Ticktum auf dieses Ziel hinarbeiten, bis dahin dann hoffentlich ohne weitere Skandale.

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